Die Bundesnetzagentur bestätigte, dass die ursprünglich für den 1. Juli 2016 geplante Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom ausfällt.
Damit bleiben Photovoltaik-Anlagen auch im zweiten Halbjahr 2016 mindestens so attraktiv wie im ersten Halbjahr 2016. Doch es wird für die Investoren wohl noch attraktiver. Aufgrund des leichten Absatzrückganges und der wachsende Kapazitäten bei den Herstellern sinken derzeit die Preise für Photovoltaik-Anlagen.
Vorsicht geboten bei Billigangeboten
Zur Zeit gibt es auf dem Photovoltaik-Markt zahlreiche Billig-Angebote. Doch diese vermeintlichen Billigangebote haben ihre Tücken. Deshalb sollten sich die Investoren ausführlich vor Ort beraten lassen und auch mehrere Angebote vergleichen. Dabei sollten alle Kosten für eine betriebsbereite Anlage erkenntlich sein. Wichtig ist auch, ob alle Kosten für die Lieferung und Installation enthalten sind. Investoren sollten sich von den Montagebetrieben Referenzen zeigen lassen.
Die Teile der PV-Anlage sollten perfekt aufeinander abgestimmt sein. Nur so kann eine PV-Anlage effizient und zuverlässig arbeiten. Auch sind diese Qualitätsanlagen deutlich langlebiger. Ebenso sind dann die Wartungs- und Betriebskosten langfristig gesehen niedrig.
Montage ist für zukünftigen Betrieb entscheidend
Eine saubere Montage verursacht keine Dachschäden. Im Gegenteil, eine Photovoltaik-Anlage verlängert auch die Lebensdauer eines Daches, da die Dachhaut vor den Sonnenstrahlen geschützt ist. Der richtige Abstand der Photovoltaik-Anlage zur Dachhaut ist für die Kühlung an heißen Tagen entscheidend. Die Verlegung der Verbindungskabel ist für die Lebensdauer bzw. einer Reparaturanfälligkeit einer PV-Anlage ausschlaggebend. So kann bei zu loser Verlegung die Isolation der Kabel durch Abrieb beschädigt werden. Eine zu lose Verlegung kann auch dazu führen, dass Marder die Kabel zerbeißen. Wahrscheinlich ist der Verbiss nicht immer zu vermeiden. Doch mit der richtigen Verlegung kann es den Mardern erschwert werden, die Kabel zu zerbeißen.
Verfügbarkeit eines Services bei Schäden
Die meisten kleinen Montagebetriebe arbeiten ganz sicher mit guter Qualität. Jedoch ist zu klären, ob dieser Betrieb die Kapazität hat, bei Störungen der von ihm montierten PV-Anlage sofort reagieren zu können? Wie ist das bei Betriebsurlaub? Gibt es in diesen Fällen eine Kooperation mit anderen Handwerksbetrieben? Das alles sollte vor Erteilung eines Auftrages zur Montage einer PV-Anlage geklärt sein. Es ist nun nicht an der Tagesordnung, dass Störungen an einer PV-Anlage auftreten. Auch die heftigen Stürme, die wohl aufgrund der Klimaveränderung auftreten, haben bislang noch keine weit reichenden Schäden verursacht. Ebenso können elektromagnetische Ereignisse, wie zum Beispiel ein Sonnensturm, Schäden hervorrufen. Hier ist immer eine schnelle Hilfe nötig, da der Ausfall einer PV-Anlage Ertragseinbußen zur Folge hat.
Selbst genutzter Strom aus PV-Anlagen
Investoren von PV-Anlagen sollten den Strom aus der PV-Anlage mehr selbst nutzen. Schon rein rechnerisch ergibt sich dadurch ein erhöhter Nutzen für die Nutzer. Bei Störungen im öffentlichen Netz schafft so ein Selbstverbrauch eine gewisse Autarkie. Erfahrungen deutscher Firmen in Afrika mit Insellösungen sind da sehr hilfreich. Diese Firmen nutzen die altbewährte Technik von Bleiakkumulatoren, um Strom zu speichern. Das ist wohl nicht die effizienteste Art Strom zu speichern, doch dadurch steht diesen „Inseln“ in Afrika auch nachts weiterhin Strom zur Verfügung. An effizienteren Lösungen wird gearbeitet. Seien wir gespannt auf die weiteren Entwicklungen.