„Marmor, Stein und Eisen bricht“, wie viel Schüßler Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum steckt im legendären Mineralwasser Apollinaris Classic feinperlig; gibt es für die Apollinaris-Quelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler sogar ein ärztliches Attest, oder nicht? Es gibt legendäre magnesiumhaltige Heilquellen und es gibt lausige Heilversprechen mit dem fast magnesiumfreien Schüßler Katastrophalcephalpharmazie-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6. Laut Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (Min/TafelWV) muss ein magnesiumhaltiges Mineralwasser wie Apollinaris Classic mindestens 50 Milligramm Magnesium pro Liter Mineralwasser enthalten.
Wie viel heiße Magnesium phosphoricum-Luft steckt im getesteten Mineralwasser Apollinaris Classic feinperlig?
Manche Schüßler Salze heißen die „Heiße Sieben“, manche natürliche Mineralwässer nennen sich „The Queen of Table Waters“: Während die Queen von Stiftung Warentest im Mineralwasser-Test 2011 mit Test-Qualitätsurteil „gut“ ausgezeichnet wurde und drei Sterne beim „Superior Taste Award 2011“ erhielt, erhielt die Biochemie nach Katastrophalcephalmedicus Wilhelm Heinrich Schüßler im Jahre 2005 das Test-Urteil: „Biochemie nach Schüßler ist zur Behandlung von Krankheiten nicht geeignet.“ Steckt in der „Heißen Sieben“ nur heiße Magnesium phosphoricum-Luft?
Apollinaris Classic feinperlig entspricht abertausenden Tabletten Magnesium phosphoricum D6
Was sagen die Magnesium phosphoricum-Werte der „Queen of Table Waters“ mit dem roten Dreieck: Laut Stiftung Warentest enthält die magnesiumhaltige Mineralwasser-Queen 124 Milligramm Magnesium pro Liter Mineralwasser, auf dem Etikett bestätigt das Institut Fresenius 120 Milligramm Magnesium pro Liter Mineralwasser. Ein Liter Mineralwasser Apollinaris Classic feinperlig mit 120 Milligramm Magnesium entspricht demnach 480 Tausend (480.000) Globuli Magnesium phosphoricum D6 – setzt man für eine Tablette Magnesium phosphoricum grob gerechnet 0,00025 Milligramm Wirkstoff voraussetzt. Demnach steckt in der „Heißen Sieben“ nur heiße Magnesium phosphoricum-Luft.
Apollinaris Classic feinperlig enthält Natrium phosphoricum D6
Angaben über Phosphor oder Phosphate (phosphoricum) sucht man allerdings auf einer Flasche der „Queen of Table Waters“ vergeblich. Suchen wir deshalb doch einfach in der Analyse des „Herrn Geh. Bergrathes und Professors der Chemie Dr. Gustav Bischof“: Die Analyse gab der Apollinaris-Brunnen-Besitzer Georg Kreuzberg in Auftrag, nachdem er „1852 in einer Tiefe von circa 50 Fuss die Quellen des Apollinaris-Brunnens aufgefunden“ hatte. Die Analyse ergab „Phosphorsaures Natron“ in „Spuren“. Phosphorsaures Natron oder Natrium-Phosphat ist nicht anderes als das Schüßlersche Katastrophalcephalpharmazie-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 – phosphorsaures Natron in Spuren bedeutet wohl eine Schüssel voller Schüßler Salz.
Das Aerztliche Zeugnis des Professors Dr. Moritz Ernst Adolph Naumann
Der Apollinaris-Brunnen-Besitzer Georg Kreuzberg gab nicht nur eine Wasser-Analyse in Auftrag, der Winzer ließ auch „Aerztliche Zeugnisse“ für sein „Luxusgetränk“ im Premium-Segment anfertigen. Zum Beispiel von Professor Dr. Moritz Ernst Adolph Naumann, Prof. Dr. Naumann war damals „Director des Königlichen medicinisch-klinischen und poliklinischen Instituts der rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat“ zu Bonn. Prof. Dr. Naumann schreibt in seinem ärztlichen Attest: „Beim einfachen Intestinalcatarrh, selbst wenn Fiebersymptome zugegen waren (einfaches gastrisches Fieber), habe ich dieses Mineralwasser in einigen Fällen allein, ohne Zuziehung anderer Arzneimittel verordnet. Die Patienten befinden sich dabei sehr gut, obgleich der Verlauf der Krankheit nicht wesentlich abgekürzt wurde.“
Apollinaris Classic feinperlig hilft bei fein- und grobperligem Durchfall
Ein „Intestinalcatarrh“ mit einfachen gastrischem Fieber ist zum Beispiel ein fieberhafter Darmkatarrh, Magenkatarrh oder Durchfall: Die Diarrhoe verursachen bei Kindern und Erwachsenen vor allem Noroviren und Rotaviren – EHEC-Bakterien spielen hier keine große Rolle. Der Biochemische Bund Deutschlands (BBD) empfiehlt bei Darmkatarrh tonnenweise Tabletten, eine Schüßler Salzburg aus Ferrum phosphoricum, Magnesium phosphoricum und Natrium chloratum – bei gelblichgrünen (sic!) Kleinkinder-Durchfall sogar noch zusätzlich Nr. 9 Natrium phosphoricum. Wieso soll man aber Schüßlersche Katastrophalcephalpharmazie-Salze schlucken, wenn man die „Queen of Table Waters“ im Hause hat? Apollinaris Classic feinperlig enthält auch Kalium chloratum, Natrium chloratum und Natrium phosphoricum – sogar das vom BBD geforderte Calcium phosphoricum bei „stinkend“ fein- und grobperligem Durchfall. Hält der Durchfall länger an, empfehlen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und homöopathische Ärzte auch Mineralsalz-Lösungen mit Traubenzucker (Glucose) und Zitronensäure (Citrat) – so genannte orale Rehydrationslösungen (ORL) mit Kaliumchlorid und Natriumchlorid.