Es gibt immer mehr Produkte gegen kaputtes Haar, doch was kann man wirklich tun, um es zu reparieren?
Man hat Locken und möchte glattes Haar? Das ist heutzutage kein Problem mehr! In Zeiten von Glätteisen, Lockenstab und Haarfarbe kann man die Frisur innerhalb kürzester Zeit nach seinen Wünschen verändern. Eigentlich perfekt könnte man sich denken, doch was so praktisch und einfach klingt, ist extrem schädlich für die Haare. Das Ergebnis variiert zwischen trockenen Spitzen und Haaren, die regelrecht abbrechen. Das ist auch an der Haarpflegeindustrie nicht vorbeigegangen. Immer mehr Produkte, die Haare reparieren sollen, kommen auf den Markt.
Doch was hilft wirklich? Was können Sie tun, um Ihr Haar zu retten und was ist dran an der Aussage „Kaputtes Haar lässt sich nicht reparieren, es muss abgeschnitten werden“?
Spliss reparieren – ein Mythos?
Es ist das Streitthema in der Beautybranche. Kann man Spliss tatsächlich reparieren?
Viele Produkte versprechen dies und nach Benutzung einiger Produkte hat man das Gefühl, dass es funktioniert. Doch das Ergebnis täuscht. Durch Inhaltsstoffe wie Silikone wird das zwar Haar weich und es sieht gesund aus, jedoch wird es nur von einer Silikonschicht umgeben, die den Spliss wie ein Klebstoff versiegelt. Hört man mit der Behandlung der Silikonprodukte jedoch auf, taucht nach und nach der Spliss wieder auf.
Silikone in Haarpflegeprodukten bringen noch weitere Nachteile mit sich: Die Haare werden mit jeder Anwendung schwerer und verlieren an Volumen. Die Folge sind zusammenfallende Frisuren.
Vorhandener Spliss lässt sich auch mit silikonfreien Produkten nicht mehr reparieren. Die einzige Möglichkeit ihn loszuwerden ist ein paar Millimeter abzuschneiden.
Trockenes und sprödes Haar natürlich gesund pflegen
Es erfordert vor allem Geduld, die Haare ohne Silikone wieder zum Glänzen zu bringen, jedoch ist es möglich.
Kaufen Sie die richtigen Produkte. Immer mehr Marken werben mit Produkten, die keine Silikone enthalten. Machen Sie davon Gebrauch und kaufen Sie sich ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo und eine Kur, die idealerweise natürliche Öle enthält.
Öle wie Arganöl, Olivenöl und Mandelöl gelten als Wundermittel für die Haare, weil Sie sehr nährreich und feuchtigkeitsspendend sind. Sie eignen sich wunderbar als Haarkur und sind in mehr und mehr Haarpflegeprodukten enthalten.
Waschen Sie Ihr Haar nicht zu oft und nicht zu heiß. Ihre Kopfhaut produziert Fette, die wichtig für Ihr Haar sind. Bei jeder Haarwäsche wird dieses Fett abgespült. Versuchen Sie Ihr Haar so wenig wie möglich, jedoch so oft wie nötig zu waschen und verwenden Sie immer eine Haarkur.
Hitze in jeder Form schadet Ihrem Haar und trocknet es aus. Lassen Sie es nach der Wäsche an der Luft trocknen und versuchen Sie auf Glätteisen und Co. zu verzichten. Wenn es doch mal schnell gehen muss und Sie nicht auf den Föhn verzichten können, benutzen Sie vorher einen Hitzeschutz. Diese gibt es in der Drogerie zu kaufen.
Verwenden Sie die alten Rezepte
An Tagen, an denen Sie nichts vorhaben und zuhause sind, können Sie zum Beispiel Eier oder Mayonnaise als Haarkur benutzen und diese so lange wie möglich einwirken lassen. Der Geruch verfliegt nach kurzer Zeit und das Ergebnis wird sie erstaunen.
Zusätzlicher Tipp: Spülen Sie Haarkuren immer mit lauwarmem Wasser aus. So behalten Sie mehr Feuchtigkeit im Haar.