Internet-Sicherheit – So schützen Sie sich. Anti-Virus, Firewall, Updates – Schlagwörter, die das Surfen im Internet sicher machen sollen. Doch wie man sich wirklich schützt, ist nur wenigen bekannt.
Das Antivirenprogramm hat einen Virus festgestellt. Eine Schreckensmeldung für jeden unerfahrenen Internet-Nutzer. Viele wissen nicht, was Sie in so einem Moment tun sollen und rufen voller Sorge Ihren Computerfachmann an – wenn Sie denn einen haben.
Ruhe bewahren – Ist ein Internet-Virus entdeckt, so ist dieser bereits unschädlich
Dabei hat das Finden eines Virus die völlig entgegengesetzte Bedeutung. Hat das Anti-Virus-Programm einen Schädling entdeckt, so ist dieser nicht mehr gefährlich. Computerviren sind nur dann gefährlich, wenn Sie unentdeckt bleiben oder ihr PC sich bereits merkwürdig verhält. Antivirenprogramme funktionieren aber meistens in Echtzeit. Das bedeutet, dass das Virus bei der Entdeckung gerade erst auf dem PC gelandet ist und noch nicht gestartet wurde. Dennoch ist es niemals falsch, einen Computerfachmann zu fragen, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ein Virus erscheint nicht einfach so – Wie Sie die Sicherheit erhöhen
Ein weit verbreiteter Irrglaube im Internet besagt, das Viren sich einfach so installieren. Das ist falsch. Viren können nur auf zwei Wegen auf Ihren Rechner gelangen:
- Die Software, die Sie nutzen, hat Sicherheitslücken, die das Virus nutzt.
- Sie selbst haben unwissentlich den Virus heruntergeladen und installiert.
Schließen Sie die Sicherheitslücken – Spielen Sie Updates ein und entfernen Sie nicht benötigte Software
Vor dem ersten Punkt werden Sie sich niemals 100% schützen können, aber die Wahrscheinlichkeit, sich auf diesem Wege einen Internet-Virus einzufangen, kann stark verringert werden.
- Spielen Sie Updates für Ihre Software ein. Das gilt für Windows, aber auch für jedes andere Programm, was Sie nutzen. Keine Software ist fehlerfrei. Fehlende regelmäßige Updates sind meistens ein Zeichen nicht sicherer Software.
- Entfernen Sie nicht benutzte und unnötige Software. Jedes Programm, was Sie installiert haben, vergrößert die Angriffsfläche für einen Virus.
Werden Sie misstrauisch – Besuchen Sie nur sichere Seiten
Der weitaus häufigere Fall ist, dass der Virus selbst unwissentlich heruntergeladen wurde. Dagegen können Sie sich schützen, indem Sie Ihren Blick für Gefahren schärfen.
- Rufen Sie nur Seiten auf, denen Sie vertrauen. Unbekannte Internetseiten sollten solange gemieden werden, bis Sie sich sicher sein können, dass Sie ungefährlich sind. Abhilfe hierbei schafft das Browserplugin WOT. Das Plugin greift auf die Daten einer riesigen Community zu, die Internetseiten, Onlineshops und Downloadportale nach Ihrer Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit bewertet.
- Öffnen Sie keine E-Mails und erst recht keinen Mail-Anhang, wenn der Absender unbekannt ist oder das Schicken der Mail nicht abgesprochen war. Sind Sie sich nicht sicher, setzen Sie sich zum Beispiel mit einem Anruf mit dem Absender in Verbindung und fragen Sie nach, ob dieser wirklich eine Mail mit besagtem Anhang geschickt hat und was die Mail beinhaltet. Sollten Sich die Fragen nicht klären, löschen Sie die Mail. Gehen Sie kein Risiko ein!
Sehen Sie Ihr Antivirenprogramm als Werkzeug an und nicht als Lösung
Selbstverständlich ist es gerade als unerfahrener Internetnutzer wichtig, auf ein Anti-Virus-Programm oder ein Internetsicherheitssoftwarepaket zurück zu greifen. Doch ein großer Fehler, der hierbei sehr oft gemacht wird: Das Programm ist keine Lösung, die man sich installiert und dann vor den Gefahren geschützt ist. Ein Programm, auch im Sicherheitsbereich, kann nur ein Hilfsmittel sein. Tätig werden müssen Sie selbst. Verlassen Sie sich nicht nur auf die Einschätzung der Software, wenn Sie die jeweilige Internetseite nicht kennen oder ein mulmiges Gefühl bei Ihrer derzeitigen Aktion im Internet haben. Misstrauen ist im Internet gut und wichtig.
Computer-Virus eingefangen – Konsultieren sie Experten oder setzen Sie das System neu auf
Sollten Sie sich wirklich ein Computer-Virus eingefangen haben, sehen Sie von diversen Versuchen ab, den Virus mit einer Software zu entfernen. Ihr System ist nicht mehr vertrauenswürdig und das bedeutet, dass nicht nur Sie, sondern auch die von Ihnen installierte Software hinters Licht geführt werden kann. Sie werden sich niemals sicher sein können, ob ein Virus wirklich gelöscht wurde. Doch selbst dann, wenn ein Virus gelöscht wurde, kann dieses Sicherheitslücken hinterlassen haben, die Ihre Software nicht repariert hat. Der schnellste Weg, den PC wieder sicher zu machen, ist alle Daten zu löschen und das Betriebssystem neu zu installieren. Aus diesem Grund ist eine Datensicherung unerlässlich. Wenn Sie keine Datensicherung haben, konsultieren Sie Experten. Mit etwas Glück können diese Ihre wichtigen Daten auch ohne eine Datensicherung retten. Doch verlassen Sie sich niemals darauf. Wenn Sie keine Datensicherung haben, so legen Sie sich noch heute eine an.