Immer wieder haben Tänzerinnen Schwierigkeiten beim Kostümkauf und riskieren so schlecht sitzende und schlichtweg unpassende Kleider.
Für orientalische Tänzerinnen ist ein perfekt zur Tänzerin passendes Kostüm das A und O, um seriös zu wirken und Erfolg zu haben. Doch wie findet man sich im Kostüm-Dschungel zurecht, wo der Übergang von Billigware zu bezahlbarem Profikostüm eine Gratwanderung ist?
Der einfachste Weg zum perfekten Kostüm führt über die Maßschneiderung. Die Händler im In- und Ausland führen eine Farbberatung durch, beachten individuelle Farb- und Schnittwünsche und passen das Kostüm dem Körper individuell an.
Doch was tun, wenn man nicht eben mal 1000 Euro in der Tasche hat? Auch von der Stange gibt es wunderschöne Kostüme, bei denen allerdings zwei wichtige Punkte beachtet werden sollten, bevor man sich zum Kauf entschließt.
1. Farbwahl – die Farbe muss zur Frau passen
Schwarz – Schwarz macht schlank, keine Frage. Schwarz macht aber auch blass. Deshalb sollten Frauen, die von Natur aus einen hellen Teint haben, diese Farbe meiden. Dunkleren Hauttypen und Tänzerinnen, die ihrer Präsenz etwas seriöses und distanzhaftes verleihen wollen, steht schwarz perfekt.
Rot – Die weiblichste aller Farben sollte mit Bedacht ausgewählt werden, denn sie kann sehr schnell billig wirken. Helle Hauttypen und Blondinen sollten einen satten Rotton meiden und eher auf Weinrot, Pink oder Rosa zurückgreifen. Braune und schwarze Haare passen allerdings perfekt zu roten Kostümen und lassen die Tänzerin feierlich und stark erscheinen.
Grün – Während Kostüme in einem tiefen Grünton oft altbacken wirken, erinnern neongrüne Stoffe an die 80er. Grün kann durchaus jede Tänzerin tragen, es passt zu allen Hauttypen und Haarfarben, jedoch sollte auf Pastellgrün oder Mintgrün zurückgegriffen werden, um peinliche Assoziationen zu vermeiden.
Blau – Royalblau und leuchtende Blautöne sollten nur bei hundertprozentiger Sicherheit bezüglich dieser Farben auf der Bühne getragen werden. Blondinen mit heller Haut sollten gänzlich darauf verzichten, können aber ohne Bedenken zu Türkis und Hellblau greifen.
Andere Farben wie Gelb, Lila, Gold, Silber und vor allem Weiß können meistens von allen Haut- und Haartypen getragen werden.
2. Das Kostüm muss zum Tanzstil passen
Es besteht kein Zweifel daran, dass man zum Raqs Sharki ein klassisches Kostüm, zum Saidi ein Saidi-Kleid, zum Baladi eine Galabeya trägt. Doch kann darüber hinaus jede Tänzerin wirklich jedes Kleid tragen? Die Antwort ist ganz klar Nein!
Ein sehr erdiger Tanzstil verlangt meistens geschlossene Kleider, wenn möglich einen Ein-Teiler. Schwere, enganliegende Stoffe sorgen hier zusätzlich für Kompaktheit und zentrieren den Wirkungskreis der Tänzerin.
Ein frischer, leichter Tanzstil dagegen kann gut mit Zwei-Teilern kombiniert werden. Der Rock sollte aus einem leichten Stoff bestehen, der den weichen Bewegungen folgt und diese damit zusätzlich unterstreicht.
Bauchtanzkostüme, -kleider und -anzüge gibt es zu Haufe. Wer jedoch die obigen Pubkte beachtet, ein kleines Augenmerkt auf die Qualität der Materialien und der Verarbeitung legt, wird keine Probleme haben, das für sich perfekt passende Outfit zu finden.