Anlaufstellen und Programme für die ersten Schritte. Ein Auslandsaufenthalt gehört heute in jeden Lebenslauf. Aber wie kommt man raus aus Deutschland – besonders wenn es an finanziellen Mitteln fehlt?
Ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf ist heutzutage mehr Regel als Ausnahme. Es ist wohl eher Ausnahme, nicht einmal ein paar Monate oder Jahre im Ausland verbracht zu haben – egal ob zum Studieren, Geld Verdienen oder als Ersatz von Zivildienst oder Freiwilligem Sozialen Jahr.
Dennoch gibt es auch heute natürlich viele, die sich dem nicht gewachsen fühlen. Ganz alleine in ein fremdes Land aufzubrechen, oft mit fremder Landessprache, stellt eine große Herausforderung dar. Hilfreiche Tipps und Tricks sowie Erfahrungen und Ratgeber zu bestimmten Themen sollen Orientierung bieten.
Die ersten Schritte – Tipps für die richtige Vorbereitung auf die große Reise
- Hast du gerade deinen Schulabschluss gemacht oder bist gar schon Student? Frage an deiner Schule oder an deiner Uni nach, ob es Austauschprogramme gibt. Universitäten haben oft Partnerunis innerhalb und außerhalb Europas, an denen du die Studiengebühren erlassen bekommst! Auch der PAD (Pädagogischer Austauschdienst) hat tolle Angebote!
- Frag bei der Agentur für Arbeit nach, was angeboten wird. Oft gibt es zeitlich begrenzte Jobs (etwa in Hotels oder Vergnügungsparks im Ausland) oder andere Programme, die über das Arbeitsamt vermittelt werden.
- Es gibt viele Organisationen in Deutschland, die dich für ein Freiwilliges Soziales Jahr ins Ausland vermitteln können (hier besonders innerhalb Europas). Hier hilft es oft schon ungemein, sich im Internet umzuschauen und auf Seiten wie der von Career Contact zu stöbern.
- Wenn das alles nichts wird, dann hilft machmal nur noch sparen und auf eigene Faust schauen, was es gibt. Ein Auslandssemester oder einen Sprachkurs kann man sich auch selbst organisieren. Ist die Universität jedoch keine Partneruniversität von deiner eigenen, kann es etwas teuer werden. Es gibt unabhängige Organisationen, die euch beraten können. College-Contactbeispielsweise vermittelt dich ins Ausland, die Kosten sind jedoch nur die Studiengebühren an die Uni, an der ihr letztendlich landet (Angaben ohne Gewähr). Deutschland hat auch viele Förderprogramme durch Stipendien. Besonders beliebt sind in diesem Fall etwa der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) oder das Institut Ranke-Heinemann.
- Sehr beliebt sind außerdem die sogenannten „Work and Travel“-Programme. Ihr könnt euch entweder eigenständig bei der Botschaft des Landes eurer Wahl um ein Visum bewerben und dann auf eigene Faust losstarten, oder ihr wendet euch an eine der zahlreichen Organisationen wie Travelworks oder Step In. Gegen Gebühr helfen diese euch bei Visum, Unterkunft, Flug, Jobvorbereitung und solchen netten Dingen wie der Sozialversicherungsnummer.
Hast du dann das passende Programm gefunden, geht’s los mit der Bewerbung und den Vorbereitungen auf die große Reise. Egal, wie lange ihr vorhabt, Deutschland den Rücken zu kehren, die Erfahrung und die Erlebnisse werden ganz sicher einzigartig sein!