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Brustwickel bei Erkältung, Husten und Schmerzen

Zwiebeln, Kartoffeln oder Quark lindern Beschwerden

Wickel sind alte Hausmittel bei Erkältungen, Fieber oder Schmerzen. Sie sind einfach herzustellen, ohne Nebenwirkungen und helfen dem Körper, sich selbst zu helfen.

Gerade in den kalten, nassen Monaten machen sich häufig Erkältungen, Husten oder Fieber breit. Häufig wird gleich zu starken Medikamenten gegriffen, die nicht selten auch starke Nebenwirkungen haben. Dabei helfen gute alte Hausmittel, wie Wickel, bestens und das völlig ohne unerwünschte Begleiterscheinungen. Natürlich sollten sie bei wirklich ernsthaften Erkrankungen, wie dauerhaftem hohen Fieber oder starken Schmerzen nicht ohne ärztlichen Rat angewendet werden. Doch waren Wickel schon bei Großmüttern beliebte Mittel gegen vielerlei Beschwerden. Sie wärmen nicht nur den Körper, sondern liefern ihm auch heilende Wirkstoffe und lindern so Symptome oder Schmerzen.

Quark entzieht den Schmerz

Quark enthält Milchsäure und die wiederum ist für den Zellstoffwechsel gut. Sie entzieht schmerzenden Gelenken zusammen mit dem Eiweiß Wasser. Aber auch bei Regel- oder Unterleibschmerzen sind Quarkwickel ein altes Hausrezept, denn sie wirken durchblutungsfördernd. Für den Wickel den Quark (Zimmertemperatur) dick auf ein altes Küchenhandtuch, eine Mullbinde oder ein Stück alten Stoff auftragen und um die betroffene Körperstelle wickeln. Mit einem Handtuch abdecken. Am besten über Nacht einwirken lassen und auf ausreichend Wärme achten. Wenn der Quark bröselig ist, war er lange genug im Wickel und kann ausgetauscht werden.

Kartoffeln wirken krampflösend

Bei Husten oder Bronchitis sind Kartoffelwickel ein altes Hausmittel, denn der Saft aus den Kartoffeln beruhigt die Atemwege und ist krampflösend. Auch bei Blasenentzündung oder Unterleibschmerzen helfen Kartoffeln. Für den Wickel gekochte Kartoffeln zu einem Brei verarbeiten. Diesen in ein altes Handtuch geben und möglichst warm auf die Haut legen. Wichtig ist, auf ausreichend Wärme zu achten, denn je wärmer der Kartoffelwickel ist, desto besser wirkt er. Sobald der Kartoffelbrei abgekühlt ist, den Wickel erneuern.

Zwiebeln gegen den Schleim

Zwiebeln enthalten viele ätherischen Öle, Säuren und Vitamine, die reinigend und schmerzlösend wirken. Da sie aber auch schleimlösend sind, ist der Zwiebelwickel ideal bei Erkältungskrankheiten, wie Husten, Bronchitis oder Halsentzündungen. Bei Kopfweh, Ohrenschmerzen oder Insektenstichen können Zwiebelwickel auch lindernd wirken. Für den Wickel die Zwiebel schälen und halbieren. Nun die Zwiebel leicht erwärmen, etwa im Wasserbad. Wenn die Zwiebel warm ist, in kleine Stücke schneiden und in ein altes Handtuch wickeln. Den Wickel auf die betreffende Körperstelle legen und mit einem Tuch abdecken. Nun für viel Wärme sorgen, am besten eine Wärmflasche auf den Wickel legen und so lange einwirken lassen, bis die Zwiebel wieder kalt ist.

Bei allen Wickeln ist es wichtig, dass genügend Zeit zum Einwirken zur Verfügung steht. Der Patient sollte Ruhe haben und den Wickel nicht als unangenehm empfinden. Denn nur so können die Inhaltsstoffe des Wickels die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.