Blutzucker – Erhöhte Blutzuckerwerte senken durch gesunde Ernährung. Wer übergewichtig ist wird schneller zuckerkrank und kann an Diabetes Typ 2 erkranken. Bei der Vorbeugung gegen Zuckerkrankheit ist ballaststoffreiche Ernährung wichtig.
Etwa 50 Millionen Menschen in Europa leiden der Zuckerkrankheit Diabetes. Die meisten Betroffenen, nämlich 90%, entwickeln die Zuckerkrankheit infolge schlechter Lebensgewohnheiten erst nach dem 40. Lebensjahr. Hauptursache dieser, in der Medizin als Typ 2 bezeichneten Krankheit, ist Übergewicht und der damit zusammenhängende jahrelange Verzehr großer Mengen von Zucker und Kohlenhydraten.
Folgen einer unbehandelten Zuckerkrankheit – Erblindung und offene Beine
Die Liste der Folgeerkrankungen, welche eine unbehandelte Zuckerkrankheit nach sich zieht, ist lang: Erblindung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Impotenz, offene Stellen an den Beinen und andere Nervenschäden. Menschen mit erhöhtem Risiko für Diabetes Typ 2 können durch eine dauerhafte Veränderung ihrer Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten erhöhte Blutzuckerwerte auf natürliche Art und Weise in den Normalbereich bringen.
Zuckerkrankheit – Typ 2 Diabetes ist eine Stoffwechsel-Erkrankung
Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung. Wenn der Mensch Zucker oder Kohlenhydrathaltige Lebensmittel isst, gelangt Zucker ins Blut. Die Bauchspeicheldrüse schüttet das Hormon Insulin aus, welches die Zuckerteilchen aus dem Blut fischt und sie zu den Zellen transportiert, wo der Zucker verbrannt wird. Ist der Blutzuckerwert durch ständiges Zucker essen dauernd erhöht, dann kann es passieren, dass die Rezeptoren an den Zellwänden unempfindlicher für Insulin werden. In der Folge kann der Zucker nicht mehr in die Zellen gelangen, sodass der Blutzuckerspiegel erhöht bleibt.
Ursachen der Zuckerkrankheit
Für den Typ 2 Diabetes gibt es eine genetische Veranlagung, aber vor allem spielen Übergewicht, die Ernährungsgewohnheiten und ein insgesamt inaktiver Lebensstil eine große Rolle. Diese Form des Diabetes beginnt schleichend und vom Betroffenen unbemerkt. Wenn Sie sich selbst zur Risikogruppe zählen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der durch einen einfachen Test feststellen kann, ob sie betroffen sind oder nicht.
Typ 2 Diabetes durch gesunde Ernährung und Bewegung vorbeugen
Die bewusste Wahl der Lebensmittel ist bei der Vorbeugung gegen Zuckerkrankheit entscheidend. Die Ernährung sollte vor allem wenig Fett, jedoch viel Gemüse und vor allem Ballaststoffe enthalten. Die Faserstoffe quellen im Darm auf und bewirken ein langsames Ansteigen der Blutzuckerwerte nach dem Essen, was viel weniger Stress für die Bauchspeicheldrüse bedeutet. Auch werden so Heißhungerattacken vermieden, da der Mensch länger satt bleibt und leichter auf Süßes zwischendurch verzichten kann. Beim Fett kommt es vor allem auf die richtige Auswahl an. Gesättigte Fettsäuren, wie sie in tierischen Fetten enthalten sind, erhöhen den Cholesterinspiegel und begünstigen eine Arterienverkalkung und erhöhte Blutzuckerwerte.
Diabetiker-Produkte: Blutzuckerwerte durch Zuckeraustauschstoffe im Essen senken
Diabetikerprodukte enthalten meistens den Zuckeraustauschstoff Sorbit. Er treibt zwar den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe, ist jedoch vom Brennwert dem normalen Haushaltszucker ebenbürtig. Das heißt, ein so genannter Diät Schokoriegel hat fast genauso viele Kalorien wie herkömmliche Schokolade. Es geht bei der Vorbeugung zur Zuckerkrankheit ja vor allem darum, ein normales Körpergewicht zu etablieren und zu halten. Beachten Sie deshalb immer Brennwert der Nahrungsmittel und vor allem den Fettgehalt.
Bei Diabetes muss die Ernährung dauerhaft geändert werden
Die Änderung von Essgewohnheiten ist schwierig und vom Patienten nicht immer alleine zu bewältigen. Suchen Sie sich auf jeden Fall Unterstützung bei Ihrem Arzt oder einer Selbsthilfegruppe. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE hat das Diätprogramm „Ich nehme ab“ entwickelt, mit dem übergewichtige Menschen lernen können, sich gesund zu ernähren. Zahlreiche Diabetes Adressen mit einer Postleitzahlsuche finden Sie auf der Homepage der Deutsche Diabetes Stiftung (DDS).