Manche Frauen hatten drei, andere fünf und wieder andere zwischen 20 und 30 Sexualpartner: Ist man jedoch mit einem Partner fest zusammen und fragt der Mann einmal seine Frau wieviele Männer sie im Bett zuvor hatte, ist dies immer ein heikles Thema, denn nicht jeder Partner verträgt die ganze Wahrheit. In jeder Liebesbeziehung fällt diese Frage einmal. Welche Zahl wird wohl genannt?
Westeuropäische Untersuchungen zeigen, dass in Großstädten „das Maß der Dinge“ zwischen neun und zwölf Sexualpartner sind.
Die richtige Anzahl wird nur selten genannt
Mit Freundinnen reden Frauen offen darüber, mit wie vielen Männern sie im Bett waren, doch es wird nu selten darüber kommuniziert. Von Frau zu Frau macht ein relativ hoher „Sex-Score“ durchaus Eindruck. Der Gefährte muss jedoch mit einer nach unten frisierten Zahl rechnen, wenn er sie danach fragt. Bei Männern gilt eher das Motto „ein Bier, ein Bussi, ins Bett mit der Tussi“. Männer rechnen sich das untereinander hoch an, Frauen werden dafür gering geschätzt wie anno dazumal.
Frauen und One-Night-Stands
Wenn es im Leben einer Frau wirklich viele One-Night-Stands, Urlaubsabenteuer und unbedeutende Affären gab, ist es immer noch riskant, die Wahrheit zu gestehen. Die blonde Samantha aus „Sex and the City“ ( http://www.hbo.com/sex-and-the-city/index.html ) brachte es ganz selbstverständlich auf 41 Liebhaber.
Solche Frauen machen vielen Männern Angst. Höchstens einen One-Night-Stand, aber keine richtige Beziehung, würden viele mit so einer Frau eingehen. Die konventionelle Einstellung solcher Männer ist recht typisch für sehr konservative Männer, und die Erklärung der geschönten, reduzierten Zahlen, die Frauen ihren Partnern auftischen.
Männer und ihre sexuellen Erfahrungen
Natürlich werden auch Männer von ihren Partnerinnen nach der Anzahl ihrer vorher gegangenen Sexualpartner gefragt, und auch sie lügen. Allerdings runden Männer ihre sexuellen Eroberungen auf. Eine hohe Anzahl an Sexualpartnerinnen steigert den männlichen Marktwert. Über die Fähigkeiten als Liebhaber sagt aber ein hoher Sex-Score gar nichts aus. Den Mangel an Einfühlungsvermögen und Sinnlichkeit können auch Dutzende Bettgespielinnen nicht ausgleichen. Durch das Anhäufen zahlloser Affären wird auch der kostbare Erfahrungsschatz, der durch emotional intime Begegnungen zustande kommt, nicht größer.
Erfahrungen als Aufschlussfaktor
Erfahrung ist ein Kriterium des Vergleiches und kann ein Sicherheitsfaktor sein. Vergleiche bestimmen das Leben. Man vergleicht seinen beruflichen Erfolg, sein Aussehen und auch sein Liebesleben. Fehlt jede Vergleichsmöglichkeit, sind Fehleinschätzungen möglich. Manches wird für besser gehalten, als es ist, manchmal unterschätzt. Das gleiche gilt auch für den Sex. Allerdings sind zuviele Vergleiche wiederum sinnlos.
Bushido und seine Anzahl an Frauen
Der umstrittende Rapper Bushido ( http://www.kingbushido.de/ ) hatte publik gemacht und damit angegeben, dass er mit mehr als 400 Frauen Sex hatte. Er beteuerte, es mache keinen Sinn für ihn. Angeblich widern ihn diese vielen oberflächlichen Erfahrungen heute sogar an.
Sexuelle Erfahrungen im Überfluss erzeugen Völlegefühle, führen zu unbefriedigendem Extremsex und machen einsam. Und das auch in Zeiten von Speed-Dating, Chat-Affären und unbegrenzter sexueller Freiheit.