Ein geplanter Kaiserschnitt ohne medizinische Notwendigkeit kann Vor- und Nachteile mit sich bringen. Umfassende Informationen geben die richtige Entscheidungshilfe.
Fast jede vierte Geburt in Deutschland ist ein Kaiserschnitt (Sektio). Was bis vor zwanzig Jahren nur bei medizinisch begründeter Notwendigkeit durchgeführt wurde, wird heutzutage immer mehr zum Trend. Die Prominenten aus dem Showbusiness machen es vor. Kaum ein Baby kommt bei Berühmtheiten aus dem Künstlerbereich, wie Sängerinnen oder Schauspielerinnen auf natürlichem Wege zur Welt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Geburt sich, wenn immer möglich, nach dem Terminkalender der vielbeschäftigten Mütter richten muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schmerzen bei der Geburt, die viele Schwangere fürchten, entfallen. Ärzte und Hebammen sehen den Trend zum geplanten Kaiserschnitt ohne medizinische Indikation jedoch eher kritisch.
Argumente, die gegen den Kaiserschnitt sprechen
Fehlendes Geburtserlebnis
Ein Kaiserschnitt ist eine Operation
Atemprobleme bei Babys mit Kaiserschnitt
Schmerzen nach Kaiserschnit
Argumente, die für einen Kaiserschnitt sprechen
Vorbeugung von Geburtskomplikationen
Keine Schmerzen während der Geburt
Schonung der Beckenbodenmuskulatur
Sicherung der Sauerstoffversorgung
Medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitts
Eine Sektio ist unumgänglich bei
- Bedrohung der Sauerstoffversorgung des Kindes während der natürlichen Geburt
- Wenn die Lage der Planzenta so ungünstig ist, dass der Geburtsweg versperrt wird
- Wenn das Baby im Verhältnis zum Becken der Mutter zu groß ist
Ein geplanter Kaiserschnitt – ja oder nein? Wie überall im Leben, gibt es auch hier nicht den einzig richtigen Weg. Die werdende Mutter sollte sich nicht verunsichern lassen, sondern sich umfassend informieren. Ein guter Arzt geht auf die persönlichen Bedürfnisse und eventuellen Ängste der Schwangeren ein und erläutert gewissenhaft alle Risiken und Vorteile. Letztendlich entscheidet immer die Mutter über den Weg der Geburt.