Hängebusen: OP-Techiken zu Bruststraffung und Brustverkleinerung. Mit einer Brust-Korrektur läßt sich ein Hängebusen liften und ein großer Busen verkleinern. Die Brust Operation wird mit der Lejour- oder Benelli Technik durchgeführt.
Bedingt durch Schwangerschaften, Stillzeiten und Gewichtsschwankungen kann sich der Busen einer Frau im Laufe ihres Lebens stark verändern. Viele Frauen sind irgendwann einmal unzufrieden mit ihrer Brust und entscheiden sich für ein Brust-Lifting, medizinisch auch Mastopexie genannt. Zwei Drittel der Frauen, die sich einer kosmetischen Brust-OP unterziehen, wünschen sich einen volleren Busen.
Große Brust verkleinern – Hängebusen straffen
Das restliche Drittel jedoch möchte einen Hängebusen heben oder eine große Brust verkleinern. Das kann auch gesundheitliche Gründe haben. Die Mastopexie ist operationstechnisch eine der aufwändigeren Eingriffe der plastischen Chirurgie. Sie ist schwieriger durchzuführen, als eine Brustvergrößerung durch Einsetzen von Implantaten. Der Chirurg muss bei einer Mastopexie die neue Brust wie ein Bildhauer modellieren.
Brust-OP Mastopexie – Hängebusen liften, große Brüste verkleinern und straffen
Eine herabhängende oder sehr große Brust wird mit der Mastopexie, einer Art Lifting für die Brust, in Form gebracht. Dabei wird vom unteren Bereich der Brust überschüssige Haut entfernt und Drüsengewebe nach oben umgeschichtet. Die Brustwarze wird regelrecht ausgeschnitten, da sie nach oben versetzt werden muss. In der Regel werden Stillfähigkeit und Sensibilität der Brustwarze durch die Operation nicht zerstört, wenn die Warze am Drüsenkörper verbleibt. Nur bei einem riesigen Busen und entsprechend großer Reduktion von Gewebe kann die Stillfähigkeit eventuell nicht erhalten werden.
Brustverkleinerung: OP-Technik nach Lejour oder Benelli
Bei einer Brustverkleinerung ist die genaue Planung der Schnittführung das A und O. Der Operateur zeichnet vor dem Eingriff Linien und Markierungspunkte auf dem Busen der Patientin ein. Er markiert die Stelle, an den die Brustwarze versetzt werden soll und die Hautflächen, die entfernt werden müssen. Die Markierungen werden fotografiert. Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Sie dauert etwa zwei Stunden. Der Chirurg kann verschiedene Schnitttechniken einsetzen:
- Lejour-Tehnik: Bei der Lejour-Technik wird der Schnitt um die Brustwarze herumgeführt und verläuft dann senkrecht nach unten. Dadurch bildet sich ein Minimum an Narben. Die Schnitttechnik eignet sich dann, wenn nicht viel überschüssige Haut entfernt werden muss.
- Benelli-Technik: Auch die Benelli-Technik ist für kleine Straffungsoperationen geeignet. Hier geht der Schnitt ausschließlich um den Warzenhof herum. Nachteil dieser Technik: Die Brust kann nach der OP platt wie ein Pfannkuchen wirken.
- T- Schnitt: Bei der T- oder L-Technik wird wiederum der Warzenhof kreisrund ausgeschnitten. Der Schnitt verläuft dann senkrecht nach unten und zusätzlich horizontal in der unteren Brustfalte wie ein T (nach beiden Seiten) oder ein L (nur nach einer Seite). Diese alt bewährte Technik kommt bei starken Verkleinerungen zum Einsatz.
Brust-OP Mastopexie: Nachbehandlung mit Druckverband und Stütz-BH
In der Regel bleiben die Patientinnen zwei bis drei Tage stationär in der Klinik. In dieser Zeit werden die Drainagen entfernt, die das Wundsekret ableiten. Ein Druckverband wird nach ein paar Tagen durch einen speziellen Stütz-BH ersetzt, der in den nächsten sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden sollte. Eine Woche nach der Operation sind die Frauen meist wieder arbeitsfähig. Die Fäden lösen sich in den ersten Monaten von selbst auf. Gelegentlich müssen einzelne Fäden nach acht bis zehn Tagen vom Arzt gezogen werden. Damit die Wunde besser verheilt, wird sie mit einem Spezialpflaster verklebt, mit dem man auch duschen kann.
Nach der Brust-OP: Tennis, Sauabesuche, große Gewichte heben vermeiden
Nach sechs Wochen ist die Wundheilung abgeschlossen. In der ersten Zeit nach dem Eingriff ist es ratsam, nicht auf dem Bauch zu schlafen und bestimmte Sportarten wie Tennis, Squash oder Gewichtheben zu vermeiden. Auch Wannenbäder sind im ersten Monat tabu, ebenso Besuche in der Sauna. Das kosmetische Ergebnis kann man nach drei bis sechs Monaten beurteilen. Bis dahin sind die Schwellungen in der Regel abgeklungen.
Brust-OP Risiken: Asymmetrien, Sensibilitätsstörungen der Brustwarze
Eine Brustverkleinerung ist schwieriger durchzuführen als eine Brustvergrößerung mit Silikon Brustimplantaten und auch mit höheren Risiken verbunden. Risiken sind: Infektionen, ausgedehnte Narben und Asymmetrien, Sensibilitätsstörungen der Brustwarze bis hin zum Absterben derselben. Lassen Sie sich nur von versierten Fachärzten operieren und begeben Sie sich nicht leichtfertig in die Hände von selbst ernannten Schönheitschirurgen.