Eine absolut autarke Stromversorgung ist vom heutigen Stand der Entwicklung (noch) nicht sehr sinnvoll. Der Aufwand wäre zu groß.
Eine eigene Energieerzeugung war schon immer recht interessant. Aus Sicht der neuesten Erkenntnisse ist eine eigene Energieversorgung noch mehr anzustreben. Hier gibt es Möglichkeiten, die mit relativ geringem Aufwand zu bewerkstelligen sind. Es ist aber auch notwendig, den Energieverbrauch zu senken.
Energieversorger erhöhen drastisch die Strompreise
Die Energieversorger nutzen jede Gelegenheit, die Strompreise zu erhöhen. Als ersten Grund dafür führten sie die Kosten für die „erneuerbare“ Energie an. Nun drohen sie mit einer Verknappung des Stromes, wenn die AKW abgeschaltet werden müssten. Das würde wiederum die Kosten für den Strom erheblich steigern, so die Energieversorger. Das führe, so die Energieversorger, zu Erhöhung der Endverbraucherpreise. Die Phantasie der Stromversorger ist in dieser Beziehung unendlich. Dem kann (fast) jeder Verbraucher entgegensteuern.
1. Lösung: Stromverbrauch senken
Die meisten Haushalte haben ihren Stromverbrauch schon stark verringert. Doch jede Heizung braucht Strom. Meistens dazu noch Gas oder Heizöl. Hier gilt es eine kostengünstige Alternative zu schaffen. Eine Möglichkeit sind Holzöfen bzw. Kamine. Diese Heizmöglichkeiten funktionieren, im Gegensatz zu allen anderen Heizungen, auch ohne Strom. Die viel gelobte und auch staatlich unterstützte Pelletsheizung ist aus gesundheitlichen Gründen nicht sehr empfehlenswert. Und diese Heizung braucht auch Strom. Fällt die staatliche Stützung für den Kaufpreis der Pellets weg, ist diese Heizung auch nicht mehr sehr günstig. Eine solare Warmwasserbereitung für die Heizung verspricht mehr als sie hält. Wenig Strom braucht eine Infrarotheizung. Das ist besonders interessant bei selbst erzeugtem Strom. Doch auch mit dem richtigen Stromanbieter ist das immer noch kostengünstiger als eine Gas bzw. Öl-Zentralheizung.
2. Lösung: Dezentrale Energieversorgung (Insellösung)
Mit einer dezentralen Stromversorgung kann die Macht der Energieversorger ausgehebelt werden. Auch wenn die Vergütungen für den Solarstrom weiterhin sinken, ist eine Photovoltaikanlage weiterhin sinnvoll. Im gleichen Zuge sind auch die Investitionskosten für Photovoltaik-Anlagen gesunken. Mit einer Miniwindkraftanlage kann auch nachts Strom erzeugt werden. Inzwischen werden die Akkumulatoren weiter entwickelt. Noch sind diese Akkumulatoren recht hoch im Preis. Aber auch die „guten alten“ Bleiakkus werden von deutschen Firmen in Afrika in Gegenden, in denen keine Stromversorgung vorhanden ist, zur Speicherung von Solarstrom eingesetzt. Damit wird eine Insellösung geschaffen. Damit können wenigstens lebensnotwendige Apparaturen, zum Beispiel in Krankenhäusern, in Betrieb gehalten werden. Diese Insellösung lässt sich auch in Deutschland anwenden. Außerdem können wir mit Mini-Blockheizkraftwerken (BHKW) kurzfristig Strom erzeugen, wenn es dunkel ist und kein Wind weht. Das ist es jedoch nur wirtschaftlich günstig für größere Objekte. Doch auch hier schreitet die Entwicklung fort, so dass es auch sehr kleine BHKW für kleine Objekte geben wird.
Mit dem Einsatz von Geräten zur Harmonisierung von Elektrosmog wird der Betrieb dieser Anlagen noch deutlich effektiver, weil gleichzeitig die Stromverbraucher weniger verbrauchen und die Strom erzeugenden Anlagen mehr produzieren. Der Hersteller weist zwar darauf hin, dass das nicht wissenschaftlich belegt ist, doch viele Nutzer beweisen täglich diese Verringerung des Stromverbrauchs und die die Steigerung des Stromertrags.
Zentrales Stromnetz als Puffer
Die Einbindung in das zentrale Stromnetz, wie es wie in Mitteleuropa vorhanden ist, wird als Puffer erhalten bleiben. Zu viel erzeugter Strom wird dann eingespeist und bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit, Strom aus dem Netz zu beziehen.
Der Betrieb von Elektroautos wird so ökologischer
Der Betrieb von Elektroautos wird mit so einer autarken Stromversorgung deutlich wirtschaftlicher. Zudem ist so auch garantiert, dass das Elektroauto „sauberen“ Strom tankt. Zum Tanken sollten nach Möglichkeiten immer Zeiten genutzt werden, in denen viel Strom erzeugt wird.
Bau einer dezentralen Stromversorgung jederzeit möglich
Die dezentrale Stromerzeugung kann unabhängig von einer Rekonstruktion eines Gebäudes installiert werden. Auch besteht die Möglichkeit einer schrittweisen Umstellung, weil die Gebäude dafür nicht umgebaut werden müssen. Es bietet sich natürlich an, wenn eine Rekonstruktion bzw. Sanierung ansteht, die dezentrale Stromversorgung in diese Baumaßnahme mit einzubeziehen.