Mit dem richtigen Know-how und etwas Praxis ist jeder in der Lage, auf dem eigenen Tintenstrahldrucker selbst gestaltete Fotos zu Papier bringen. Brillante Farben und lange Lebensdauer.
Als Besitzer einer digitalen Kamera haben Sie vielleicht schon einmal versucht, die Bilder mit einem Tintenstrahldrucker zu drucken. War das Ergebnis nicht überzeugend, haben Sie vielleicht ein paar Fehler gemacht, die sich leicht korrigieren lassen. Doch bevor Sie überhaupt mit dem Drucken beginnen, stellen Sie durch einen Besuch auf der Hersteller-Homepage sicher, dass Sie über den neuesten Druckertreiber verfügen. Die meisten Kameras speichern Bilder im JPEG-Format. Wenn immer möglich, sollten Sie für eine spätere Bearbeitung die Bilder unkomprimiert oder im RAW-Format speichern.
Welcher Drucker ist der Richtige?
Bevor Sie mit dem Drucken beginnen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie von dem Gerät erwarten können. Möglicherweise beeinflusst das den nächsten Druckerkauf. Es gibt heute nur zwei Druckertypen, mit denen man Farbbilder in höchster Fotoqualität drucken kann: den Tintenstrahldrucker und den Thermo-Sublimationsdrucker. Während der erste Typ in vielen privaten Haushalten vorhanden ist, gehört der Thermo-Sublimationsdrucker eher in den Profibereich. Obwohl die Lasertechnik inzwischen weiter verbessert wurde, können es Color-Laserdrucker in punkto Druckqualität mit einem Tintenstrahl-Fotodrucker nicht aufnehmen. Doch Vorsicht: Ist ein Tintenstrahldrucker nicht extra als Fotodrucker gekennzeichnet, können Sie nicht ohne weiteres eine gute Fotoqualität erwarten. Drucker dieser Art sind meistens im oberen Preissegment angesiedelt, drucken gute Fotos in Größen bis zu DIN A4 und kommen mit unterschiedlichen Fotopapieren zurecht. Kleinere Fotos (bis 10 x 15 cm) lassen sich oft in akzeptabler Qualität auch auf normalen Tintenstrahldruckern ausgeben.
Die richtigen Druckoptionen wählen
Haben Sie die Möglichkeit, direkt von der Kamera aus zu drucken, sollten sie herausfinden, ob diese Kombination bessere Ergebnisse bringt als ein Druck vom PC aus. Schon hier kann es zu deutlichen Qualitätsunterschieden kommen. Es lohnt sich, hier ein wenig Zeit zu investieren und die Bilder in ihren Farben und im Kontrast zu beurteilen.
Viele Fotodrucker und einige Standard-Tintenstrahldrucker haben eingebaute Korrekturfunktionen, diese passen den Kontrast, die Helligkeit und die Schärfe automatisch an die Druckbedingungen an und entfernen rote Augen. Für die meisten Fotos ist diese Anpassung richtig, aber auch hier lohnt es sich zu experimentieren.
Falls der Drucker direkt von der Speicherkarte drucken kann, lassen Sie sich die Bilder vorher in einer Vorschau anzeigen, das spart unter Umständen viel Tinte. Haben Sie mehrere gleiche Fotos mit unterschiedlichen Einstellungen geschossen, drucken Sie diese zusammen im verkleinerten Maßstab auf einem Blatt aus. So erkennen Sie die unterschiedlichen Details besser als auf dem Bildschirm. Bei modernen Druckern können Sie vor dem Ausdruck verschiedene Optionen wählen. Neben den Basisfunktionen wie verkleinern/vergrößern oder Entfernen roter Augen bieten viele Drucker auch Möglichkeiten, Einfluss auf die Helligkeit und den Kontrast zu nehmen oder einen Bilderrahmen hinzuzufügen. Probieren Sie die Möglichkeiten aus, die Ihnen der Drucker bietet.
Das richtige Papier verwenden
Drucken Sie Fotos, die Sie später in einem Rahmen an die Wand hängen wollen, sollten Sie beim Papier nicht sparen. Nur hochwertiges Papier bringt gute Druckergebnisse, ist aber teurer in der Anschaffung. Für Fotos an der Pinnwand oder der Kühlschranktür reicht normales Fotopapier. Fotos mit glänzenden Oberflächen sind am weitesten verbreitet, doch es gibt auch noch andere Möglichkeiten, unvergessliche Augenblicke auf das Papier zu bringen. Viele professionelle Fotografen bevorzugen eine matte Oberfläche. Auch hier ist Raum für Experimente. Aber die Hersteller bieten noch weitere Papiersorten an, die es auszuprobieren lohnt. Bei vielen Druckern wird der Papiertyp automatisch erkannt oder lässt sich per Voreinstellung auswählen.
Drucken mit einem Fotobearbeitungs-Programm
Gute Druckergebnisse erreichen Sie auch mit einem Fotobearbeitungs- oder Verwaltungs-Programm wie Photoshop, PaintShop oder Picasa von Google. Diese Software bietet neben den Bearbeitungsfunktionen auch zahlreiche Möglichkeiten, den Druck zu beeinflussen. Häufig erreichen Sie damit eine höhere Druckauflösung als bei einem normalen Ausdruck. Nehmen Sie sich die Zeit und lernen Sie die Druckoptionen dieser Programme kennen. Nehmen Sie Veränderungen an Bildern immer nur an Kopien vor, sonst könnten Sie eine böse Überraschung erleben und das Original für immer verlieren.