Frische Chutneys aus Gemüse, Früchten und Kräutern sind schnell gemacht und haben nicht viele Kalorien – optimal zu Fondue, Kurzgebratenem oder beim sommerlichen Grillen.
Chutneys gehören zu den traditionellen Beilagen einer indischen Mahlzeit. Am bekanntesten ist hierzulande wahrscheinlich das marmeladeartig eingekochte Mangochutney. In der indischen Küche gibt es aber auch frische Gemüse- oder Kräuterchutneys. Serviert werden Chutneys traditionell als Beilage zu Curry-Gerichten. Die Engländer brachten diese Würzsauce während der Kolonialzeit auch nach Europa. Chutneys lassen sich leicht nach Geschmack abwandeln. Frisch zubereitet sind sie ein Genuss zu Gegrilltem aber auch als Beilage zu Gebratenem oder Fondue sehr gut geeignet. Die einfachsten Chutneys bestehen aus klein geschnittenem Gemüse oder Früchten, die mit allerlei Gewürzen sauer-pikant, scharf oder auch in süßlicher Richtung abgeschmeckt werden. Je nach Wunsch lässt man das Ganze noch etwas einkochen oder gart einzelne Bestandteile wie Zwiebeln vor.
Apfelchutney – eine fruchtig-scharfe Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch
- 4 säuerliche Äpfel
- 1 kleine rote Zwiebel
- 1 kleine weiße Zwiebel
- 1 rote Chilischote
- Kleines Stück frischer Ingwer
- 3 Esslöffel Zucker
- Apfelsaft
- 3 Esslöffel Orangenmarmelade
- Currypulver
- Salz
Äpfel schälen, das Gehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Chilischote in Ringe schneiden. Um die Schärfe zu reduzieren, eventuell vorher die Kerne entfernen. Ingwer schälen und reiben. Den Zucker in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zerlassen. Sobald der flüssige Zucker hellbraun karamellisiert ist, Zwiebel, Chili, Ingwer und Apfelstücke zugeben. Mit etwas Apfelsaft ablöschen und gut umrühren. Darauf achten, dass sich der Karamell vollständig vom Topfboden gelöst hat. Kurz kochen lassen und mit Curry, Orangenmarmelade und Salz abschmecken. Dieses Chutney passt hervorragend zu gegrillter Leber, aber auch zu Fisch und anderem Fleisch vom Grill.
Frisches Tomaten-Zwiebel-Chutney – ohne Kochen einfach gemacht
- 3 rote Zwiebeln oder Schalotten
- 3 große reife Tomaten
- 1 Esslöffel Zitronensaft
- 1 gestrichener Teelöffel Zucker
- 1 Prise Salz
- Gemahlener Pfeffer nach Geschmack
- Frische Kräuter nach Geschmack und Saison: Koriander, Petersilie, Basilikum …
Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und etwa 20 Minuten in Salzwasser einweichen. Sie verlieren dadurch an Schärfe. Danach gut abspülen und leicht ausdrücken. Tomaten würfeln und zu den Zwiebeln geben. Zitronensaft, Zucker, Salz, Pfeffer und die gehackten Kräuter zugeben. Das Chutney nur einige Minuten durchziehen lassen und servieren. Das Tomaten-Zwiebel-Chutney muss am selben Tag verbraucht werden, die marinierten Tomaten ziehen stark Saft und verlieren bei längerer Lagerung an Geschmack.
Mango-Gurken-Chutney – fruchtig und scharf
- 1 reife süße Mango, am besten die thailändische aus dem Asiamarkt (als Ersatz geht auch einfach Mango aus der Dose)
- 1 kleine Salatgurke
- 1 Frühlingszwiebel
- Saft einer Limette
- Koriandergrün nach Geschmack
- 1 kleine grüne Chilischote
- Zucker und Salz zum Abschmecken
Mangofleisch und Salatgurke in kleine Würfel schneiden und vermengen. Frühlingszwiebel und Chilischote möglichst fein hacken. Zusammen mit Limettensaft und klein gehacktem Korindergrün untermischen. Etwas durchziehen lassen und mit Zucker und Salz abschmecken. Dieses Chutney passt besonders gut als Beilage zu Fisch.