Anzeichen einer Schwangerschaft – Vom Ausbleiben der Periode bis zum Test

Es gibt sie, die Anzeichen einer Schwangerschaft. Doch welchen man wirklich trauen kann und welchen lieber nicht – lesen Sie hier.

Vor allem für Frauen die sich ein Baby wünschen und sehnsüchtig auf ein positives Ergebnis hoffen, kann sich die Wartezeit bis zum Durchführen des Tests wie eine halbe Ewigkeit anfühlen. Da läuft man schon mal Gefahr, vermeintliche Anzeichen einer Schwangerschaft an sich wahrzunehmen. Das Ziehen im Unterleib und die erhöhte Empfindsamkeit werden dann schon mal vorschnell als solche gedeutet und glücklich willkommen geheißen. Doch in den ersten zwei Wochen zwischen Eisprung und erwarteter Periode, geht eine Schwangerschaft meist vollkommen unbemerkt einher.

Veränderung der Brüste

Eines der ersten Anzeichen für eine bestehende Schwangerschaft kann ein schmerzhaftes Spannungsgefühl in den Brüsten sein. Dazu kommt es, wenn durch die Hormonumstellung die Brustdrüsen wachsen. Aber Vorsicht: empfindlichere Brüste können auch das baldige Einsetzen der Periode anzeigen! Viele Frauen haben in dieser Zeit solche Spannungsschmerzen in den Brüsten. Deshalb ist dies kein sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft.

Verfärbung der Brustwarzen

Als sehr sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft gilt hingegen das dunkle Verfärben des Warzenhofs und der Vulva. Dazu kommt es durch die Hormonumstellung und die erhöhte Durchblutung.

Morgendliche Übelkeit

Von den Einen gefürchtet, von den Anderen sehnsüchtig erwartet. Und tatsächlich gilt die morgendliche Übelkeit als ziemlich sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft – vorausgesetzt sie tritt zum wiederholten Male auf und nicht nur an einem einzigen Morgen. Die Übelkeit tritt normalerweise nicht in den allerersten Schwangerschaftswochen auf, sondern zu einem Zeitpunkt wenn ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke bereits möglich ist. Bei einer gewollten Schwangerschaft ist man also zu diesem Zeitpunkt normalerweise schon über die Schwangerschaft im Bilde.

Übrigens: die Bezeichnung „morgendliche Übelkeit“ ist etwas irreführend. Die Schwangerschaftsübelkeit tritt zwar vermehrt am Morgen auf, doch kann sie auch den ganzen Tag anhalten, oder den ganzen Tag über kommen und gehen. Hat eine Frau unter extrem großer Übelkeit (Hyperemesis gravidarum) zu kämpfen, sollte sie einen Arzt aufsuchen. Durch häufiges Erbrechen kann es zu Austrocknung und zu Mangelerscheinungen kommen. Deshalb muss eine solche Übelkeit behandelt werden!

Geruchsempfindlichkeit

Auch dieses Anzeichen gilt als relativ sicher. Schwangere neigen oft zu besonderer Geruchsempfindlichkeit. Bestimmte Gerüche können nun Übelkeit auslösen, wie zum Beispiel das Anbraten von Fleisch und Fisch. Wahrscheinlich ist dies eine Sicherheitseinrichtung der Natur. Mutter und Kind werden auf diese Weise vor ungesunden und leicht verderblichen Lebensmitteln geschützt.

Ziehen im Unterleib

Ein Ziehen im Unterleib kennen die meisten Frauen als Ankündigung ihrer Periode. Deshalb gilt es nicht als sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft. Zwar kann es sein, dass das Ziehen durch das Wachsen der Gebärmutter und die Entstehung neuer Gefäße bei einer Schwangerschaft herrührt. Doch sollte man nicht vorschnell auf eine Schwangerschaft schließen.

Müdigkeit und Schwindel

Müdigkeit und Schwindel können in den ersten Schwangerschaftsmonaten auftreten, da es zu einem Abfall des Blutdrucks kommt. Müdigkeit und Schwindel können viele Ursachen haben, deshalb können diese Anzeichen nicht als sichere Schwangerschaftsanzeichen angesehen werden. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Schwangerschaftsmüdigkeit eine ganz besonders bleierne Müdigkeit ist, gegen die viele Schwangere sich kaum wehren können. Vor allem in Kombination mit anderen möglichen Anzeichen kann dieses daher durchaus als einigermaßen sicheres Anzeichen durchgehen.

Starker Harndrang

Eine Schwangerschaft kann durch den erhöhten Östrogenspiegel schon zu Beginn der Schwangerschaft zu vermehrtem Harndrang führen. Allerdings gilt auch hier wieder, dass dies viele andere Ursachen haben kann, so dass es als kein absolut sicheres Anzeichen gedeutet werden kann – außer evtl. in der Summe mit anderen möglichen Anzeichen.

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