Verbündete im Kampf gegen Tumorerkrankungen: Nahrungsmittel. Über die gesunde und heilende Wirkung von Lebensmitteln wird immer mehr bekannt. Tatsächlich lassen sich Krebserkrankungen mit einer gesunden Ernährung verhindern.
Karotten, Soja und Brokkoli helfen erwiesenermaßen gegen Krebs. Olivenöl unterstützt den Kreislauf. Fisch hilft gegen Migräne. Mehr und mehr wird bekannt, wie Lebensmittel gegen Erkrankungen helfen können. Eine Studie des World Cancer Research Center und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke bestätigte, dass sich 30 bis 40 % der Krebsfälle durch eine gesunde Ernährung verhindern ließen.
Wer gezielt vorbeugen oder Beschwerden lindern will, kann seinen Speiseplan nach den neuesten Forschungsergebnissen zusammenstellen. Experten empfehlen, gesundheitsfördernde Lebensmittel möglichst oft in den Speiseplan einzubauen.
Soja
Die schützende Wirkung von Soja ist schon seit längerem bekannt. Ratten, die an der Universität von Alabama mit Soja gefüttert und gleichzeitig krebserregenden Substanzen ausgesetzt wurden, bekamen seltener Brustkrebs als Tiere, die normales Futter erhielten. Den Forschern gelang es sogar, einen dosisabhängigen Effekt nachzuweisen: Je mehr Soja die Ratten fraßen, desto weniger Tumore bekamen sie.
Zudem hat eine Studie an Frauen aus China und Singapur ergeben, dass Frauen, die vor ihren Wechseljahren an Brustkrebs erkrankten, im Schnitt weniger Soja-Produkte aßen als die Altersgenossinnen, die keinen Krebs bekamen.
Ursache für diesen schützenden Effekt der von Vegetariern schon lange geschätzten Bohne sind wahrscheinlich die Phyto-Östrogene, also Pflanzenhormone.
Tomatensaft
Forscher fanden Erstaunliches über die Tomate heraus: In flüssiger Form verbessert sie die Immunwerte im Kampf gegen Krebs sogar noch stärker als Karottensaft. Das ergab eine Studie des Ernährungswissenschaftlers Bernhard Watzl von der Bundesforschungsanstalt in Karlsruhe. Der rote Farbstoff Lycopin erwies sich als wirksamer Radikalfänger. Tomaten als Saft oder Soße wirken deshalb besser als frische Tomaten, weil der Farbstoff hier höher konzentriert ist. Eine US-Studie konnte bereits 1999 nachweisen: je höher der Lycopin-Spiegel im Blut ist, desto geringer ist das Risiko, an Bauchspeicheidrüsen-, Darm-, Prostata- oder Brustkrebs zu erkranken.
Power-Drink mit Sanddorn
In der U-Bahn niest jemand, und schon haben Sie am nächsten Tag einen Schnupfen? Oder plagen Sie sich immer wieder mit lästigen Herpes-Infektionen? Dann ist Ihr Immunsystem geschwächt und Ihre körpereigene Abwehrkraft könnte einen Push vertragen. Idealer Power-Drink: Vermischen Sie 2 frisch gepresste Orangen mit einem Esslöffel Sanddorn. Möglichst sofort trinken!
Zitrusfrüchte
Orangen, Mandarinen, Pampelmusen und Zitronen werden vom Nationalen Krebsinstitut Amerikas als wahre Anti-Krebs-Packung angepriesen. Sie enthalten alle natürlich vorkommenden Antioxidantien und die schützen die Zellen vor Oxidation.
Karotten
verringern nach einer Harvard-Studie die Gefahr von Lungenkrebs.
Avocados
enthalten große Mengen von Glutathion, einem sehr wirkungsvollen Antioxidanz.
Brokkoli
enthält Vitamin C, Beta-Karotin, Quercitin (zur Durchblutungssteigerung), Glutathion und Lutein (sauerstoffhaltiger Pflanzenfarbstoff). Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Brokkoli essen, seltener an Darm- und Lungenkrebs erkranken.
Kohl
gibt dem Körper einen Stoff, der eine Brustkrebs auslösende Form von Östrogen abbaut.
Beeren
Hier sind fast alle Sorten reich an Vitamin C. Heidelbeeren enthalten außerdem noch viel von dem Antioxidanz Anthocyanidin.
Grüner Tee
Dieses Getränk enthält Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG). Die Substanz blockiert ein wichtiges Krebsenzym. Allerdings sollten täglich mindestens vier Tassen davon getrunken werden.