Die Inhaltsstoffe des Lebensbaumes Thuja eignen sich in der Homöopathie zur Anwendung bei Rheuma, Erkältungen mit Schnupfen, Warzen oder unreiner Haut.
Thuja, der Lebensbaum, zählt zu den Zypressengewächsen. Thuja ist als beliebte Zierpflanze inzwischen die häufigste Heckenpflanze in Mitteleuropa geworden. Für homöopathische Anwendungen werden die frischen Blätter und Zweige noch junger Pflanzen verwendet, welche hautreizende Stoffe und ätherische Öle enthalten. Hauptsächlich wird Thuja occidentalis in der Homöopathie zur Behandlung von Erkältungen (mit Kopfschmerzen und Schnupfen), rheumatischen Problemen, Hautunreinheiten und Warzen eingesetzt.
Das Thuja-Gemüt: Wem der Lebensbaum helfen kann
Thuja kann auf körperlicher Ebene allen Menschen dienlich sein, die leicht frieren und feuchtes Wetter nicht vertragen. Vor allem auch dann, wenn sie sich dabei leicht erkälten und aufgrund dessen (im Laufe der Zeit) rheumatische Probleme bekommen.
Bei Thuja-Typen handelt es sich meist um sehr höfliche Menschen mit guten Manieren, die jedoch verschlossen sind und sehr geplant vorgehen. Sie halten Informationen zurück und neigen dazu, zu täuschen und zu manipulieren. Bei Projekten gehen sie gewissenhaft vor, können sich aber über kleine Ablenkungen schnell aufregen. Sie besitzen jedoch eine hohe Empfindsamkeit und Sensibilität; so neigen sie zum Beispiel bei gefühlvoller Musik leicht zum Weinen. Eine besonders charakteristische Eigenschaft bei „Thuja-Persönlichkeiten“ ist der Hang zu religiösem Fanatismus oder fixen Ideen. Auch leiden sie unter zahlreichen Ängsten und überwachen ihren Körper und eventuelle Krankheits-Symptome auf das penibelste.
Typische Symptome, bei denen die Anwendung von Thuja occidentalis helfen kann
Häufig festgestellte Symptome, bei denen die Anwendung von Thuja hilfreich sein kann, sind chronische Erkältungen mit gelb-grünlichen und/oder eitrigen Absonderungen; nässende, wuchernde oder blutende Warzen; fettige und unreine Haut; Polypen-Bildung im Körper; linksseitige Kopf- oder Rheumaschmerzen sowie schmerzende Fußsohlen.
Eine Verschlimmerung der Beschwerden tritt auf bei Nebel, Kälte und Nässe. Unangenehme Symptome zeigen sich auch gerne gegen drei Uhr morgens sowie am frühen Nachmittag. Zu einer Verbesserung des Zustands kommt es durch Wärme, Bewegung und Schwitzen.
Vielfältige Anwendungsgebiete von Thuja occidentalis in der Homöopathie
Die Hauptanwendungen von Thuja occidentalis beziehen sich auf:
- Schnupfen
- Kopfschmerzen
- Nagelstörungen (zu weich, Dellen, blättern ab)
- Impfbeschwerden, Impfnachwirkungen
- Polypen (in Dickdarm, Gebärmutter, Nase)
- Warzen
- Genitalwarzen und Herpes
- Hautausschlag
- fettige Haut
- Schweißausbrüche (überall, außer am Kopf)
- morgendliche Appetitlosigkeit
- trockene, ausfallende Haare
- Schuppenbildung auf der Kopfhaut
- Bindehautentzündung
- Gersten- und Hagelkörner
- Aphten im Mundraum
Einnahme, Potenzen und Anwendungsmöglichkeiten von Thuja occidentalis
Thuja occidentalis wird in der Homöopathie häufig eingesetzt; typische Anwendungs-Potenzen sind D6 – D12. Bei Warzen und Polypen wird Thuja meist in homöopathischen Niedrigpotenzen eingesetzt. Achtung: Thuja kann sehr stark wirken! Die genaue einzunehmende Dosis und Potenz ist daher stark vom Beschwerdebild abhängig und sollte unbedingt vom Homöopathen oder entsprechend ausgebildeten Arzt festgestellt werden.
Thuja ist erhältlich in Form von Globuli, Tropfen oder Tabletten. Dabei entspricht 1 Tablette = 5 Globulis sowie 5 Globuli = 5 Tropfen.