Es gibt einen Ansatz jenseits der Medizin und der Psychologie, der Schlafen und Träumen nicht nur beschreibt, sondern erklärt. Schlafen ist ein Muss und Träume geschehen. Dauerhafter Schlafentzug ist lebensbedrohlich. Altes Wissen wird neu erzählt.
Zunächst die medizinische und psychologische Sichtweise
Wissen wird geschaffen und Daten des Körpers werden während des Schlafes erfasst und bewertet. Die von der Schulmedizin ermittelten biochemischen Prozesse des Körpers während des Schlafes sind relativ gut belegt. Zellregeneration, Melatoninausschüttung und andere Prozesse finden während der Ruhephase des Körpers statt.
Auch die Psychologie bietet weit reichende Überlegungen zu den verschiedensten Traumphasen, die sicher richtig sind und hier nicht wiederholt werden müssen.
Aber, was ist Schlafen? Obwohl die Fortschritte der als noch jung geltenden Schlafforschung sehr interessant sind, erklärt die Wissenschaft bis heute nicht vollständig, was genau beim Schlafen und Träumen passiert.
Der Körper isst, der Geist denkt
Erörtert wird die Frage: Warum kann ein Mensch über 40 Tage lang ohne Aufnahme fester Nahrung überleben, nicht aber ohne Schlaf? Studien belegen, dass Schlafentzug über 11 Tage hinaus tödlich wirkt. Ratten beginnen nach 7 Tagen ohne Schlaf zu sterben.
Dass der Körper ohne Schlaf nicht überleben kann, muss bedeuten, dass er während des Schlafens Energie beziehen muss, die er im Wachzustand nicht erhält. Denn wenn der Körper die benötigte Energie alleine im Wachzustand und über Nahrung aufzunehmen vermochte, käme er ohne Schlaf aus.
Mit der Annahme, dass der Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht, ist es verständlich, dass nicht nur der Körper mit Energie mittels Essen versorgt werden muss. Auch ist nachvollziehbar, dass psychologisch gesehen, die Erlebnisse des Tages während des Schlafens verarbeitet werden. Der Geist träumt. Im Geiste werden Erlebnisse träumend verarbeitet. Ohne Denken verkümmert der Mensch und dämmert dahin. Aber, Körper und Geist sind nur zwei Teile des Menschen.
Die Seele ist Energie
Während des Schlafes ist die Seele aktiv. Die Seele muss als der dritte Bereich der menschlichen Existenz anerkannt sein. Sie ist das, was den Menschen ausmacht.
Gleichzeitig ist die Seele, der am schwersten zu beweisende Teil. Zwar entwickeln sich die Methoden und Möglichkeiten, immer feinere Energien messen zu können, aber konkret kann vorerst nur auf individuelle Erlebnisberichte zurückgegriffen werden. Obgleich gelten Dinge auch immer dann als bewiesen, wenn Ergebnisse mittels genau definierter Prozesse reproduzierbar sind. In „Die Aussendung des Astralkörpers“, Verlag Hermann Bauer, 9. Auflage 1995 werden entsprechende Erlebnisse der Herren Muldoon und Carrington und deren diverse Prozesse genau beschrieben.
Das hier ist ein solcher täglich unbewusst reproduzierter und auch bewusst reproduzierbarer Prozess: Die Seele begibt sich mit dem Einschlafen auf Wanderschaft. Die Seele sei als Energiekörper beschrieben. Dieser Energiekörper, auch Astralkörper genannt, unternimmt Astralreisen während des Schlafes.
Altes Wissen über die Wanderschaft der Seele
Beim Schlafen geht also der Energiekörper auf Reisen und lädt sich, mit neuer Energie aus dem Kosmos (Magnetfeld der Erde) auf, solange der Mensch nicht bei Bewusstsein ist. Während die Seele auf Reise ist, ist sie ständig mit einer aus derselben Energie wie die des Energiekörpers bestehenden Schnur / Faden verbunden, über die der Körper weiterhin wie über eine Nabelschnur Impulse empfängt. Eine solche Wanderung der Seele kann mit und ohne Bewusstsein geschehen. Geschieht es ohne Bewusstsein, lädt sich der Energiekörper mit neuer Energie auf. Passiert es mit Bewusstsein, wird Energie verbraucht.
Es hat Esoteriker gegeben, die meinten, sich nur von dieser „Lichtenergie“ ernähren zu können. Das funktioniert aber nicht, da der Mensch aus diesen drei Teilen Körper, Geist und Seele besteht. Der Körper braucht also schon auch materielle Energiezufuhr mittels Essen. Aber noch wichtiger ist offenbar die Energie, die der Körper beim Schlafen erhält.
Fallträume und Flugträume
Das Reisen der Seele erklärt einige Arten von Träumen. Bekannt ist zum Beispiel das Traumerlebnis, von etwas sehr Hohem in große Tiefe hinab zu stürzen und das reale Gefühl, dass dabei entsteht, mit dem der Schlafende plötzlich wach wird. Die Seele nimmt dann gerade wieder ihren Platz im physischen Körper ein, in rasanter Geschwindigkeit, wie von einem Gummiband zurückgeholt. Es wird empfohlen, bei solch einem Falltraum gelassen zu bleiben. Wird dieser Traumsturz zugelassen, ist das Aufwachen entspannter. Manchmal wird auch von Flugträumen berichtet. Das wird als der umgekehrte Prozess erklärt. Die Seele schwingt sich in die Lüfte.
Wie viele Stunden Schlaf nötig sind
Mal heißt es, man solle mindestens acht Stunden schlafen. Dann wiederum wird gesagt, zu viel schlafen sei auch nicht gut. Aus oben Beschriebenem lässt sich ableiten, dass mindestens so viel Schlaf benötigt wird, wie die Seele unbewusst auf Reise ist. Denn das Nutzen von Bewusstsein verbraucht Energie. Wenn die Seele bewusst unterwegs ist, wird wieder Energie verbraucht. Genauso, wie auch bei rein geistigen Tätigkeiten, also nicht nur bei körperlichen Aktivitäten, im Alltag Energie verbraucht wird.
Je länger der Schlaf dauert, desto erinnerungsfähiger werden die Träume. Das bedeutet, dass das Bewusstsein zurückgekehrt ist, obwohl der jenige sich noch im Schlaf befindet. Das ist die Phase, in der wieder Energie verbraucht wird. Der eigentliche Erholungsschlaf endet dort, wo das Bewusstsein wieder einsetzt.
Manche kommen mit sechs Stunden Schlaf zurecht, andere brauchen acht Stunden. Das ist individuell verschieden. Es ist verschieden, weil die benötigte Schlafdauer nicht vom Körperbedürfnis herleitbar ist. Die menschlichen Körper unterscheiden sich nur sehr geringfügig von einander. Mit unerheblichen Abweichungen hat jeder die gleiche Anzahl von Knochen, Muskeln und so weiter. Die Seelen der Menschen unterscheiden sich erheblich von einander. Wegen der großen Unterschiede der Seelen kann die benötigte Stundenzahl von Schlaf nicht für jeden Menschen pauschalisiert werden.