Die meiste Zeit des Tages hüllen wir unsere Füße in Schuhe oder zumindest in Socken. Dabei wissen viele um die positive Wirkung einer Fußreflexzonenmassage.
Wie oft gehen Sie barfuß aus dem Haus? Sie werden bestimmt den Kopf schütteln und sind dabei in bester Gesellschaft. Klar, vor der Haustür auf schmutzigem Asphalt ist das Barfußlaufen sicher keine so gute Idee, aber am Meer am Strand ist es die reinste Wohltat.
Können Sie sich vorstellen, 15 Kilometer barfuß zu gehen? Wohl eher nicht. Zumal unsere Füße so lange Strecken bei weitem nicht gewohnt sind.
Sie sollten es dennoch einfach bei nächster Gelegenheit einmal ausprobieren. Es müssen auch nicht gleich so viele Kilometer sein. Aber einfach mal Socken und Schuhe aus und Kontakt mit dem Boden aufnehmen. Sie werden überrascht sein, was Ihre Füße mitmachen, obwohl sie darin kaum Übung haben. Seien Sie ebenfalls darauf gefasst am anderen Tag Muskeln zu spüren, von denen Sie nicht einmal geahnt haben, dass Sie an dieser Stelle welche haben!
Der Fuß rollt barfuß anders ab als in Schuhen
Sind unsere Füße in Schuhe eingepfercht, wirkt sich das ungünstig auf unseren Gang aus. Experten haben herausgefunden, dass der „Schuhgänger“ eher die Ferse belastet, während der „Barfüßler“ mehr auf Ballen und Mittelfuß geht. Die Füße rollen unterschiedlich ab. Das Barfußlaufen wirkt sich positiv auf Gelenke, Sehnen und Muskeln aus.
Wie wähle ich den Einstieg in den Ausstieg aus dem Schuh?
Feuchter feiner Sand ist ideal für den Einstieg. Es reibt und scheuert keine Stelle vom Schuh und der Fuß kann den Raum beim Laufen einnehmen, den er benötigt und muss sich nicht mit dem meist viel zu engen Platzangebot begnügen, mit dem so mancher unbequeme Schuh aufwartet. Keine Socke klemmt den Blutfluss ab und die Fußhaut kann durchatmen und muss sich nicht im meist unvorteilhaften Schuhklima durchschwitzen.
Gesundheitliche Aspekte durch regelmäßiges Barfußlaufen
- Das Herz-Kreislaufsystem wird angeregt, die Durchblutung im ganzen Körper gefördert.
- Das Immunsystem wird gestärkt.
- Die Venen werden gestärkt und vor Krampfadern geschützt.
- Muskeln, Bänder und Gelenke der Füße werden gekräftigt.
- Der direkte Kontakt der Fußsohlen mit dem Boden hilft Stress abbauen, wirkt entspannend und erweitert das Bewusstsein.
Vorsicht bei Knick-, Senk- und Spreizfuß, Übergewicht und Diabetes
Übergewichtige und Fußgeschädigte sollten beachten, dass sowohl das Gewicht als auch die Fehlstellung des Fußes hinderlich sind für größere Barfußtouren, da dem Fußgelenk (noch) die Stütze fehlt. Deshalb gilt auch hier: die Dosis macht das Gift. Besser regelmäßig eine kleine Strecke barfuß gehen als eine riesige mit schmerzhaften Folgen. Diabetiker sollten das Barfußgehen mit Vorsicht genießen, da die krankheitsbedingte Schmerzunempfindlichkeit sie schneller Gefahr laufen lässt, sich Verletzungen an der Fußsohle einzuhandeln, die zu unangenehmen Infektionen führen können.