Mehr als 40 Millionen Autos rollen über Deutschlands Straßen. Somit kommen auf ein PKW nur zwei Personen. Auch wenn die Autos immer sparsamer werden, kann diese Quote kein Zukunftskonzept sein, denn eines ist klar: Wir müssen unseren Energieverbrauch drastisch senken. Es ist gar nicht so schwierig, auf ein eigenes Auto zu verzichten, denn mittlerweile gibt es jede Menge Alternativen.
Bei den schwindenden Ressourcen und dem fortschreitenden Klimawandel heißt die Devise: Umsteigen! Wer nicht gerade auf dem Land wohnt, für den ist die erste Wahl der öffentliche Nahverkehr. Das Fahren mit Bus und Bahn spart nicht nur jede Menge CO2, sondern vor allem Nerven: Statt Stop-and-Go auf der Autobahn gibt es Kaffee und entspanntes Zeitung lesen.
Mit dem Jobticket günstig und stressfrei zur Arbeit
Für diejenigen, die keinen direkten Zugang zu Bus und Bahn haben, ist zumindest teilweise Umsteigen möglich. Fast alle Bahnhöfe haben Park and Ride Parkplätze, so dass man mit dem Auto nur zum nächsten Bahnhof fahren muss. Einige Unternehmen beteiligen sich an den Kosten für ein Jobticket, so dass die Zeitkarten eine günstige Alternative zum Auto sind. Bei einem Zuschuss von bis zu 44 Euro im Monat muss man diesen auch nicht als geldwerten Vorteil versteuern. Auch wenn sich der Arbeitgeber nicht an den Kosten beteiligt, kannst Du das Jobticket nutzen. Ab einer bestimmten Anzahl vor Kartenabnehmern, die Zahl schwankt bei jedem Verkehrsverbund, gibt es einen Rabatt auf das Ticket.
Gemeinsam Kosten teilen und das Klima schützen
Aber zugegeben: Es gibt Situationen, da ist das Auto tatsächlich so bequem und praktisch, dass man einfach nicht darauf verzichten möchte. Zum Beispiel beim wöchentlichen Großeinkauf oder einem Ausflug ins Grüne. Doch auch hier gibt es ein Alternativen. Statt ein eigenes Auto zu kaufen, kann man es sich mit anderen teilen. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile einen Car-Sharing-Anbieter www.carsharing.de. Die meisten sind als Vereine organisiert. Leider hat sich das Carsharing-Konzept bisher nur in den städtischen Gebieten etabliert.
Mit dem Nachbarschaftsauto zum mobilen Landleben
Noch nicht ganz so bekannt ist die Möglichkeit, sich ein Auto über eine Organisation in der Nachbarschaft zu leihen. Mittlerweile gibt es einige Portale, die Autobesitzer und Automieter zusammenbringen. Eine Carsharing-Versicherung garantiert, dass weder Mieter noch Vermieter im Falle eines Schadens auf den Kosten sitzen bleiben. Da es diese Versicherung auch für Privatpersonen gibt, steht einer selbst organisierten Initiative unabhängig von Vereinen und Portalen, wie z.B. einem gemeinschaftlichen Dorfauto, nichts im Wege!
In der Gruppe reisen spart Geld und Ressourcen
Während sich die Angebote im Nahverkehr für Pendler meist rechnen, sind gerade weiter entfernte Fahrten mit der Bahn ziemlich teuer. Anstatt nun allein ins Auto zu steigen, kann man nach Mitfahrern suchen. Das spart Geld und Ressourcen. Im Internet gibt es eine Reihe von Mitfahrzentralen, in größeren Städten auch vor Ort. Eine dauerhafte Fahrgemeinschaft eignet sich wunderbar für Pendler. Schließe Dich mit Deinen Kollegen fahrtechnisch zusammen – Das ist nicht nur gut für die Umwelt, es gibt Dir auch die Möglichkeit Deine Kollegen näher kennenzulernen.
Gemeinsam Spartarife und Rabatte nutzen
Noch nicht ganz so bekannt ist das Konzept, gemeinsam Bahn zu fahren. Auf verschiedenen Portalen kann man nach Mitreisenden suchen, um die speziellen Rabatte für Gruppen zu nutzen. Wenn man früh genug bucht und alle Rabatte mit einbezieht, kann man auf diese Art bis zu 73 Prozent des Preises pro Person einsparen.
Bei Kurzstrecken ist immer noch der gute alte Drahtesel zu empfehlen. Bei unbezähmbaren inneren Schweinehunden empfiehlt sich ein Elektrorad – mittlerweile gibt es sogar mit Solarzellen betriebene Modelle.
Und zu guter Letzt die wohl nachhaltigste und menschenfreundlichste Art der Fortbewegung: Per Pedes! In diesem Sinne: Wecke den Dauerläufer in Dir!