Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind heutzutage weit verbreitet, mit Säften aus roten Früchten und rotem Gemüse kann ihnen vorgebeugt werden.
Wesentliche Begleiterscheinung, oft schon längerfristiger Vorbote von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch des metabolischen Syndroms ist der Bluthochdruck.Mittels ausreichender Bewegung, salzarmer, abwechslingsreicher Kost mit viel frischem Obst und Gemüse also einem gesunden Lebensstil allgemein kann Bluthochdruck vorgebeugt und sogar dauerhaft gesenkt werden. Darüberhinaus hat auch der Saft aus roten Früchten und rotem Gemüse eine nachweislich blutdrucksenkende Wirkung.
Sekundäre Pflanzenstoffe wirken bei Bluthochdruck
Tomaten, Holunder und auch Trauben enthalten so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die durch regelmäßigen Verzehr den Blutdruck senken können. Neben verschiedenen anderen Vitaminen und Mineralstoffen helfen diese Stoffe dabei, den Blutdruck zu regulieren. Dies konnte bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden. Am wirksamsten scheint dabei möglichst wenig oder gar nicht weiterverarbeiteter Saft aus diesen Früchten zu sein.
Saft der Blutorange wirkt blutdrucksenkend
In zwei neueren Untersuchungen wurde nun festgestellt, dass auch der Saft der Blutorange möglicherweise positiv auf hohe Blutdruckwerte wikrt. Bereits mit dem täglichen Verzehr von zwei Gläsern Blutorangensaft kann dazu beigetragen werden, die Blutgefäße um etwa 2 Prozent zu weiten. Dadurch sinkt der Blutdruck deutlich. In der Studie wurde auch der längerfristige Effekt untersucht. Nach zwei Wochen zeigte sich bereits eine deutliche Verbesserung der Endothelfunktion (Blutdruckregulation durch die Blutgefäßwände).
Außerdem konnte gezeigt werden, dass die Elastizität der Blutgefäße durch Blutorangesaft bei normalgewichten Personen nicht beeinflusst wird, bei übergewichtigen Personen jedoch deutlich verbessert werden konnte. Weiterhin wurde eine Verminderung der Konzentration verschiedener Entzündungsmarker und auch freier Radikale beobachtet. Somit kann man davon ausgehen, dass der Verzehr von Blutorangensaft den oxidativen Stress vermindern kann.Verantwortlich sollen vor allem die Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe) sein, sie wirken antioxidativ und sind für die Farbe der Blutorangen verantwortlich.
Blutdruck senken mit dem Saft der roten Rübe
Im Vergleich zu 2 Gläsern Blutorangensaft kann eine vergleichbare Menge roter Rübensaft ebenso den Druck in den Gefäßen vermindern, allerdings sogar um bis zu 22 Prozent – also wesentlich effektiver, dies ist allerdings von der Konzentration des Fruchtsaftes abhängig. Verantwortlich für die Wirkung scheint vor allem das in den roten Rüben enthaltene Nitrat sein. Dieses steht seit längerem in der Diskussion und wird verdächtigt, krebsfördernd zu sein, die Aufnahme des Nitrats selbst gilt als unbedenklich. Bei Nitrat handelt es sich um einen natürlichen Bestandteil des Bodens, der als Stickstoffquelle dient für die Bildung von Aminosäuren.Das Nitrat der roten Rüben reichert sich beim Verzehr im Speichel an, während der Verdauung wird es an das Blut abgegebenund regt dort die Bildung von Stickoxid an. Stickoxid wiederum verdünnt das Blut durch eine Hemmung der Verklumpung von Blutplättchen und durch das Weiten und Entspannen der Blutgefäße.
Rübenbrot als Blutdrucksenker
Auch Brot, welches als Zutat rote Rüben enthielt, wurde auf seine Blutdruck senkende Wirkung hin untersucht. Im Vergleich zu normalem Weißbrot konnte das Rote-Rüben-Brot genau wie der Rote-Rüben-Saft den Blutdruck deutlich senken, dieser Effekt war über einen Zeitraum von 24 Stunden nachweisbar. Für einen dauerhaften positiven Effekt auf den Blutdruck ist der tägliche Verzehr von roten Rüben oder Rübenbrot erforderlich.