Man muss nicht hungern, um schlank zu bleiben. Überflüssige Pfunde abzunehmen ist auch mit individuellen Strategien statt genormten Diäten möglich. Dabei sollten der Gesundheit zuliebe einige Dinge beachtet werden.
Zu wenig Bewegung, eine kalorienreiche Ernährung, Stress und Kummer – jedes Pfund zu viel hat seine Vergangenheit. Wer die angesammelten, überschüssigen Pfunde erst einmal hat, wird sie nur schwer wieder los. Zugegeben, der mit einer Diät verbundene Hunger ist ein recht unangenehmes Gefühl und erschwert das Durchhalten gewaltig. Doch auch Maßnahmen, die versprechen, überflüssige Pfunde ganz von selbst und in kürzester Zeit loswerden zu können, sind oft wenig effektiv. Der berühmte Jojo-Effekt tut meist sein Übriges.
Deshalb ist Eigeninitiative angesagt. Wer sich von mancher lieb gewonnenen, aber ungesunden Gewohnheit verabschiedet, kann seine eigene Strategie entwickeln, um schlank zu bleiben. Noch wichtiger als das Ergebnis auf der Waage sei es nämlich, ein neues Körpergefühl zu erleben, sich fitter zu fühlen und belastbarer zu sein, so der Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft (aid).
Wer abnehmen will, sollte niemals ohne Frühstück in den Tag starten
So sollte der Tag beginnen: Wer wach und leistungsfähig in den Tag starten will, muss morgens mit dem Frühstück Energie und Nährstoffe zuführen. Sonst wird der Hunger bald so groß, dass man gar nicht in die Gänge kommt oder die Leistung schnell nachlässt. Wer sich morgens gut satt isst, der nimmt über den Tag verteilt durchschnittlich weniger Kalorien zu sich als jemand, der das Frühstück zu kurz kommen lässt. Wer das Frühstück ganz weglässt, ist weniger leistungsfähig und neigt im Tagesverlauf eher dazu, zwischendurch zu viel zu essen.
Abends hungern, um abzunehmen?
Eine ganz andere Erscheinung ist die mit „Dinner cancelling“ umschriebene, angebliche Wunderwaffe gegen das Übergewicht. Die Meinungen dazu gehen aber weit auseinander. Manche Forscher kommen zu dem Schluss, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht und der prozentualen abendlichen Energieaufnahme gebe. Andere Studien weisen gar darauf hin, dass die Einnahme eines umfangreichen Abendessens zum besseren Erhalt der Muskel- und Organmasse beitrage . Letztendlich ist jedoch die Energiebilanz ausschlaggebend: Wer tagsüber und abends zu viel isst, nimmt auch zu. Es ist also nicht unbedingt hilfreich, das Abendessen wegzulassen. Sicherlich ist der Verzehr einer leichten und ausgewogenen Mahlzeit aber empfehlenswerter. Snacks oder andere Extras am späten Abend sind meistens zu viel.
Ist Heilfasten eine Alternative zu Diäten?
Beim Fasten baut der Körper nicht nur das Fett aus den Fettzellen ab, sondern auch die Muskeln. Dadurch verbraucht der Körper weniger Energie. Richtig durchgeführtes Heilfasten kann allerdings ein Einstieg ins Abnehmen sein. Manche Menschen machen dabei erstmals die Erfahrung, dass man sich auch ohne Nahrung wohlfühlen kann. Die Geschmackssinne werden geschärft und das Essen schmeckt nach dem so genannten Fastenbrechen viel intensiver. Diese Erfahrungen können eine anschließende Ernährungsumstellung erleichtern. Den besten Effekt erreicht man, wenn man das Fasten in Form eines Urlaubs (Fastenwandern) oder eines Kurlaubs unter fachlicher Anleitung durchführt und sich nach den Fastentagen ein bis zwei Wochen Zeit nimmt, um neue Ernährungsgewohnheiten zu erlernen und zu festigen.