Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um das Immunsystem zu stärken. Auf natürlichem Wege und mit verschiedenen Heilmethoden können die Abwehrkräfte weiter gesteigert werden.
Tipps für Eltern, um die Abwehrkräfte zu stärken bei Kindern und gegen Grippe vorzubeugen
- Echinacin – Echinacea Purpurea – Roter Sonnenhut
Der im mittleren Nordamerika beheimatete purpurfarbene Sonnenhut wird inzwischen auch in Kulturen in Europa angebaut. Hoch geschätzt werden seine Inhaltsstoffe, die gern vorbeugend gegen Infektionen eingenommen werden. Es werden die frischen, oberirdischen Teile zur Blütezeit geerntet und weiter verarbeitet. Echinacea Purpurea wird in flüssiger Form als Tropfen oder Saft, aber auch in Kapselform auf den Markt gebracht. In der Regel können Echinacintropfen ab dem 1. Lebensjahr gegeben werden. Der Anteil von Alkohol kann je nach Hersteller unterschiedlich sein, deshalb sollten die Angaben auf dem Beipackzettel genau beachtet werden.
- Umckaloabo
Das Konzentrat Umckaloabo wird aus der knolligen Wurzel einer im südlichen Afrika beheimateten Geranienart gewonnen. Erst wenn die Pflanze drei Jahre alt geworden ist, enthält sie genügend Wirkstoffe. Die noch vor Jahren als Geheimtipp geltende Umckaloabo soll über sogenannte immunmodulierende Eigenschaften verfügen und gilt als alternatives Mittel zur Vorbeugung. Der nicht sehr wohlschmeckende Extrakt ist in Form von Tropfen und Tabletten in Apotheken erhältlich. Die Tropfen enthalten 12 % Alkohol und dürften nicht vor Vollendung des 1. Lebensjahres eingenommen werden. Tabletten sind erst für Kinder ab 12 Jahren geeignet.
- Homöopathische Erkältungs-Globuli
Die kugelförmige Darreichungsform des Arzneimittels wird als Globuli, lat. die Kügelchen, bezeichnet. Eine Mischung aus Stärke und Rohrzucker ist der Trägerstoff und somit Hauptsubstanz von homöopathischen Globuli. Sie bestehen aus weißer bis gelblicher Farbe, haben einen Durchmesser von ungefähr 0,5 bis 1,5 mm. Globuli finden Verwendung in der Homöopathie nach Hahnemann, der in jahrelanger Forschungsarbeit ein bestimmtes Verfahren zur Arzneimittelherstellung entwickelt hat. Man nennt es die „Potenzierung“. Viele in der Natur vorkommende und in der Homöopathie verwendete Stoffe erhalten dadurch erst ihre heilende Kraft, sie werden erst durch die Potenzierung zu wichtigen Heilmitteln.
- Schüssler-Salze
Da die Stoffwechselvorgänge im Organismus ständigen Belastungen ausgesetzt sind, können die Funktionen des Körpers aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Die Gabe von bestimmten Salzen soll diese Mängel ausgleichen, denn die Biochemie nach Dr. Schüssler sieht Krankheiten als Ausdruck eines Mineralstoffmangels an. Schon einige Wochen vor der kalten Jahreszeit sollte mit der Einnahme der Schüssler-Salze begonnen werden.
Nr. 3 Ferrum phosphoricum D 12
Nr. 4 Kalium chloratum D 6
Nr. 5 Kalium phosphoricum D 6
Nr. 7 Magnesium phosphoricum D 6
Nr. 10 Natrium sulfuricum D 6
Die Schüssler-Salze können im Wasser aufgelöst und mehrmals täglich getrunken werden.
So wird die erste Milch genannt, die von der weiblichen Brust für ein neugeborenes Säugetier produziert wird. In den ersten Tagen braucht das Neugeborene einen besonders guten Schutz vor Keimen, Viren und Bakterien. Deshalb ist diese Erstmilch besonders gehaltvoll, damit der Nachwuchs indirekt durch das Immunsystem der Mutter geschützt ist. Vom menschlichen Organismus ist das Colostrum von Kühen gut verwertbar. Es soll verschiedene Immunglobuline enthalten und beim Menschen eine Immunisierung bewirken können, indem es die Abwehrkräfte aufbaut.
Die Abwehrkräfte stärken bei Kindern und Kleinkindern und gegen Grippe vorbeugen
Es gibt bestimmte Akupressurpunkte, die das Immunsystem positiv stimulieren können. Der Aufdruck am Akupressurpunkt sollte gleichmäßig erfolgen. Manche Therapeuten empfehlen eine kreisende Bewegung, andere ein Ausstreichen des Punktes. Kräftiger Druck wirkt beruhigend, sanfte Stimulation anregend. Drücken Sie mit den Zeigefingern 10 Sekunden die beiden Punkte rechts und links direkt neben den Nasenlöchern und reiben Sie anschließend diese Punkte noch kurz in kreisenden Bewegungen. Stimulieren Sie auf die gleiche Weise ebenfalls die Punkte rechts und links vom Nasenbein, dann abschließend den Punkt zwischen den Augenbrauen. Wiederholen Sie den gesamten Ablauf 3 Mal nacheinander. Zum Schluss streichen Sie ebenfalls 3 Mal vom ersten Akupressurpunkt bis zum letzten Punkt in der Stirnmitte.
Das Licht beeinflusst den gesamten Organismus, angefangen vom Wachstum bis hin zu den biochemischen Vorgängen, die sich in den Zellen abspielen. Die Körperzellen reagieren nicht nur auf unterschiedliche Helligkeit, sondern auch differenziert auf die verschiedenen Wellenlängen, also auf die Farben des Lichts. Der Körper nimmt Farbschwingung als Information über die Haut auf und gibt sie Körperzelle für Körperzelle weiter zu den inneren Organen. Das individuell richtig abgestimmte Farblicht kann sich positiv bei Winterdepression, auf das gesamte Wohlempfinden und das Immunsystem auswirken.
Keine natürliche Medizin oder alternative Heilmethode ersetzt eine gesunde Ernährung, die neben einer Abhärtung durch den Aufenthalt an der frischen Luft, die Grundlagen für eine vernünftige Lebensweise bildet. Vor der Einnahme sollte im Vorfeld genau abgeklärt werden, ob irgendwelche Allergien bestehen. Die vorgeschriebenen Dosierungen der Hersteller für Kinder müssen genau eingehalten werden, denn mehr hilft nicht unbedingt mehr.
Das beste und einfachste Mittel um gegen Krankheiten vorzubeugen, ist auf jeden Fall noch immer das Händewaschen.