Nicht nur Taschendiebe, sondern auch Erkrankungen lauern im Urlaub
Taschendiebe, Flugverspätungen oder schlechte Hotelbetten sind zwar lästig, aber meist nicht wirklich gefährlich. Anders sieht es aus mit Krankheiten, die über den gesamten Globus verteilt lauern. Durchfall oder Fieber haben viele Touristen noch auf dem Schirm. Aber andere Krankheiten schon nicht mehr. Zum Teil, weil sie in Deutschland kein Problem darstellen. Nur weil es sie hierzulande nicht mehr gibt, heißt das aber längst noch nicht, dass das anderswo auch so sein muss.
Auswärtiges Amt, Reiseveranstalter oder Hausarzt zum Reiseziel befragen
Die erste Regel für eine Reise, vor allem ins weiter entfernte Ausland, lautet also herauszufinden, welche Krankheiten vor Ort lauern können. Es gilt, Informationen über das Reiseziel zu bekommen. Dabei helfen der Reiseveranstalter, der Hausarzt, das Auswärtige Amt oder auch das Internet dabei, Fragen zu Hygienezuständen oder besonders wichtig zu möglichen Infektionsgefahren zu beantworten.
Impfungen gegen Infektionsgefahren wie Hepatitis, Malaria, Gelbfieber oder Tollwut
In einigen Ländern gibt es Infektionskrankheiten wie Hepatitis, Typhus, Gelbfieber, Tollwut, Polio, Diphterie oder Malaria. Einige Länder gestatten die Einreise nur, wenn die Besucher gegen entsprechende Infektionen geimpft sind. In jedem Fall sollte rechtzeitig vor Reiseantritt mit einem Arzt über eventuell notwendige Impfungen gesprochen werden. Denn einige von ihnen brauchen eine längere Vorlaufzeit.
Reiseapotheke beinhaltet persönliche Medikamente und Hilfsmittel bei Indikationen
Sind diese Vorkehrungen für die Reise abgeschlossen, kann die so genannte Reiseapotheke zusammengestellt werden. Hierzu zählen Medikamente, die ständig zu nehmen sind, wie Herz-Kreislauf-Medikamente oder Medikamente für Diabetiker oder Asthmatiker. Dazu sollte die Reiseapotheke Medikamente und Hilfsmittel enthalten, die bei Durchfall, Übelkeit, Erkältungen, Prellungen, Verstauchungen oder etwa Sonnenbränden genutzt werden. Wichtig ist es auch, an Verhütungsmittel wie die Pille und Kondome zu denken. Gegen AIDS gibt es auch keine Impfung.
Krankenversicherung fürs Ausland
In einigen Fällen bietet sich zudem eine spezielle Krankenversicherung für den Aufenthalt im Ausland an. Dies ist jedoch im Einzelfall abzuwägen. Dazu muss zunächst geklärt werden, für welche Art von Behandlungskosten im Ausland die eigene Krankenkasse aufkommt. Die Entscheidung darüber, ob eine Zusatzversicherung sinnvoll ist, hängt oft auch davon ab, wohin die Reise geht und welche persönlichen Risikofaktoren die Reisenden haben.
Sind alle gesundheitlichen Fragen dann geklärt, steht den schönsten Tagen des Jahres aus gesundheitlicher Sicht nichts mehr im Wege.