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Abnehmen und Fitness im Frühjahr

Mit Nordic Walking, Wasser und Frischkost gegen Frühjahrsmüdigkeit

Mit den ersten Sonnenstrahlen fallen die Hüllen. Wenn Speckröllchen die Laune vermiesen, besteht Handlungsbedarf. Gesundes Abnehmen und Fitness gegen Frühjahrsmüdigkeit.

Es ist jedes Jahr dasselbe – irgendwann beginnt das große Gähnen. Das hat nicht unbedingt mit dem Fernsehprogramm zu tun oder mit den ewig gleichen Erzählungen des Bettgenossen. Nein, der Frühling ist ausgebrochen. Abzulesen am zunehmenden Gezwitscher der Vögel, wenn man eigentlich gern noch schlafen würde, und an sprießendem Grün samt dazugehöriger Blüten im Stadtpark. Auch ein verstärktes Aufkeimen romantischer Gefühle (einem potenziellen neuen Lover gegenüber) lässt sich hier und da beobachten. Die Dichter der Romantik konnten das noch kraftvoller in Worte fassen als heutige Zeitgenossen. Wie auch immer, in linder Frühlingsluft spielen manche Hormone verrückter als sonst.

Energie und Erotik: Die Hormone geraten in Wallung

Das gilt jedoch nicht (nur), wie man jetzt denken könnte, für die Art von Hormonen, die den Körper besonders unterhalb der Gürtellinie in Wallung versetzt, also Testosteron und Östrogen. Es gilt für die Botenstoffe Serotonin und Melatonin. Letzteres sorgt in der kalten Jahreszeit für Beruhigung und tiefen Schlaf. In der wärmeren Jahreszeit wird die Produktion von Serotonin angekurbelt, auch als Glückshormon bekannt. Es sorgt für erfreulich gute Laune und einen Energieschub. Nicht umsonst werden viele Frauen von einer unüberwindlichen Lust auf Fensterwischen und umfangreichere Frühjahrsputzorgien befallen. Oft braucht der Körper aber einige Tage oder auch Wochen, bis das Gute-Laune-Hormon seine Wirkung voll entfalten kann. Bis es soweit ist, ist man müde.

Wildkräuter & Co. gegen das große Gähnen

Zum Glück ist die Frühjahrsmüdigkeit kein unentrinnbares Schicksal. Allerlei Gegenmittel gegen die Schläfrigkeit stehen zur Wahl. Dass man im Frühjahr eine vitaminreiche Kost zu sich nehmen sollte, ist allgemein bekannt. Praktischerweise treiben ja gerade zu dieser Jahreszeit die besonders vitalstoffreichen Wildkräuter, wie Brennnesselspitzen, Löwenzahnblätter oder Sauerampfer. Im Garten schießt der Schnittlauch grüne Röhrchen in die Luft, die sich abschneiden lassen und dem bunten Frühlingssalat Schärfe und Aroma verleihen. Gänseblümchen schmücken den Rasen. Sie sind essbar und Hingucker im Salat oder auf Desserts.

Fünfmal Obst und Gemüse am Tag

Give me five. Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag zu essen, ist eine gute Devise. Portion bedeutet hier etwa soviel wie in eine zum Körbchen geformt Hand hinein passt. Eine Birne etwa, ein Stück Schlangengurke, eine halbe Paprikaschote oder ein Stück Fenchel. Die Italiener sind daran gewöhnt, die aromatische Fenchelknolle wie einen Apfel aus der Hand zu essen. Eine Salatsoße ist durchaus entbehrlich.

Es gibt Menschen, die grundsätzlich morgens nur Obst essen und sich prächtig dabei fühlen. Andere essen gar nichts. Das liegt oft daran, dass sie noch eine latente Übelkeit verspüren vom zu späten und zu üppigen Abendmahl. Ist der Körper noch nicht völlig verdorben in seiner Wahrnehmung dessen, was ihm gut tut, wird er seinen Besitzer zu diesem dann durchaus sinnvollen Fasten anregen. Erst nach einer Weile kommt Appetit auf und damit ist Zeit für das Breakfast, also das Fastenbrechen.

Wer nur dann isst, wenn er wirklich Hunger hat, und reichlich wasserhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, kann den Winterspeckröllchen gesund zu Leibe rücken und tut gleichzeitig etwas für mehr Fitness und Wohlbefinden.

Wasser macht schlank und fit

Wer keinen Appetit hat, sollte dennoch reichlich trinken, am besten Wasser. Das kann kalt oder heiß sein – beides wirkt wohltuend und erfrischend. Man sollte selbst herausfinden, was besser bekommt. Dem heißen Wasser Koffein oder Teein zuzufügen, ist eine Frage des Geschmacks und der Gewohnheit. Notwendig zum Wachwerden ist beides nicht.

Wer viel (Wasser) trinkt, hat eine Menge von Vorteilen zu verbuchen. Ein vergleichsweise faltenloses Gesicht ist nur einer davon. Trinkt man regelmäßig ein Glas Wasser vor den Mahlzeiten, isst man anschließend weniger. Wasser anstatt einer kalorienhaltigen Zwischenmahlzeit hilft mit, das Gewicht auf Dauer zu reduzieren und zu halten.

Mit Walkingstöcken der Müdigkeit davon stöckeln

Sowie das Wetter besser wird, macht auch die Bewegung an frischer Luft wieder mehr Spaß. Nordic Walking ist eine besonders geeignete Art der Fortbewegung zu Trainingszwecken. Sie ist dem zügigen Wandern verwandt und schont die Gelenke. Für viele Menschen ist diese Methode besser geeignet als Jogging. Arme und Beine werden gleichermaßen kräftig und mit fließenden Bewegungen eingesetzt. Heftige Erschütterungen, wie beim Joggen, werden vermieden.

Wer Nordic Walking ausprobieren möchte, sollte einen kurzen Einführungskurs besuchen, um die richtige Stockhaltung zu erlernen. In Wäldern und Stadtparks sieht man manchmal die seltsamsten Bewegungsabläufe. Auch die angemessene Länge der Walkingstöcke ist wichtig. Im Sportgeschäft findet man fachkundige Beratung.