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Artischocke, Mariendistel und gesunde Ernährung für die Leber

Tipps und Tricks für eine gesunde Leber.

Mariendistel, Artischocke und eine gesunde Ernährung stärken die Leber und schützen sie vor schädlichen Radikalangriffen.

Ist die Leber krank, fühlt man sich müde, kraftlos und nicht leistungsfähig. Mit Hilfe einer gesunden Ernährung mit reichlich Antioxidantien und Vitaminen und speziellen Leberheilpflanzen( z.B. Mariendistel und Artischocke) kann man zur Lebergesundheit beitragen.

Die Leber ist das größte Stoffwechselorgan

Die Leber ist mit einem Gewicht von 1,5 kg das größte Stoffwechselorgan im menschlichen Körper. Zu ihren Aufgaben gehören: Die Entgiftung von Alkohol, Arzneimitteln und Giften aus der Nahrung, Produktion von Galle, Cholesterin und Blutgerinnungsfaktoren, Abbau von überalterten roten Blutkörperchen sowie Speicherung von Eisen und Vitaminen. Außerdem übernimmt sie zentrale Aufgaben im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. Zu finden ist die Leber im rechten Oberbauch unterhalb des Zwerchfells.

Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit

Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit. Da nur die Kapsel des Organs innerviert ist, äußert sich ein Leberschaden nicht in Form eines hellen Schmerzes, sondern zeigt sich unspezifisch in Form von Kraftlosigkeit, Mattheit und mangelnder Leistungsfähigkeit. Aber auch Abneigung gegen Fett, Übelkeit, Blähungen und ein Druckgefühl im rechten Oberbauch können darauf hinweisen, dass mit der Leber etwas nicht stimmt. Kommen spezifische Leberzeichen wie Gelbfärbung der Haut und der Bindehaut der Augen, sowie Dunkelfärbung des Urins und Entfärbung des Stuhls hinzu, so sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Was die Leber schädigen kann

Die Ursachen für Lebererkrankungen sind vielfältig. Zum einen können Viren (z.B. Hepatitisviren) die Leber schädigen. Zum anderen belasten Nahrungsgifte wie übermäßiger Alkoholkonsum und Schimmelgifte (z.B. Aflatoxine) die Leber. Diese Aflatoxine finden sich u.a. in Nüssen, Getreide und Mandeln. Besonders Pistazien scheinen oft von Aflatoxinen befallen sein. Aber auch Umweltgifte, leberschädigende Arzneimitteleinnahmen (z.B. Anti-Baby-Pille, Paracetamol), Überernährung, erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), seltene Erbkrankheiten (z.B. Hämochromatose), Rechtsherzinsuffizienz und ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus schaden der Leber.

Mit einer gesunden Ernährung der Leber etwas Gutes tun

Eine gesunde und bewusste Ernährung stärkt und schützt die Leber. Dazu gehören:

  • Eine ausreichende Trinkmenge von mind. 1,5 – 2 Liter/Tag in Form von ungesüßtem und dünnem Tee oder Wasser.
  • Wenig Alkohol
  • Wenig Fleisch und Wurst (max. zweimal die Woche)
  • Täglich reichlich Gemüse und Obst mit viel Vitaminen und Antioxidantien
  • Verzicht auf fettreiche und stark verarbeitete Lebensmittel
  • Verzehr von guten Fetten mit mehrfach-ungesättigten und einfach-ungesättigten Fettsäuren (z.B. Rapsöl und Olivenöl)

Mariendistel und Artischocke entgiften und schützen die Leberzellen

Die Früchte der Mariendistel entgiften und schützen die Leberzellen vor schädlichen Radikalangriffen von Giftstoffen. Außerdem sorgen die Inhaltsstoffe der Mariendistel, das Silymarin, für eine Regeneration der Leberzellen. Vor allem die Extrakte der Früchte enthalten die für den Leberschutz wichtigen Inhaltsstoffe.

Die Inhaltsstoffe der Blätter der Artischocke (v.a. Bitterstoffe) wirken galleflussfördernd, leberregenerierend und normalisieren eine gestörte Fettverdauung. Außerdem senken sie erhöhte Blutfettwerte.

Wer unter einem Verschluss der Gallenwege leidet sowie eine Allergie gegen Artischocke hat, darf Artischocke nicht einnehmen. Ist ein Gallensteinleiden bekannt, darf sie nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.