PADI, der weltweit größte Dachverband für Sporttauchen bietet viele weiterbildende Tauchkurse an, die nach dem OWD-Kurs absolviert werden können.
Die alte Taucherweisheit „Tauchen lernt man durch das Tauchen“ hat ganz gewiss ihre Richtigkeit. Jeder Tauchgang hilft dabei, die Grundfertigkeiten, wie beispielsweise die Tarierung, zu verbessern. Eine Weiterbildung im Rahmen der PADI-Spezialkurse ist zudem eine hervorragende Möglichkeit, das taucherische Können weiter zu vertiefen. Bekommt man während eines AOWD-Kurses einen Einblick in die vielen Optionen, die einem der Tauchsport bieten kann, so zielen die Spezialkurse darauf ab, das Wissen in einem spezifischen Bereich auszubauen.
Weiterbildung bringt Sicherheit
Desto mehr Wissen ein Taucher hat, desto sicherer kann er sich in der Unterwasserwelt bewegen. Fundiertes Wissen hilft, während des Tauchgangs mit unterschiedlichen Situationen besser umzugehen. Im Rahmen eines PADI-Spezialkurses erlernt der Tauchschüler nicht nur wertvolle Fertigkeiten im Wasser, er kann zudem vom Fachwissen des Tauchlehrers profitieren. Vor allem sind es Spezialkurse wie beispielsweise Navigation, Tarierung in Perfektion und Tieftauchen, die wesentlich zur eigenen Sicherheit beim Tauchen beitragen. Gerade bei Tauchgängen, die den Taucher in geschlossene Räume führen – also Wrack-, Eis- oder Höhlentauchgänge -, ist ein spezifisches Training absolut essenziell. Sobald der direkte Weg zur Oberfläche nicht mehr gegeben ist, erhöht sich der Risikobereich des Tauchgangs um ein Vielfaches.
Aufbau der Spezialkurse
Je nach Spezialkurs sind zwischen zwei und vier Trainingstauchgänge zu absolvieren. Hat man allerdings einen Trainingstauchgang schon im Rahmen des PADI AOWD-Kurses gemacht, so kann dieser auf den spezifischen Spezialkurs angerechnet werden. Da der Navigationstauchgang sowie der Tieftauchgang zu den Pflichttauchgängen im AOWD-Kurs zählen, müssen zertifizierte AOWD-Taucher jeweils nur drei, anstatt der vier vorgegebenen Tauchgänge durchlaufen.
Der theoretische Teil des Kurses hängt vom Umfang der einzelnen Spezialtauchgänge ab. Logischerweise ist der Theorieteil für den Wrackkurs umfangreicher, als beispielsweise beim Fischbestimmungskurs.
Viele Spezialkurse erhöhen die Tauchfertigkeiten
Es gibt zahlreiche PADI-Spezialkurse, die allesamt Spaß machen und sehr lehrreich sind. Die Auswahl an Spezialkursen, die zudem auch taucherische Fertigkeiten trainieren, macht einen großen Teil des Angebotes aus. Hier sind drei Beispiele mit kurzer Beschreibung:
- Tarierung in Perfektion (Voraussetzung: OWD)
Im Laufe der zwei Trainingstauchgänge wird ausschließlich auf die Feinheiten der Tarierung eingegangen. Ziel ist es unter anderem, den Luftverbrauch zu reduzieren, eine gute Schwimmlage zu erlangen und die Lungentarierung zu optimieren.
- Tauchen mit Nitrox (schon während des OWD-Kurses erlernbar)
Es sind für diesen Kurs keine Tauchgänge erforderlich, da sich an der eigentlichen Tauchtätigkeit nichts ändert. Der theoretische Kurs ist schnell absolviert und erlaubt es dem Kursteilnehmer, mit dem stickstoffärmeren Atemgas Nitrox zu tauchen.
- Tieftauchen (Voraussetzung: AOWD)
Während der vier Trainingstauchgänge geht es primär um die Vorausplanung von Tieftauchgängen und die Auswirkung von Stickstoff auf den menschlichen Körper. Die maximale Tiefengrenze im Sporttauchbereich von 40 Meter wird im Rahmen dieses Kurses erreicht. Weiterbildung macht Spaß und bringt zusätzlich Sicherheit beim Tauchen. Die ganze Auswahl an Spezialkursen kann bei PADI direkt oder von den einzelnen PADI-Tauchschulen erfragt werden.