Schnupfen mit einem zähflüssigen Sekret kann schon nach kurzer Zeit starke Kopfschmerzen auslösen. Wenn die Entzündung so weit vorangeschritten ist, dass Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen verstopft sind, muss ein Arzt unbedingt hinzugezogen werden. Damit keine Spülungen der Stirnhöhlen oder Nasennebenhöhlen notwendig werden, sind Medikamente wichtig. Aber es gibt auch einige Hausmittel, die bei einer hartnäckig verstopften Nase helfen und die dadurch entstehenden Kopfschmerzen lindern.
Bei Erkältung Schnupfen lösen mit Gesichtsgüssen
Ein gutes Mittel gegen eine verstopfte Nase sind Gesichtsgüsse mit kaltem Wasser. Dazu nimmt man entweder beide Hände und schöpft sich Wasser ins Gesicht, das von der Stirn bis zum Kinn herablaufen soll, oder man benutzt hierfür eine Kanne. Das Wasser muss nicht temperiert werden, man kann es so nutzen, wie es aus der Wasserleitung kommt. Diese Anwendung sollte mit jeweils 4 bis 6 Güssen nacheinander mehrmals täglich durchgeführt werden. Nach dem Guss trocknet man sich gründlich ab. Mit dem Kältereiz ziehen sich anfangs die Gefäße zusammen, nach der Wasseranwendung beginnt der Körper aber, eine stärkere Durchblutung der Gesichtsmuskulatur zur Erwärmung aufzubauen. Die starke Durchblutung fördert die Versorgung der Schleimhäute mit Feuchtigkeit und lässt Sekret abfließen.
Hartnäckiger Schnupfen, was tun?
Um die Wirkung von Gesichtsgüssen zu verstärken kann man auch Wasser in die Nase ziehen und wieder herausschnäuzen. Dies ist allerdings keine Maßnahme für Kinder, man verschluckt sich leicht am eingesogenen Wasser. Für Kinder bieten sich zur Befeuchtung der Nasenschleimhaut Nasensprays oder Nasencremes an. Auch eine Inhalation oder ein Gesichtsdampfbad helfen gegen eine verstopfte Nase.
Inhalation oder Gesichtsdampfbad als Hausmittel gegen Schnupfen
Traditionell werden Gesichtsdampfbäder oder Inhalationen gegen Schnupfen und Husten eingesetzt. In eine Schüssel gibt man dazu Kräuter oder ein aus der Apotheke besorgtes Mittel zur Inhalation. Dies kann auch die Einreibung gegen Husten sein, Salben wie Pulmotin können nicht nur auf die Brust aufgetragen werden, sie sind auch ein hervorragender Zusatz zu Inhalationen. In der Apotheke kann man sich zu den geeigneten Medikamenten beraten lassen. Als Kräuterzusatz für ein Gesichtsdampfbad eignen sich Kamille und Ringelblume, diese Heilkräuter wirken entzündungshemmend. Der ausgewählte Zusatz für die Inhalation wird mit einem Liter kochenden Wasser übergossen und der Patient sitzt vor der dampfenden Schüssel und atmet die Dämpfe durch Mund und Nase abwechselnd ein. Zur Verstärkung der Wirkung breitet man ein Handtuch über Kopf und Schüssel. Das sollte man aber je nach Verträglichkeit abwägen, am Anfang sind die Dämpfe noch sehr heiß, für größere Kinder und empfindliche Patienten sollte das Tuch erst ein wenig später aufgelegt werden. Bei kleinen Kindern darf man diese Methode nicht anwenden, hier empfiehlt sich ein Inhalationsgerät aus der Apotheke, damit Unfälle mit heißem Wasser vermieden werden.
Schnupfen und Kopfschmerzen
Bei Schnupfen benötigt der Körper viel Flüssigkeit. Ausreichend Wasser und Tee trinken hilft gegen einen Sekretstau in der Nase und auch bei Husten. Kräutertee lässt sich gleichzeitig gegen die üblen Kopfschmerzen einsetzen, dazu empfehlen sich die Kräuter Schafgarbe, Pfefferminze oder Kamille. Bei ständig wiederkehrenden Erkältungen bieten Kuren im Reizklima der Ostsee oder Nordsee eine gute Therapie.