Welche Strahlungsquellen gibt es und haben sie Auswirkungen? Viele Menschen fühlen sich durch Erdstrahlungsquellen und elektromagnetische Störfelder in ihrer Gesundheit beeinflusst. Wissenschaftliche Erklärungen fehlen bislang.
Welche möglichen Strahlungsquellen gibt es nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten? Am geläufigsten sind den meisten Menschen die Wasseradern, die zu den Erdstrahlen gezählt werden. Unter Wasseradern werden zum einen unterirdische Wasserläufe verstanden, die bis zu 1.000 Meter tief liegen können, aber auch die Zu- und Abläufe von unterirdischen Seen gehören in diese Kategorie. Viele Menschen fühlen sich von z.B. unter ihren Häusern entlang gehenden Wasseradern in ihrer Gesundheit beeinträchtigt, wissenschaftliche Beweise gibt es bisher jedoch noch nicht.
Verwerfungsfelder, Gesteinsbrüche und Gitter
Verwerfungsfelder und Gesteinsbrüche zählen ebenfalls zu den erdgebundenen Strahlenauslösern. Der bekannte Andreasgraben ist ein Verwerfungsfeld, da sich die Pazifische Platte und die Nordamerikanischen Platte an diesem Ort zueinander verschieben. Gesteinsbrüche wiederum sind Risse in den verschiedenen Erdschichten. Diese beiden Formen der Erdstrahlen verändern die natürliche Strahlung des Erdmagnetfeldes. Mittlerweile ist es sogar wissenschaftlich möglich, solche Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld festzustellen und zu berechnen.
Rund um den Globus sind außerdem energetische Netze oder Gitter zu finden, die so wird vermutet, ähnliche Auswirkungen auf das Magnetfeld haben könnten. Es existieren viele verschiedene Gitter: Hartmann, Curry, 5m-Gitter, 10m-Gitter, Benkergitter etc. Alleine sollen diese Gitter völlig unschädlich für den Körper sein, nur die Kreuzungspunkte mit zwei oder drei anderen Gittern könnten zu Strahlungen führen, die unseren Körper negativ beeinflussen, so die Vermutung mancher Wissenschaftler.
Das Hartmanngitter wurde nach dem deutschen Arzt Dr. Hartmann benannt, der ab 1951 geobiologische Forschungen durchführte und als erster einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Gittern und gesundheitlichen Störungen vermutete.
Dr. Manfred Curry veröffentlichte erstmals Forschungsergebnisse über das gleichnamige Currynetz.
Elektromagnetische Störfelder
Die Dritten im Bunde der Störfelder werden unter dem Begriff Elektromagnetische Störfelder, kurz EMFs genannt, zusammengefasst. Elektrosmog (Handystrahlung, Satellitenstrahlung, Mikrowellenstrahlung) sowie radioaktive Belastung waren vor 100 Jahren noch unbekannt, in unserer heutigen hochtechnisierten Welt sind sie auf dem ganzen Erdball weit verbreitet. Ob diese Störfelder verantwortlich für gesundheitliche Störungen sind, erforscht das Bundesamt für Strahlenschutz und zeigt besonders durch Testreihen im Bereich der hochfrequenten elektromagnetischen Belastungen, Schädigungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen und Tieren.
Die Nasa plant eine Studie mit speziellen Satelliten, die das Erdmagnetfeld bis 2017 genau untersuchen sollen, um so umfassende, wissenschaftlich belegbare, Daten zu erhalten.