Jobsuchende recherchieren verstärkt im World Wide Web. Internet-Stellenbörsen sind mit Abstand die meistgenutzte Informationsquelle bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.
Im Rahmen der eigenen Karriereplanung recherchieren über 70 Prozent der Jobsuchenden auf Internet-Stellenbörsen. Dabei verschaffen sie sich auf den Internet-Stellenbörsen nicht nur einen Überblick über vakante Positionen, sondern nutzen auch die redaktionellen Inhalte wie Artikel und Experten-Beiträge. Fast 40 Prozent der deutschen Jobsuchenden und Karriereinteressierten recherchieren häufig in Printmedien oder auf Unternehmens-Webseiten (38 Prozent). Etwas mehr als 20 Prozent der Jobsuchenden greift auch auf die Unterstützung von Online-Communities oder das persönliche Netzwerk zurück. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Bewerbungspraxis 2009“, die von den Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg in Zusammenarbeit mit der Internet-Stellenbörse Monster erhoben wurde. Die Studie untersucht das Bewerbungsverhalten und die Karriereplanung von mehr als 10.000 Jobsuchenden und Karriereinteressierten in Deutschland.
Die Studie zu Internet-Stellenbörsen und zur Bewerbungspraxis
Die jährlich erscheinende Studie „Bewerbungspraxis“ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt und Bamberg und der Internet-Stellenbörse Monster Worldwide Deutschland untersucht Vorgehen, Verhalten, Ziele und Erwartungen der Kandidaten sowie Trends im Bewerbungsprozess in Deutschland.
Die Studie zur Bewerbungspraxis und Nutzung von Internet-Stellenbörsen wurde bereits zum sechsten Mal durchgeführt. An der aktuellen Studie beteiligten sich mehr als 10.000 Personen.
Internet-Stellenbörsen sind die wichtigste Informationsquelle
Nach den Ergebnissen der aktuellen Studie sind die Internet-Stellenbörsen die wichtigste Informationsquelle für Jobsuchende. Über fünfzig Prozent der Befragten sieht eine hohe bis sehr hohe Chance, über Internet-Stellenbörsen einen neuen Job zu finden.
Die Zeitreihenanalysen belegen, dass die Internet-Stellenbörse seit mehreren Jahren bei der Jobsuche der Kandidaten eine wichtige Rolle einnimmt. Bedingt durch diese hohe Bedeutung für Jobsuchende haben Internet-Stellenbörsen in den vergangenen Jahren ihr Angebot stetig erweitert mit dem Ziel, von Stellensuchenden nicht nur als Anzeigenmarkt, sondern als umfassendes Karriereportal wahrgenommen zu werden. So nutzen mit 64,7 Prozent nahezu zwei Drittel der Befragten die Stellensuche im regionalen Raum häufig beziehungsweise sehr häufig. Jeder dritte Befragte gibt an, die nationale Stellensuche für die Suche nach Vakanzen in Deutschland häufig oder sehr häufig zu gebrauchen. Fast jeder fünfte Jobsuchende nutzt die Funktionalität der internationalen Stellensuche.
Darüber hinaus bevorzugen fast zwei Drittel der Nutzer von Internet-Stellenbörsen Online-Bewerbungen. Etwa zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie eine Online-Bewerbung einer klassischen, papierbasierten Bewerbungsmappe vorziehen. Nur noch bei Schülern und Auszubildenden findet die klassische Papierbewerbung eine Mehrheit.
Passive Bewerbung in Internet-Stellenbörsen
Neben der Recherche in Internet-Stellenbörsen haben zwei Drittel der Befragten ihren Lebenslauf in einer Internet-Stellenbörse für Unternehmen freigeschaltet oder planen, dies zu tun. Hierbei wird von den Jobsuchenden angestrebt, in der Internet-Stellenbörse von Unternehmen gefunden zu werden, ohne selbst suchen zu müssen. Für etwa vierzig Prozent der Befragten ist diese passive Bewerbung in Internet-Stellenbörsen sogar insgesamt die bevorzugte Bewerbungsform.
Ein solcher Trend zu passiven Bewerbungen in Internet-Stellenbörsen wurde bereits in den Studien „Bewerbungspraxis 2008“ und „Recruiting Trends 2008“ festgestellt.
Vollständige Studie zur Nutzung von Internet-Stellenbörsen
Die vollständige Studie zur Bewerbungspraxis und zur Nutzung von Internet-Stellenbörsen kann bei Monster Worldwide Deutschland bei Alexandra Güntzer ([email protected]) angefordert werden.