Seit 1990 sammelt Steffi Eckert Schneekugeln und Spieluhren. Die Sammelstücke wandern auf Themen bezogen im gesamten Jahr durch die Museen von Thüringen.
Bei Eckerts rieselt der Schnee nicht nur zur Weihnachtszeit leise. Mit ihren Schneekugeln, die in regelmäßigen Abständen gewartet werden wollen, haben sie alle Hände voll zu tun. Mittlerweile zählt die Sammlung mehr als 3000 Schneekugeln und 800 Spieldosen, die von Ausstellung zu Ausstellung wandern. Wenn es das straffe Zeitpensum von Steffi Eckert zulässt, erteilt die Kennerin auch Anleitungen zum Selberbasteln.
Meist besuchte Ausstellungen in Thüringen
Es war der erste Hochzeitstag, im Jahre 1991, an dem Steffi Eckert aus dem thüringischen Seibis von ihrem Mann ein Hochzeitspaar in einer Schneekugel geschenkt bekam. Das war der Beginn einer neuen Leidenschaft. Seitdem sammelt Steffi Eckert Schneekugeln und Spieldosen aller Art und präsentiert sie nicht nur zur Weihnachtszeit der Öffentlichkeit. Ihre Ausstellungen ziehen die meisten Besucher an, bestätigen die Besitzer von Museen und Ausstellungsräumen. Beim Anblick der Schneekugeln und Spieluhren erinnern sich Erwachsene gern an ihre Kindheit, in der sie schon beglückt waren, wenn nur die Schneeflocken in der Halbkugel leise zu Boden rieselten. Doch auch heute fasziniert die andere, die konservierte heile Welt die Kleinen.
Ausstellung mit Schneekugeln und Spieluhren nach Themen sortiert
Längst tragen Freunde und Bekannte mit ihren mitgebrachten Souvenirs aus den Urlaubsorten, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken zur Sammlung bei. Bereits zwei Jahre nach Beginn der Sammelleidenschaft hatte die Sammlerin so viele Spieldosen und Schneekugeln zusammengetragen, dass die erlesenen Stücke von Ausstellung zu Ausstellung wandern. Die Vielfalt an Schneekugeln und Spieluhren ermöglicht ihr, die Ausstellungen themenbezogen und an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit zu präsentieren. So stellt sie Schneekugeln und Spieldosen zu den Themen: aus aller Welt, Märchen, Musical, Film, Jahrmarkt, Mäuse, Bären, Hochzeit, Ostern, Weihnachten, Elfen und Drachen, Scherzartikel und vieles mehr aus.
Erfinder der Schneekugel
Bereits 1878 waren Schneekugeln zur Weltausstellung in Paris zu sehen. Doch erfunden hat sie vor über 100 Jahren ein Österreicher. Der Wiener Erwin Perzy war ursprünglich bestrebt, die Lichtausbeute des Kohlefadens mit dem Effekt der Lupe zu verbessern. Mit seinen darauf ausgerichteten Experimenten, gelangte er auf Umwegen zur Faszination von Schwebeteilchen im Wasser. Wie auch für die Art des Schnees, verwenden auch verschiedene Hersteller unterschiedliches Wasser, deren Formel als strenges Geheimnis gehütet werden. Leise soll er schweben und fallen, der Schnee, und nicht schwerfällig zu Boden knallen, denn nicht nur auf den zu berieselnden Inhalt kommt es an, sondern auch auf die Art und Weise, wie.
Pflege und Wartung von Schneekugeln und Spieldosen
Einige Schneekugeln bedürfen auch der Wartung. In regelmäßigen Abständen erneuert Steffi Eckert das destillierte Wasser. Teilweise ist es auch erforderlich, Algen von dem Wasser abzuziehen, um die Lebensdauer der Kugel zu erhöhen. Die Wartung, der mit einer Glashalbkugel versehenen Schneekugeln ist nicht bei jeder Schneekugel möglich, da selbst mit feinsten Bohrern es nahezu unmöglich ist Löcher in das hauchdünne Glas zu bohren, ohne es dabei zu zerstören. Auch aus diesem Grund achtet die Sammlerin beim Kauf stets darauf, dass die Schneekugeln möglichst keine Luftblasen aufweisen. Zur Wartung und Pflege wird das destillierte Wasser mittels Pipette in die Kugel gefüllt.