Mit Naturheilmitteln Schnupfen und Erkältung bezwingen. Nicht bei jedem Schnupfen muss es gleich ein Antibiotikum sein. Mit Zutaten, die sich in jeder Speisekammer befinden, lässt sich die Erkältung leicht kurieren.
Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder allgemeinem Unwohlsein ist es nicht immer nötig, zu starken Grippemitteln zu greifen. Wer gleich zu Beginn der Erkältung in seine Speisekammer schaut, kann die Genesung beschleunigen und schlimmeres verhindern. Denn Hausmittel, wie Zwiebeln, Honig oder Quark unterstützen den Körper bei der Selbstheilung.
Mit Zwiebeln den Schnupfen bekämpfen
Bei Schnupfen oder Halsschmerzen ist die Zwiebel ein uraltes Hausrezept, das Erleichterung verschafft. Für die Anwendung gibt es verschiedene Methoden, entweder zum Inhalieren oder zum Einnehmen. Inhalieren bietet sich vor allem an, wenn der Geschmack der rohen Zwiebel als unangenehm empfunden wird. Hierfür eine Zwiebel aufschneiden, auf einen Teller geben und mit etwas Wasser beträufeln. Den Teller über Nacht neben das Bett stellen und den Zwiebelgeruch einatmen. Die Inhaltsstoffe der Zwiebel erleichtern das Atmen und wirken desinfizierend.
Aus Zwiebeln lässt sich auch ein Hustensaft sehr leicht herstellen. Hierfür zwei Zwiebeln aufschneiden und in eine Schale geben. Einen Teelöffel Honig über die Zwiebeln geben, mit etwas Wasser gut durchmischen und für mindestens einen halben Tag durchziehen lassen. Anschließend zwei Teelöffel mindestens fünfmal täglich nehmen.
Zwiebeln unterstützen den Heilungsprozess auch, wenn sie unter das Essen gemischt werden. Bei Erkältungen, Halsweh oder Schnupfen ist Zwiebelsuppe sehr zu empfehlen, da sie einerseits den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert und andererseits die Zwiebeln antiseptisch wirken.
Quark lindert Entzündungen
Entzündungen im Körper, sei es in den Gelenken oder in den Bronchien, lassen sich sehr gut mit Quark behandeln. Als Wickel, Umschläge oder Kompressen hilft Quark sehr gut, Schmerzen, die durch Entzündungen entstanden sind, zu reduzieren. Hierfür den Quark kalt auflegen, denn nur so wirkt er schmerzlindernd und regt die Durchblutung an. Ausnahme sind Erkrankungen der Atemwege, wie Bronchitis oder Husten, hier sollte der Quark Körpertemperatur haben. Den Wickel zwei- bis dreimal täglich auflegen. Ist der Quark eingetrocknet, kann er abgenommen werden. Auch über Nacht kann ein Wickel angelegt werden.
Meerrettich lindert Nasennebenhöhlenbeschwerden
Wenn die Nasennebenhöhlen Probleme bereiten, hilft Meerrettich. Als Kompresse aufgelegt, hilft er besser zu atmen. Hierfür den Meerrettich möglichst fein reiben und gut fünf cm dick auf ein Tuch oder eine Kompresse auftragen. Den Meerrettich einschlagen, so dass er nicht herausfallen kann und für rund zehn Minuten auf die Nasennebenhöhlen legen. Wenn der Meerrettich zu stark in den Augen brennt, die Kompresse etwas tiefer legen oder die Auflagezeit verringern. Am besten zweimal täglich wiederholen.
Wem der Rettich zu stark ist, kann hierfür auch Zwiebeln verwenden, die weniger geruchsintensiv sind. Dafür eine große Zwiebel möglichst klein hacken. In einen Topf mit etwas Wasser geben und kurz erhitzen. Anschließend die Zwiebel in ein Tuch oder eine Kompresse wickeln und auf die Nebenhöhlen legen.