Kleine elektronische Helfer saugen automatisch die Wohnung. Seit einigen Jahren gibt es die ersten im Haushalt einsetzbaren Roboter, die den Boden staubsaugen können. Eine Übersicht über Roboter-Staubsauger.
Die Vorstellung ist angenehm. Man verlässt morgens die Wohnung und geht zur Arbeit. Während er Abwesenheit saugt ein kleiner Roboter den Fußboden. Abends wird der aufgesaugte Dreck in den Mülleimer geleert und die Wohnung ist staubfrei.
Welche Robotersauger gibt es?
Solche Geräte gibt es schon. Sie werden von verschiedenen Herstellern angeboten, wobei die Preise bei den Topmodellen etwa von Kärcher oder Elektro im vierstelligen Euro-Bereich liegen. Die untere Grenze bilden Modelle, die zum Teil auch im Teleshopping für um die 50 Euro angeboten werden. Im mittleren Preissegment gibt vor allem die Modelle der Firma Roomba, die mittlerweile mehrere Generationen von Saugrobotern entwickelt und verkauft hat. Sie liegen preislich circa zwischen 300 und 500 Euro. Viele Geräte, die unter den Roomba Preisen angeboten werden, sind Nachbauten früherer Roomba Modelle.
Wie sieht so ein Robotersauger aus?
Die selbsttätig fahrenden Saugroboter haben äußerlich nichts mit den herkömmlichen Staubsaugern gemein. Sie sehen meist aus, wie eine dicke etwa acht Zentimeter hohe Frisbee-Scheibe. Die meisten Modelle haben drei Räder. Die Staubauffangbehälter sind meist sehr klein. Hier muss nach jeder Fahrt der Behälter geleert werden.
Wie saugt der Staubsauger-Roboter?
Bei den Modellen, die für rund 50 Euro angeboten werden, wird oft wirklich nur – und zwar ziemlich schwach – gesaugt. Die schaffen es dann auch wirklich nur, Staub vom Boden in den Auffangbehälter zu befördern. Größerer Schmutz bleibt meist liegen. Die Modelle des mittleren und oberen Preissegments haben an der Unterseite Bürsten, die – ähnlich wie die Klopfsauger – den Schmutz vom Boden aufnehmen, direkt vor die Ansaugöffnung transportieren und so in den Auffangbehälter befördern.
Unterschiedlich ist auch die Vorgehensweise nach dem Start des Roboters. Die Biligmodelle fahren los, bis sie irgendwo anstoßen, setzen ein bisschen zurück, vollführen eine leichte Drehung und fahren wieder los. Es bleibt dem Zufall überlassen, ob damit wirklich der Boden nach und nach abgesaugt wird. Etwas intelligenter sind dann die Modelle des mittleren Preissegments, die in die Mitte des Raumes gesetzt werden und von dort in einer Spirale starten. Stoßen sie an eine Wand, folgen sie ihr eine Zeit lang und fahren schließlich diagonal durch den Raum. Nach einiger Zeit wird dann wieder ein Spirale durchgeführt und das Spiel beginnt von vorne. Auf diese Weise lässt sich eine recht gute Bearbeitung des Raumes erreichen. Ab dem mittleren Preissegment haben die Staubsaugroboter auf einer Seite eine kleine flexible Bürste, die – so ist es zumindest gedacht – beim Entlangfahren an der Wand den Schmutz von der Wand vor den Staubsauger schleudern.
Schwächen und Nachteile des Saugroboters
Wie bei allen Geräten, die mit einem Akkumulator betrieben werden, ist auch bei den Robotersaugern die Energieversorgung der Schwachpunkt. Neue Akkus reichen in der Regel, soweit es sich nicht um hochflorigen Teppich handelt, für rund eine Stunde Betriebszeit. Das ist auch für größere Räume durchaus ausreichend. Aber schon nach einige Monaten lässt die Akkuleistung deutlich nach. Gut ist es dann, wenn die Modelle selbständig zur Ladestation fahren, sich dort wieder aufladen und danach erneut losfahren können. Das ist bei den billigen Modellen nicht der Fall. Vielleicht sollten die Hersteller mehr Geld in die Akkumulatoren investieren, anstatt überflüssige Spielereien, wie ein Fernbedienung, mitzuliefern. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Lautstärke. Sicher sind die Saugroboter leiser als die meisten normalen Staubsauger. Aber sie sind nicht so leise, dass es – wenn man sich im gleichen Raum befindet – nicht als störend empfunden wird.
Testergebnis des Vergleichs verschiedener Roboter-Sauger
Wir stehen mit den Staubsaugerrobotern erst am Anfang einer Entwicklung, die noch einiges an Erleichterung im Haushalt bringen wird. Es macht Spaß den Robotern bei der Arbeit zuzusehen. Einen normalen Staubsauger ersetzen sie zur Zeit noch nicht, reduzieren aber den Staub im Haushalt schon, was vor allem für Allergiker interessant sein könnte.