Die Geschwulst als ein Symptom, nicht als Krankheitsursache sehen. Krebs ist keine 08/15-Erkrankung und erfordert mehr als eine 08/15-Behandlung. Jeder Krebs ist so individuell wie der Patient, der an ihm leidet.
Elke M.* war erst 44 Jahre alt, als bei ihr im August 2005 eine Krebsgeschwulst am Eierstock gefunden wurde. Elke ließ sich sofort operieren und unterzog sich bis zum Dezember 2005 sechs Chemotherapie-Zyklen. Doch schon ein Jahr später zeigte sich, dass ihr Krebs gestreut hatte. In Elkes Körper hatten sich zahlreiche Metastasen gebildet. Ein weiterer Chemotherapiezyklus brachte nichts. Heftige Nebenwirkungen zwangen Elke dazu, die unsinnige Therapie abzubrechen. Krank, hoffnungslos und zutiefst deprimiert ließ sie sich in die Klinik St. Georg im bayerischen Bad Aibling einweisen.
Hyperthermie zur leichten Chemotherapie
Der ärztliche Klinikleiter, Dr. Friedrich Douwes, erinnert sich noch gut an diese Patientin. „Es ging ihr überhaupt nicht gut. Die vielen Chemotherapien hatten sie geschafft. Frau M. sah fahl und blass aus. Aber am schlimmsten war die tiefe Depression, in die sie gefallen war!“ Dr. Douwes verordnete eine Ganzkörperhyperthermie, also eine Erwärmung des gesamten Körpers. Für diese alternative Therapieform ist die Klinik seit Jahrzehnten über die Landesgrenzen hinaus bekannt, denn sie bietet Europas größtes Hyperthermiezentrum. Dr. Douwes hat mit dieser Überwärmungstherapie bereits vor vierzig Jahren seine Patienten therapiert – doch trotz der großen Erfolge haben erst in diesem Jahrtausend Unikliniken mit dieser Behandlungsform nachgezogen.
Während der Hyperthermiebehandlung bekam Elke eine niedrig dosierte Chemotherapie. Parallel dazu wurde ihr Körper entgiftet, sie bekam auf ihre Persönlichkeit und ihren Bedarf abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel, Physiotherapie und vor allem auch eine psychologische Betreuung. „Jeder Krebs ist bei einem Menschen ein sehr individuelles Symptom und nicht einfach nur eine bestimmte Erkrankung,“ so Dr. Douwes. „Wir versuchen, herauszufinden, was genau bei dieser Patientin die Krankheit ausgelöst hat. Das erhöht unsere Chancen, den Krebs in den Griff zu bekommen.“ Es ging nicht von heute auf morgen, aber Ende 2007 war Elke gesundheitlich wieder stabil: Die Entgiftung, das immunbiologische Begleitprogramm, die Physiotherapie und die therapeutischen Gespräche taten ihre Wirkung. Heute hat Elke endlich wieder Freude am Leben und blickt optimistisch in die Zukunft.
Der Krebs kam immer wieder
Bei Rosa T.* (62) waren die Behandlungsergebnisse noch eindeutiger. Mit 38 Jahren hatte sie einen Krebsknoten in der rechten Brust. Er wurde entfernt, aber irgendwie lief alles von Anfang an schief. Rosa erinnert sich: „Ich bekam ein Lymphödem, die Brust konnte nicht wieder aufgebaut werden und trotz Chemotherapien kam der Krebs vier Mal wieder!“ Jedes Mal musste sich Rosa erneut unter’s Messer legen und wurde bestrahlt. Als sie nach Alternativen suchte, traf sie auf Dr. Douwes. Er empfahl ihr ebenfalls eine Hyperthermiebehandlung, dazu eine Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Zudem bekam Rosa Vitamine, Enzyme und Spurenelemente, dazu Thymuspeptide und Mistellektine verabreicht. „Heute bin ich vollkommen beschwerdefrei“, strahlt Rosa.
„Krebs muss nicht immer ein Todesurteil sein“, weiß Dr. Douwes. „Doch er muss individuell bekämpft werden! So wie nicht alle Patienten gleich sind, ist auch ihre Krebserkrankung nicht die gleiche. Darin liegt die Herausforderung für den Arzt: Er muss die einzig richtige Therapie für jeden einzelnen Patienten finden!“ Dazu gehört nicht nur medizinisches Wissen und viel Erfahrung, was die Erkrankung selbst anbelangt, sondern auch eine große Menschenkenntnis. „Und natürlich Zuneigung,“ verrät Dr. Douwes. „Man muss die Menschen mögen, sonst kann man sie nicht heilen!“
* Namen von der Redaktion geändert