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Brustkrebs – Wann Sie zum Arzt sollten

Aus Angst verzichten viele Frauen auf die Brustkrebsvorsorge. Doch ein Bewusstsein für die Risiken von Brustkrebs und dessen Prävention ist wichtig.

Bereits ab dem 20. Lebensjahr sollte man mit der regelmäßigen Untersuchung der Brust beginnen, damit eine Früherkennung von Brustkrebs möglich ist. Allerdings stehen die meisten Frauen damit in einem ständigen Konflikt: Untersuchen sie sich selbst unter dem Bewusstsein, dass man damit einer möglichen Krebserkrankung vorbeugen will, so werden oft falsche Rückschlüsse von eventuellen Veränderungen der Brust auf die Möglichkeit einer Gefahr gezogen. So steigt die Angst immer mehr und schließlich erkennt der Frauenarzt dann doch, dass es sich nicht um Brustkrebs handelt. Daher verzichten viele Frauen lieber auf die regelmäßige Selbstuntersuchung und die Krebsvorsorge beim Arzt. Aber auch die eigentliche Angst vor der Krebserkrankung führt bei zahlreichen Frauen zur Angst vor der Untersuchung selbst.

Was ist also für die Brustkrebsvorsorge zu tun?

Wichtig ist, dass man ein Bewusstsein für die eigene Brust entwickelt. Man muss die eigene Brust im gesunden Zustand gut kennenlernen, damit man eventuelle krebsbedingte Veränderungen rechtzeitig erkennt und unnötige Fehldeutungen von Veränderungen vermieden werden. Generell sollte man mit seinem Arzt über die Möglichkeit einer Krebsfrüherkennung sprechen und eventuelle regelmäßige Untersuchungen (in längeren, aber dennoch ausreichenden) Zeitabständen in Betracht ziehen.

Einen wesentlichen Teil sollte dann doch die Selbstuntersuchung einnehmen. Krebsbedingte Veränderungen an der Brust sind oft schon beim bloßen Betrachten der Brust im Spiegel zu erkennen. Des Weiteren kann man die potentiell gefährlichen Knoten auch sehr gut an der Brust abtasten. Sprechen Sie also unbedingt über jede derartige Veränderung mit Ihrem Arzt und bedenken Sie stets, dass allerdings acht von zehn Knoten in der Brust gutartig sind und keinen Krebs bedeuten!

Die Feststellung einer Veränderung an der Brust ist also Anlass, der Sache (mit Ihrem Arzt) nachzugehen, allerdings kein Anlass zur Beunruhigung, da die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung dann doch noch relativ gering ist.

Höheres Alter, höheres Risiko für Brustkrebs

Ab dem 30. Lebensjahr haben Sie Anspruch auf eine jährliche Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs. Es ist darüber hinaus ratsam, ab dem 40. Lebensjahr alle ein bis zwei Jahre zur Mammographie zu gehen und ab dem 50. Lebensjahr sollte dies jährlich geschehen, da ein Risiko einer Erkrankung an Brustkrebs in diesem Alter stark ansteigt. Die Mammographie ist die Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust.

Mammographie: Meist kein Grund zur Besorgnis

Doch beachten Sie auch hierbei stets: Selbst wenn die Mammographie zu keinem klaren Ergebnis führt, ist das noch lange kein Grund zur Besorgnis! Nur bei 55 von 10.000 Frauen, die regelmäßig zur Mammographie gehen, ergibt die Biopsie Brustkrebs. Und auch dann ist zu bedenken, dass der Brustkrebs, der nur bei der Mammographie zu erkennen ist, in einem frühen Stadium ist. Daher sind hier die Chancen auf Heilung hoch.