Mit der Standseilbahn von Seefeld bequem zur Roßhütte erschließt sich eine herrliche Wanderregion für Jung und Alt mit traumhaften Alpenpanorma.
Der bekannte und berühmte Luftkurort ist nicht nur im Winter ein lohnenswertes Ausflugsziel. In der warmen Jahreszeit lockt die direkt an der Seefelder Umgehungsstraße liegende Talstation der Standseilbahn hinauf zu herrlichen Höhenwegen. Vom Oberen Schönangersteig gibt es herrliche Blicke auf Karwendel und Wetterstein und hinab ins Inntal. Die Wege sind bequem für Naturfreunde jeden Alters angelegt. Mit der Seefelder Jochbahn kann der Besucher bis zum Gipfel des Seefelder Jochs hochfahren. Mit der Härmelekopfbahn kann man ebenfalls über 2.000 Meter gelangen. Beide Bergbahnstationen verbindet der Schönangersteig. So ergeben sich einige Varianten der Wandermöglichkeiten.
Zum Kammweg zwischen Seefelder Joch und Seefelder Spitze
Nach der Ankunft mit der Standseilbahn bei der Roßhütte wird hier empfohlen, gleich mit der Wanderung zu beginnen. Damit wird dem möglichen Trubel ausgewichen. Der gut ausgebaute Wanderpfad ab 1.750 Metern Höhe steigt sanft empor. Beim nach gut zehn Minuten nach links abzweigenden Bergpfad bleibt der Wanderer auf dem weiterführenden Wanderweg. Nach vorne streift der Blick über Seefeld weit ins obere Inntal (Bild eins). Rückblicke zeigen vom latschenbewachsenen Hang aus die Roßhütte (Bild zwei). Auf über 1.900 Metern Höhe, nach etwa 50 Minuten von der Bergstation, zweigt nach links der Obere Schönangersteig empor zum Sattel. Der Ausblick auf Seefeld, links das Inntal, in der Mitte die Hohe Munde und rechts der Wetterstein mit der Zugspitze erfreut das Auge des Bergfreundes (Bild 3).
Seefelder Spitze
Nach eineinviertel Stunden erreicht der gemütlich Wandernde den Kamm. Hier kommt von links der bequeme Wanderweg vom Seefelder Joch (Bild vier). Der plötzlich jetzt frei werdende Ausblick nach Osten ins Karwendel ist überwältigend. Jetzt trifft man auf viele Spaziergänger und Wanderer, die von der Bergstation der Seefelder Jochbahn in Richtung Seefelder Spitze unterwegs sind. Hier schließt sich der Bergfreund an und genießt die 20 Minuten der Kammwanderung. Vom Gipfel der Seefelder Spitze auf 2.220 Metern Höhe bringt der bizarre Ausblick nach Süden und Südwesten zur Reither Spitze, den Freiungs Türmen und der Erlspitze wieder ein völlig neues Erlebnis (Bild fünf).
Variante Rückweg übers Reither Joch und Härmelekopf
Wer der manchmal hier stattfindenden „Völkerwanderung“ entweichen will, wandert weiter nach Süden zum Reither Joch. Der Weg führt übers Reither Kar meist im Schotter, manchmal etwas felsig, auf eine Jochhöhe von 2.179 Meter hinab und hinauf. Weiter kann man zum Härmelekopf auf 2.050 Meter den Hangsteig gehen – oder in gleicher Richtung auch noch zwischendurch den Gipfel des Härmelers (2.223 Meter) besteigen. Hier muss unbedingt auf entsprechendes Schuhwerk geachtet werden. Wer müde geworden ist, fährt mit der Härmelekopfbahn zur Roßhütte. Leicht bergab wandernd erreicht der Wanderfreund auf etwa 1.900 Metern Höhe bei Hochanger den nach rechts abbiegenden Schönangersteig zur Roßhütte.
Zum Seefelder Joch
Der kürzere und bequemere Rückweg führt in Richtung Norden – immer am Bergkamm bleibend – zum Seefelder Joch auf 2.060 Meter Höhe. Hier kann mit der Seefelder Jochbahn zur Roßhütte gefahren werden. Diese etwa 40 Minuten gemütlichen Abstiegs zum Ausklang der Tour machen richtig Appetit für eine Einkehr in das Alpengasthaus Roßhütte.
Weitere Informationen
- Tourenlänge in Kilometer = 5,1
- Höhendifferenz in Meter = 490
- Gehzeit in Stunden = zwei dreiviertel
- Gesamtzeit in Stunden, empfohlen = sechs
- tiefster Punkt in Meter = 1.751
- höchster Punkt in Meter = 2.220
- Leistungspunkte = 21