Interaktives Wandern von Adelboden auf dem Weltcuptrail zum berühmten Chuenisbärgli garantiert einen lehrreichen und erlebnisvollen Tag für Alt und Jung.
Adelboden im Berner Oberland bietet seit 2007 ein ganz besonderes Erlebnis: Die Wanderstrecke Weltcuptrail entlang der legendären FIS Ski World Cup Rennstrecke vom Ziel in Boden zum Start auf dem Chuenisbärgli (auch Chuenisbergli, Kuonisbärgli, Kuonisbergli) lädt ein zum Mitmachen, Ausprobieren und Informieren. Die Stationen auf dem abwechslungsreichen Kuonisbergliweg zwischen Boden und Chuenisbärgli bieten viel Wissen zum Rennen, den Vorbereitungen und der Geschichte. Dabei kann sich der Wanderer interaktiv betätigen: Als Rennfahrer üben – beispielsweise auf dem Rüttelbrett das Kanonenrohr zu meistern, lässt ihn die Anstrengung in den Beinen spüren. Die Carving-Einrichtung sorgt dann für den entsprechenden Adrenalinschub. Insgesamt werden folgende zehn interessante Stationen geboten:
- Starthaus – mit aller Kraft aus dem Starttor und beschleunigen
- Kanonenrohr – Standhaftigkeit in tiefer Hocke
- Ehemaliger Start – höchste Beschleunigung ist gefragt
- Schnittenmedli – Interessantes über Infrastruktur, Piste und Sponsoring
- Wintertal – Kunstschnee oder nicht, zum Ausprobieren der Kraft
- Fernsehübertragung – als Kameramann Rennfahrer verfolgen
- Piere’s Lägi – orientieren über die Schlüsselstelle vor dem Zielhang
- Giisbruni – der Welt schwierigster Zielhang – treten und Film sehen
- Talstation Chuenisbärgli – Informationen über die Chuenisbärgli-Bahn
- Ziel – den Jubel der Zuschauer genießen und ein Foto als Weltcupsieger
Die berühmte Rennstrecke am Chuenisbärgli
Die Piste am Chuenisbärgli gilt als die schwierigste Riesenslalom-Strecke des Weltcups für Herren. Sowohl die Startstrecke als auch der Zielhang sind außergewöhnlich steil. Erschwerend kommt hinzu, dass die Piste schräg abfallend ist. Der Start des Riesenslaloms liegt auf einer Höhe von 1.730 Meter. Der Slalom beginnt auf 1.473 Meter. Der Riesenslalom ist 1.430 Meter lang und der Slalom 592 Meter. Beide Strecken enden auf 1.294 Meter. Etwa 35.000 Zuschauer entlang der Strecke und im Zielraum machen dieses Rennen in Adelboden zu den meistbesuchten der Welt.
Wandern von Adelboden zum Chuenisbärgli
Vom Parkplatz der Sillerenbahn auf dem Wanderweg dem Bach aufwärts gehen bis zur Brücke. Hier auf der Straße zum Ortsteil Boden wandern und dem Wegweiser „Weltcuptrail Chuenisbergli“ folgen. Die Strecke verwendet überwiegend Wege über Almen – ab und zu auch die befestigte Straße zum Chuenisbärgli. Im Starthäuschen auf den Chuenibärgli endet der informative und interaktive Weltcuptrail mit einer Gehzeit von etwa 100 Minuten. Bei einer Höhendifferenz von nur 420 Meter wollen sicher viele Bergfreunde die Wanderung fortsetzen.
Höchsthorn
Empfehlenswert ist – auch für Kinder und ältere Bergwanderer – die einfache „Besteigung“ des Höchsthorns. Nur 170 Meter höher als der Chuenisbärgli belohnt es mit einer prächtigen Aussicht zu den nahen Engstligenfällen. Hier bietet sich an, die Tour am Pfad des Grats nach Süden fortzusetzen. Alternativ führt westlich vom Chuenisbergli ein Wanderweg unterhalb des Höchsthorns Richtung Bütschialp. Beide Strecken treffen sich. So kann alternativ eine der Strecken als Rückweg zum Chuenisbärgli gewählt werden (Rundwanderung etwa 2.700 Meter).
Alp Bütschi – Gilbach
Wer die grandiose Bergwelt noch länger genießen will, kann westlich etwa die zwei Kilometer Wanderstrecke zur Apl Bütschi auf 1.795 Meter Höhe genießen. Nach 2,2 Kilometern trifft man hier auf den Wanderweg, der vom Chuenisbärgli nach Gilbach etwa 3,3 Kilometer kürzer ist als der beschriebene Weg über die Alp Bütschi. Von hier über Gilbach nach Adelboden sind es dann noch 3,5 Kilometer. Nur gut zwei Kilometer lang ist der direkte Wanderweg vom Chuenisbärgli nach Adelsboden – zur Talstation der Dorfbahn. Interessant für alle Naturfreunde, die eine kürzere Wanderung bevorzugen.