In Düften steckt jede Menge Potential. Diese Kraft sollte man nutzen.
Jeder kennt das: Der Duft nach frisch gemähtem Gras weckt sofort Erinnerungen an glückliche Sommer in der Kindheit. Und zur Weihnachtszeit gehören selbstverständlich Aromen wie Zimt, Nelken oder Kardamom, die im ganzen Haus Glücksgefühle auslösen. Ganz offensichtlich verfügen Düfte über die Kraft, in uns ganz bestimmte Emotionen anzusprechen. Wie kann man dieses Potenzial nun im oftmals anstrengenden Lernalltag nutzen?
Frische Düfte für frische Gedanken
Neben einem ruhigen Arbeitsplatz und ausreichend Sauerstoff kann das konzentrierte Lernen durch ätherische Öle unterstützt werden. Ätherische Öle sind hoch konzentrierte und schnell flüchtige pflanzliche Substanzen.
Besonders der Geruch nach Zitrusfrüchten fördert die Konzentration. Düfte wie Zitrone, Orange und Bergamottehellen die Stimmung auf und sorgen für den nötigen Schwung. Pfefferminze, Thymian und Rosmarin klären die Gedanken. Auf diese Weise kann das Lernen wirklich zur Freude werden.
Wer mehr Gelassenheit und Ruhe benötigt, um sich auf eine Prüfung vorzubereiten, ist mit Lavendelduft gut beraten. Dieses ätherische Öl fördert die Entspannung und Ausgeglichenheit.
Anwendung von ätherischen Duftölen
Am einfachsten ist die Verwendung von Duftlampen. In einer Schale wird Wasser mit einigen Tropfen des ätherischen Öls vermischt. Ein Teelicht sorgt dann für ein sanftes und beständiges Verdampfen der Flüssigkeit, so dass der wohltuende Duft unaufdringlich seine Wirkung im Raum entfalten kann. Natürlich können auch Duftmischungen aus mehreren ätherischen Ölen hergestellt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt.
Die Wirkung der Düfte auf das Gehirn
Was wir erschnuppern, gelangt über die Nase direkt in das limbische System. Dieses ist, im Zusammenspiel mit anderen Hirnarealen, zuständig für die Verarbeitung von Emotionen. Im limbischen System werden zudem Endorphine ausgeschüttet, die für Wohlbefinden und gute Stimmung sorgen.
Düfte können direkt auf dieses Wohlbefinden Einfluss nehmen und so Prozesse wie entspanntes Lernen und konzentriertes Arbeiten fördern.
Der Nutzen von Düften in Prüfungssituationen
Schon in der Lernphase kann ein bestimmtes Verhalten konditioniert werden. Wer immer mit den gleichen, positiv stimmenden Düften lernt, setzt damit einen Mechanismus in Gang. Der Körper erinnert sich dann auch in Prüfungssituationen an die entspannende und konzentrationsfördernde Wirkung der ätherischen Öle. Zu diesem Zweck kann es hilfreich sein, vor der Prüfung ein Stofftaschentuch mit dem bekannten ätherischen Öl zu beträufeln und dieses in der Tasche zu haben. Bei Bedarf genügt dann das Riechen am Tuch, um in der Prüfung die nötige Erinnerung an das Gelernte zu fördern.
Ätherische Öle – Risiken und Nebenwirkungen
Generell sollte man darauf achten, nur reine, biologisch erzeugte ätherische Öle von zu verwenden. Doch auch diese sind nicht ohne Risiken, denn ätherische Öle können auch Allergien auslösen. Empfindliche Personen sollten also unbedingt erst in Maßen testen. Und für Säuglinge und Kleinkinder sind minzhaltige Öle absolut tabu! Sie können einen Atemstillstand auslösen.
Wer das beachtet, hat mit den ätherischen Ölen aber eine risikoarme Möglichkeit, den Lernalltag zu verschönern.