Beschwerden des Atemsystems wie Bronchialasthma durch Heilmittel der chinesischen Medizin lindern. Verschiedene Methoden einzeln oder kombiniert anwenden.
Bronchialasthma zeigt sich durch Symptome wie Kurzatmigkeit, anfallsartigen Husten, pfeifendes Atemgeräusch und Atemnot. Wie bei fast allen funktionellen und insbesondere chronischen Erkrankungen, ist die Traditionelle Chinesische Medizin auch hier sehr gut einsetzbar und kennt Möglichkeiten der Linderung.
Beschwerden des Atemsystems aus der Sicht der TCM
Alle Beschwerden des Atemsystems gehören zum Organ Lunge, die von Herz, Milz und Nieren unterstützt wird. Das Qi, die Lebensenergie, der Lunge kann beeinträchtigt werden durch Überanstrengung sowie durch Wind, Kälte und Wärme.
Asthma bedeutet Yin-Mangel
In der Regel liegt einer Veranlagung zu Asthma der TCM zufolge ein Yin-Mangel zugrunde. Dieser wiederum resultiert aus einer Schwäche von Lunge und/oder Nieren. Die Ursachen können in der Ernährung, aber auch im seelischen Bereich, durch Sorgen und ungelöste Probleme, liegen. Auch nicht ausgeheilte Infekte und Wettereinflüsse sind denkbar. Im Körper sammelt sich aus angestauter Flüssigkeit Schleim, der nicht abtransportiert werden kann.
TCM-Heilmethoden bei Asthma
- Akupressur
- Ernährung
- Heilkräutertee
- Qi-Gong-Übungen
Akupressur bei Asthma
Die bei Akupressur behandelten Meridianpunkte sind schmerz- und druckempfindlicher als andere Stellen am Körper, sie können durch leichtes Reiben der Region ertastet werden. Zu Beginn einer Akupressur empfiehlt es sich, die Haut mit leichtem Streichen der Handfläche zu erwärmen. Die Akupressurpunkte werden dann bei akuten Beschwerden mit leichtem Daumendruck mehrmals täglich wenige Minuten lang massiert. Das kann man an vielen Punkten selbst durchführen oder sich von einer anderen Person helfen lassen.
Die Meridianpunkte für Asthma liegen zwischen dem zweiten und dritten Brustwirbel (B 12 – Fengmen) und zwischen dem dritten und vierten Brustwirbel (B 13 Feishu ), jeweils rechts neben der Wirbelsäule.
Empfohlene Nahrungsmittel bei Asthma
Ingwer mit Walnuss: Morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen werden jeweils zwei Walnüsse und ein kleines Stück geschälter Ingwer drei Minuten lang gut durchgekaut und die Paste dann geschluckt.
Meerrettichpaste: Eineinhalb Esslöffel frischen Meerrettich reiben und mit frisch gepresstem Zitronensaft zu einer dicklichen Paste verrühren. Nach Bedarf zwei- bis dreimal täglich einen halben Teelöffel davon kauen.
Ling-Zhi-Heilkräutertee
Die TCM empfiehlt Ling-Zhi-Tee. Dieser Tee stammt aus dem Pilz Ganoderma. Man sagt ihm nach, dass er eine robuste Gesundheit und hohes Alter verspricht. Dies allerdings nur, wenn man auf kontrollierte Qualität ohne Schadstoffbelastung achtet.
Ling-Zhi-Tee wird mit nicht mehr kochendem Wasser von 80 – 85°Celsius übergossen und ist bereits nach 20 bis 30 Sekunden fertig. Die Teekräuter können für drei weitere Aufgüsse genommen werden, die dann länger ziehen. Den Tee nicht süßen oder mit Milch mischen, da dies die Wirkung der Inhaltsstoffe mildert.
Asthmatiker trinken bis zu drei Tassen am Tag.
Qi-Gong-Übungen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Energiefluss im Körper durch regelmäßige Qi-Gong-Übungen gestärkt. Sie werden daher praktisch bei allen funktionellen Störungen empfohlen, auch bei Asthma.