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Allergien & Zivilisatosen

Das Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes als Ursprung. Wird der Körper mit Säuren überschwemmt, ist seine Harmonie gestört. Dies kann zu vielerlei „modernen“ Krankheiten führen. Wie Abhilfe schaffen?

Im Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes liegt die Ursache für viele gesundheitliche Störungen. Diese werden in vier Gruppen – je nach negativer Wirkung der Säuren – unterteilt.

1. Mineralstoffraubkrankheiten

(Beschwerden durch den entstandenen Mineralstoffmangel)

Wird der Körper mit Säuren überschwemmt und dadurch überlastet, entnimmt er aus den Körperdepots die notwendigen basischen Mineralstoffe, um die Säuren unschädlich zu machen. Die häufige und intensive Mobilisierung dieser Reserven führt zu einer allgemeinen Demineralisation des Organismus. Ein Mineralienverlust macht sich in allen Organen bemerkbar.

Erkrankungsbeispiele: Karies, Parodontose, Osteoporose, Arteriosklerose, Krampfadern, Bandscheibenleiden, Leistenbrüche, Haarausfall, Falten

2. Ausscheidungskrankheiten

(Beschwerden, die bei dem Versuch der Säureausscheidung entstehen)

Der Körper versucht stetig, Säuren auszuleiten und bedient sich dabei aller Ausscheidungsorgane (Haut, Darm, Lunge, Nieren). Bei einer nicht zu bewältigenden „Säureflut“ sucht er weitere Möglichkeiten: Wo kein „Lagerplatz“ mehr frei, kein direkter Ausgang mehr vorgegeben ist, werden neue geschaffen. Diese extrem reaktive Ausscheidung kann unter anderem auch Spuren auf der Haut hinterlassen.

Erkrankungsbeispiele: Akne, Fußschweiß, Zahnplaque, eitrige Mandeln, Ekzeme, Furunkel, Karbunkel, Neurodermitis, Allergien, Schuppenflechte, Offenes Bein, Hautjucken, Hämorrhoiden

3. Ablagerungskrankheiten

(Beschwerden durch Deponierung der neutralisierten Säuren (Schlacken) in verschieden Bereichen des Körpers (Fett- oder Bindegewebe, Muskeln, Organen))

Bei der Ablagerung von Schlacken ist es möglich, kleine Mengen rückstandslos aufzulösen, größere hingegen nicht. Jegliche Flüssigkeit ist in der Lage, eine bestimmte Menge von Stoffen in Lösung und Schwebe zu halten. Wird dieses mögliche Maß überschritten, sinken die Schwebeteilchen zu „Boden“ – auch im menschlichen Körper.

Erkrankungsbeispiele: Arteriosklerose, Gallensteine, Nierensteine, Blasensteine, Rheuma, Gicht, Arthrose, Schlaganfall, Altersflecken, Zahnstein, Lipome, Fibrome

4. Krankheiten durch Verätzung und Vergiftung

(Direkte Schädigung durch Säuren)

Aggressive oder zu konzentrierte Säuren schädigen Zellen, Gewebe, Organe, Drüsen, Kapseln, Gelenke und behindern ihre Funktion. Hier spielt die Nierensperre (Eigenschutz der Niere) eine maßgebliche Rolle: Sie ist nur in der Lage, Flüssigkeiten bis zu einem pH-Wert von 4,4 bis maximal pH 4 auszuscheiden. Bei niedrigeren pH-Werten jedoch würde sich das Nierengewebe selbst verätzen, was es klugerweise nicht tut. Dies trifft leider nicht auf die anderen Organe zu – sie sind den Säureattacken schutzlos ausgesetzt.

Erkrankungsbeispiele: Legasthenie, Diabetes mellitus, Gastritis, Colitis, Parkinson, Alzheimer, Arthritis, M. Crohn, M. Bechterev

Genau genommen handelt es sich hier nicht um Erkrankungen, sondern um Symptome, deren Ursache in einer Übersäuerung des Organismus liegt. Ein Symptom ist immer ein Zeichen, mit dem der Körper deutlich macht, dass er im Ungleichgewicht ist und seine Selbstheilung beginnt.

Hippokrates, der Vater der Medizin, sagte bereits 400 Jahre v. Chr.:

„Von allen Zusammensetzungen unserer Körpersäfte

wirken sich die Säuren zweifellos am schädlichsten aus.“

Die Behandlung einer Krankheit beruht somit letztlich auf der Behandlung des Milieus, welches zu der Krankheit geführt hat.

  • Wichtige Maßnahmen sind die Vermeidung stofflicher Über- und Unterversorgung und gleichzeitig die Vermeidung energetischer Verzehre oder Belästigungen.
  • Wichtige Maßnahmen zur Krankheitsvorbeugung und Gesundheitsvorsorge sind gleichfalls die Vermeidung von Genussmitteln und Verhaltensweisen, die zu Säuren und später zu Verschlackungen führen.
  • Jegliche Übertreibung und Unterlassung ist ebenso zu vermeiden, wie maßvolle Bewegung und der Genuss von Sonne, Luft und Wasser zu fördern sind.

Die Phytotherapie bietet zur Entschlackung, zur Unterstützung der Ausscheidungsorgane und zugunsten des Mineralhaushaltes zahlreiche Möglichkeiten, einer Disharmonie im Säure-Basen-Haushalt vorzubeugen oder eine neuerliche Harmonie herzustellen und somit auch allergische und zivilisatorische Erkrankungen zu beseitigen.