Für eine gescheite Bratwurst brauchte es bisher einen Grill. Doch 2017 erwartet uns eine Revolution im Sektor Bratwurst: der Bratwursttoaster.
Die einfachsten Ideen sind häufig die besten, und kommen sie einmal aufs Tapet, fragt man sich, wieso eigentlich vorher noch niemand darauf gekommen ist. Schließlich ist die Bratwurst hierzulande ein wichtiges Kulturgut und gehört zu den Lieblingsspeisen der Deutschen. Grund genug für die Bremer Jungunternehmer Felix Rennies und Marco Bruns, ein innovatives Gerät zur Bratwurstzubereitung zu entwickeln.
Was ist der Wursttoaster?
„Der Wursttoaster ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Zubereitung von Bratwürsten.“ So weit, so einfach das Konzept der beiden Erfinder. Vom Prinzip ist der Wursttoaster einem Brottoaster recht ähnlich. Er ist größer, hat an der Oberseite zwei runde Öffnungen, in die die Bratwürste eingelegt werden. Mittels eines Hebels, wie beim normalen Toaster, werden die Würste versenkt und los geht’s. Nach 4-6 Minuten Aufenthaltsdauer kommen die beiden Würste kross und genussbereit wieder zum Vorschein.
Die Vorteile des Wursttoasters im Vergleich mit Grill oder Pfanne
Der Wursttoaster ist platzsparend und somit sehr gut für kleine Unternehmen ohne Küche wie Kioske oder Tankstellen geeignet. Das Gerät arbeitet energieeffizient und – Achtung Freunde des Kalorienzählens – es wird kein zusätzliches Fett benötigt. Ist ja in der Wurst ohnehin reichlich vorhanden. Die Bedienung des Wursttoasters ist denkbar einfach. Im Vergleich dazu ist die Bedienung eines herkömmlichen Grills höhere Wissenschaft. Zudem ist die Wurst schnell fertig. Vier Minuten sollen es bei Markteinführung sein. Der Arbeitsaufwand ist gering, die Reinigung soll einfach sein. Doch im Wursttoaster stecken moderne Technik und hochwertige Materialien. Über sein Display ist er individuell einstellbar. Und das ist vielleicht die Krux, gewiss jedoch kein Vorteil: Das innovative Gerät soll um die 500 Euro kosten.
Kreativpreis für die Erfinder des Wursttoasters
Vertikal statt horizontal. Für ihre Erfindung des Wursttoasters wurden Felix Rennies (25, Maschinenbauer) und Marco Bruns (28, Betriebswirt) im Oktober 2010 vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft ausgezeichnet und tragen nun den Titel „Kultur- und Kreativpiloten 2010“. Der Preis, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt wird, gilt zum einen dem Produkt – dem Bratwursttoaster – und zum anderen der modernen Gestaltung der Unternehmensstrukturen. Produziert werden soll in der Region, das heißt, ausschließlich Firmen aus dem Bremer Umland werden an der Umsetzung des Wursttoasters beteiligt sein.
Marktlücke: Wursttoaster und Smartwurst
Mit dem Wursttoaster meinen die beiden im Gründerzentrum Airport (GZA) in Bremen ansässigen Erfinder eine Marktlücke der Gastronomie gefunden zu haben. Durch die einfache Handhabung und vor allem die geringe Größe des Geräts wird zudem eine Bereitstellung von Snacks – eben von Bratwürsten – ermöglicht, wo zuvor keine Möglichkeit dazu bestand. Jede beliebige Bratwurst lässt sich mit dem Wursttoaster zubereiten, jedoch soll es noch eine Innovation geben: Die Smartwurst. Die Smartwurst soll noch schneller fertig sein und – natürlich – noch besser schmecken. 2011 soll das Gerät auf dem Markt Einzug halten.