Die Abwehrkräfte bei Kinden und Kleinkindern stärken, natürlich gegen Grippe vorbeugen. Tipps für Eltern, um das Immunsystem zu steigern und grippale Infekte zu vermeiden.
Die Grippe wird über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Hustet oder niest ein bereits infiziertes Kind, gelangen kleinste, Viren enthaltende Tröpfchen, in die Luft. Eine Ansteckung ist dann möglich, wenn das nächste Kind diese Luft einatmet oder mit „kontaminierten“ Gegenständen direkt in Berührung kommt. Die Erreger gehen dabei auf die Hände über und bei nachfolgendem Kontakt mit der eigenen Schleimhaut von Mund oder Nase in den Körper. Deshalb ist das häufige, gründliche Waschen der Hände die erste und wichtigste Vorsichtsmaßnahme. Beim Aufenthalt in einer Gruppe, oft unvermeidlich, wenn das Kleinkind eine Kindereinrichtungsstätte besucht, ist die Ansteckungsgefahr besonders groß.
Die Abwehrkräfte bei Kleinkindern natürlich stärken und vorbeugen gegen Grippe
- Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip„
Warme/Angemessene Kleidung, die den Körper vor dem Auskühlen schützt. Luftdurchlässige Naturfasern aus Wolle oder Baumwolle sind Kleidung aus Synthetikfasern vorzuziehen. Sehr wichtig ist, dass die Füße immer warm sind. Kalte Füße führen dazu, dass auch die Schleimhäute schlechter durchblutet werden und sie somit ihre Schutzfunktion gegenüber Viren und Bakterien einbüßen. Da der Kopf eines kleinen Kindes noch besonders empfindlich ist, sollte er immer gut gegen Kälte geschützt sein. Zu warme Kleidung ist jedoch auch zu vermeiden, weil das zum Schwitzen führt und durch die Verdunstungskälte ebenfalls eine Infektion entstehen kann. Am besten zieht man sich und den Nachwuchs nach dem sogenannten Zwiebelprinzip an. Das heißt: mehrere Kleidungsstücke übereinander anziehen, damit man immer schnell auf die jeweilige Temperatur reagieren kann.
- Abhärtung und Bewegung
Viel Bewegung an der frischen Luft ist die Voraussetzung dafür, dass der gesamte Organismus trainiert und abgehärtet wird. Kleiner Kinder haben ohnehin einen großen Bewegungsdrang, der von den Eltern nicht eingeengt werden sollte. Selbst dann nicht, wenn es noch so verlockend erscheint, lieber im warmen Haus zu bleiben, als nach draußen in die Kälte zu gehen.
- Ernährung
Eine gesunde und frischkostreiche Ernährung ist Voraussetzung für ein gut funktionierendes Immunsystem. Die Nahrungsmittel sollten alle wichtigen Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Spurenelemente enthalten. Besonders wichtig ist die Zufuhr von Vitamin C, das kann bei Kleinkindern auch über natürliche Fruchtsäfte erfolgen oder durch Tee. Einen sehr hohen Gehalt an dem wichtigen Vitamin hat der Hagebuttentee. Zusammen mit den Vitaminen A, B1, B2, E und den in ihm enthaltenen Mineralstoffen und Spurenelementen sowie Gerbstoffen und Pektin, ist der Hagebuttentee eine kleine Vitaminbombe.
Abwehrkräfte bei Kleinkindern stärken und natürlich gegen Grippe vorbeugen
- Homöopathische Erkältungs-Globuli
Die Darreichungsform des Medikaments wird im Lateinischen als Globuli (Kügelchen) bezeichnet. Die Kügelchen, in weißer bis gelblicher Farbe, in einer Größe von 0,5 bis 1,5 mm, werden in der Homöopathie nach Hahnemann verwendet. Durch das von ihm entwickelte Heilverfahren, der „Potenzierung“, erhalten die naturheilkundlichen Inhaltsstoffe erst ihre heilende Kraft.
- Schüssler-Salze – Biochemie nach Dr. Schüssler
Einige Wochen vor der eigentlichen Erkältungszeit sollte vorbeugend mit der Einnahme der Schüssler-Salze Nr. 3, 4, 5, 7 und 10 begonnen werden. Die Salze, Darreichungsform als geschmackslose Globuli, können ohne Probleme im Wasser aufgelöst und auch von kleinen Kindern getrunken werden.
- Umckaloabo – kapland pelargonium sidiodes
Die Wirkstoffe, die aus der Wurzel der im südlichen Afrika beheimateten Geranienart gewonnen werden, verfügen über sogenannte immunmodulierende Eigenschaften. Der allerdings nicht sonderlich gut schmeckende Extrakt aus der Kapland Pelargonie wird in Apotheken in Form von Tropfen angeboten. Umckaloabo enthält 12 % Alkohol und ist erst für Kleinkinder ab Vollendung des 1. Lebensjahres geeignet.
- Und was hilft aus der Naturmedizin noch das Immunsystem zu stärken?
Es gibt noch 3 weitere Möglichkeiten, um das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. Seit längerem bekannt ist die hilfreiche Wirkung von Zink, das es in jeder Apotheke rezeptfrei zu kaufen gibt. Die sogenannte Biestmilch, besser bekannt als Erstmilch, die es für Kinder und Erwachsene auch in flüssiger Form gekauft werden kann, unterstützt nachweislich bei Erkältungen. Und das gleiche trifft auf Cystus, den Wirkstoff aus der am Mittelmeer beheimateten Zistrose, zu.
Die Abwehrkräfte bei Kleinkindern stärken, gegen Grippe vorbeugen mit alternativen Heilmethoden
- Farblichttherapie – das Immunsystem stärken und gegen Grippe vorbeugen
Das richtig abgestimmte Farblicht kann sich positiv auf den gesamten Organismus auswirken und das Immunsystem steigern. Eine Lampe kann bei der Farblichttherapie in vorgeschriebenem Abstand neben das Kind gestellt und in der vom Hersteller vorgeschriebenen Zeit bestrahlt werden.
- Akupressur – geeignet die Abwehrkräfte bei kleinen Kindern zu stärken
Es gibt bestimmte Akupressurpunkte, die das Immunsystem positiv stimulieren können. Der Aufdruck am Akupressurpunkt sollte gleichmäßig erfolgen. Manche Therapeuten empfehlen eine kreisende Bewegung, andere ein Ausstreichen des Punktes. Kräftiger Druck wirkt beruhigend, sanfte Stimulation anregend. Drücken Sie mit den Zeigefingern 10 Sekunden die beiden Punkte rechts und links direkt neben den Nasenlöchern und reiben Sie anschließend diese Punkte noch kurz in kreisenden Bewegungen. Stimulieren Sie auf die gleiche Weise ebenfalls die Punkte rechts und links vom Nasenbein, dann abschließend den Punkt zwischen den Augenbrauen. Wiederholen Sie den gesamten Ablauf 3 Mal nacheinander. Zum Schluss streichen Sie ebenfalls 3 Mal vom ersten Akupressurpunkt bis zum letzten Punkt in der Stirnmitte. Beim Einschlafen oder während des Schlafes ist ein idealer Zeitpunkt für eine Akupressur, falls es sonst nicht möglich ist.