Abdominoplastik – Eine straffe Bauchdecke nach Geburt und Diät.
Eine straffe Bauchdecke wollen nicht nur Männer gerne vorzeigen. Auch für Frauen ist ein straffer Bauch Schönheitsideal. Faltige Bauch-Haut bildet sich, wenn sich die Haut nach Schwangerschaft oder starker Gewichtsabnahme nicht gut zusammen zieht. Auch bei einer Fettabsaugung kann sich als Nebenwirkung faltige Haut bilden. Faltige Bauch-Haut kann man in einer Schönheits-OP straffen. Die Abdominoplastik, so nennt man die Bauchstraffung auch, ist eine technisch aufwändige Operation mit mittlerem bis hohem Risiko. Bevor Sie sich zu einer Bauchdeckenstraffung entschließen, sollte der Arzt genau prüfen, ob nicht unter Umständen eine sanftere Methode ausreicht.
Faltige Haut am Bauch: schwaches Bindegewebe, Schwangerschaften, starke Gewichtsabnahme
Die Natur ist ungerecht und verteilt ihre Gaben nicht gleichmäßig. Manche Frauen haben auch nach fünf Schwangerschaften einen Bauch wie eine 20-Jährige. Andere sind durch familiäre Vorbelastung mit einem schwachen Bindegewebe und weniger elastischer Haut ausgestattet. Aber auch mangelnder Sport und Bewegung, sowie starke Gewichtsschwankungen setzen der Haut zu. So passiert es, dass selbst schlanke Frauen und Männer einen faltigen Wabbelbauch bekommen, das heißt, die Haut hängt zwischen Nabel und Schambein unschön herunter.
Bauch straffen und Gewicht halten
Ist die Bauchdecke stark erschlafft und alle Möglichkeiten körperlichen Trainings ausgeschöpft, dann hilft nur Akzeptieren oder Schneiden. Frauen sollten den Eingriff verschieben, wenn sie sich weitere Kinder wünschen, da sich die Haut in der nächsten Schwangerschaft erneut ausdehnen und nicht mehr zusammenziehen würde. Auch Männer, die nach erfolgter Gewichtsabnahme ihre überschüssige Haut loswerden möchten, sind gut beraten, auf ihr zukünftiges Gewicht zu achten. Das langfristige Ergebnis der Bauchstraffung ist also stark abhängig vom Lebensstil der Betroffenen.
Abdominolpastik: OP zur Bauchstraffung – Faltige Haut und Muskulatur straffen
Die 1 -2 Stunden dauernde Schönheits-OP wird in Vollnarkose durchgeführt. Nachdem der Chirurg die Schnittführung markiert hat, schneidet er in einer geschwungenen Linie von Beckenknochen zu Beckenknochen bis zur Höhe des Bauchnabels. Die spätere Narbe kann durch entsprechende Kleidung verdeckt werden, sie ist aber auf jeden Fall am Körper zu sehen. Im nächsten Schritt löst der Arzt das Unterhautfettgewebe bis hoch zu den Rippenbögen von den Muskeln ab. Er entfernt überschüssige Haut und Fett und strafft die Muskulatur, wenn nötig. Der Bauchnabel wird ausgeschnitten und neu positioniert. Bei kleineren Kugelbäuchen kann der Eingriff durch einen 5 cm langen Schnitt am Schambein mit Hilfe eines Endoskops durchgeführt werden. Dann bleiben wesentlich kleinere Narben zurück. Die Technik wird gerne bei Männern angewandt, kommt aber auch für Frauen mit leicht nach vorne gewölbtem Unterbauch in Frage.
Bauch operativ straffen – Risiken der Bauchstraffung: Dellen, Narben, Schmerzen
Nicht alle Patienten eignen sich für eine Abdominoplastik. Vor allem bei Zuckerkrankheit, Blutgerinnungsstörungen und Störungen der Wundheilung kann es zu Komplikationen kommen. Da der Eingriff großflächig ist, sind die allgemeinen Operationsrisiken sowie die Thrombosegefahr erhöht. Es bleiben sichtbare Narben, die durch Bikini-Kleidung verdeckt werden können. Wird das Fettgewebe nicht gleichmäßig entfernt, dann kann es zu Dellen und Asymmetrien kommen, die das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen. Die Schönheits-OP ist für den Patienten nicht völlig schmerzfrei, er kann monatelang an einem Spannungsschmerz im Bauch leiden. Außerdem muss er mit einem Taubheitsgefühl am Bauch und in den Oberschenkeln rechnen, das über längere Zeit bestehen bleibt.
Fettpolster lassen sich auch durch Fett absaugen entfernen
Bei unschönen Fettpolstern am Bauch ist manchem Patienten eher mit einer Fettabsaugung geholfen. Lesen Sie hier, wie eine Liposuktion zur Modellierung des Körpers abläuft.
Ein Ärzteverzeichnis nach Stadt finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische
Chirurgie e.V. (DGÄPC).