Lichttherapie – was bringen Lichtduschen und Wohlfühlleuchten? Wohlfühlleuchten und Therapielampen können gegen Depressionen, Akne und Neurodermitis eingesetzt werden. Lichtduschen helfen vor allem im Winter.
Vor allem im Winter leiden viele Menschen unter den kurzen Tagen und langen Nächten. Spätestens nach der Zeitumstellung Ende Oktober beginnt für viele die eher trübe Zeit. Winterdepressionen sind nicht selten die Folge. Im vorweihnachtlichen Trouble denkt nicht jeder darüber nach, dass die Tage so kurz sind und so mancher verreist im Winter auch einfach gen Süden und genießt dort die Sonne. Doch nicht alle Menschen tun das. Eine Alternative sind Lichttherapie und Lichtduschen für zu Hause.
Lichttherapie gegen Depressionen
Die Lichttherapie kann gegen Depressionen eingesetzt werden. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten führt der Lichtmangel dazu, dass der Körper mehr vom Hormon Melatonin produziert. Dadurch fühlen sich die Menschen oftmals müder und mitunter auch niedergeschlagen. Man spricht auch von Winterdepressionen, saisonalen Depressionen oder Winterblues. Die Lichttherapie hilft nun gegen die Müdigkeit und Niedergeschlagenheit vorzugehen. Dabei wird die innere Uhr durch die Lichttherapie wieder ins Gleichgewicht gebracht und somit kann der Melatoninspiegel im Gehirn gesenkt werden. Zeitgleich regt die Lichttherapie die Ausschüttung von Serotonin an. Dieser Botenstoff wiederum wirkt gegen Depressionen.
Hilft Lichttherapie gegen Akne oder Neurodermitis?
Nicht nur im Kampf gegen Depressionen kann Lichttherapie hilfreich sein. Es gibt verschiedene Arten der Lichttherapie. So wird der Lichttherapie auch eine Wirkung gegen Neurodermitis nachgesagt. Mitunter wird hierbei mit UVA-Licht oder mit UVB-Licht gearbeitet. Es gibt aber auch Mischformen. Wieder andere Geräte werden bei der Akne-Behandlung eingesetzt. Somit gibt es für die verschiedenen Einsatzbereiche auch jeweils passende Geräte.
Wohlfühllampe oder Therapielampe für die Lichtdusche zu Hause?
Wer sich eine Lichtdusche gönnen möchte, kann das auf verschiedenen Wegen tun. Unter einer Lichtdusche wird verstanden, dass man sich für eine bestimmte Zeit in den Bereich einer Therapielampe, einer Tageslichtlampe oder auch Wohlfühllampe setzt. Und dies am besten morgens nach dem Aufstehen. Die Wohlfühllampen sind dabei die preiswertere Variante. Gegen den Winterblues oder auch vorbeugend gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen diese Wohlfühllampen in der Regel schon aus. Modelle ohne Licht mit UV-Anteil werden hier empfohlen. Zu Therapiezwecken wird hingegen eine Therapielampe benötigt. Hier gibt es je nach Therapiezweck sehr viele unterschiedliche Modelle. In jedem Fall ist die Absprache mit einem Arzt vor Beginn der Lichttherapie notwendig.
Welche Nebenwirkungen hat eine Lichttherapie?
Generell gilt Lichttherapie als sehr sanfte Behandlungsmöglichkeit von depressiven Störungen. Es können jedoch vereinzelt Nebenwirkungen auftreten. Gereiztheit, Augenbrennen oder Kopfschmerzen können vorkommen. Bei der Lichttherapie gegen Neurodermitis kommt es vor allem bei der hochdosierten Therapie häufiger zu Nebenwirkungen. Herpesbildung, vorzeitige Hautalterung oder ein erhöhtes Hautkrebsrisiko können hier auftreten. Personen, die Psychopharmaka einnehmen, sollten sich vor einer Lichttherapie oder dem Einsatz einer Lichtdusche für zu Hause in jedem Fall mit einem Arzt besprechen.