Die Ursachen von übermäßigem Haarausfall bei Frauen sind vielfältig. Bedenklich wird er erst, wenn die Haare büschelweise ausfallen.
Jede Frau wünscht sich volle und schöne Haare, denn diese verkörpern Attraktivität und Anziehungskraft auf das andere Geschlecht. In der Jugend hat kaum eine Frau mit Haarausfall zu kämpfen. Meist wird das Haar im Laufe der Jahr dünner und feiner und stellt zunehmend eine große Belastung dar. Wenn dann noch übermäßiger Haarausfall hinzukommt, wird die Situation für die meisten Frauen unerträglich.
Wann ist Haarausfall bedenklich?
Beim täglichen Kämmen gehen normalerweise bis zu einhundertfünfzig Haare verloren. Nach überstandenen Infektionskrankheiten oder auch durch stressbedingte Einflüsse können vermehrt Haare ausfallen. Extreme psychische Belastungen werden von sogenannten Nervenbotenstoffen, die an den Haarwurzeln angesiedelt sind, an die heraus wachsenden Haare übertragen und begünstigen so Haarausfall.
Ein großes Problem stellt der sogenannte kreisrunde Haarausfall dar. Erkennbar ist er an dem vermehrten, büschelweisen Ausfall von Haaren, entweder auf dem Kopf oder am gesamten Körper. Dabei reagiert der Körper allergisch gegen sein eigenes Gewebe und stößt die Haarwurzeln ab.
Bedenklich ist weiterhin ein Verlust von mehr als zweihundert Haaren über einen längeren Zeitraum hinweg. In diesen Fällen sollte die Ursache für den starken Haarverlust mit einem Hautarzt abgeklärt werden.
Östrogene – das Wunderhormon für volle Haare
Östrogene schützen Frauen im Allgemeinen vor dem Schreckgespenst Haarausfall. Nach und während der Wechseljahre kann ein Mangel an diesem Hormon lichter werdendes Haar verursachen. Diese Dysfunktion des Hormonsystems kann medikamentös behoben werden. Ein Bluttest bei einem Endokrinologen kann Aufschluss über den Hormonstatus verschaffen. Durch diesen Bluttest kann frau auch feststellen lassen, ob es sich bei ihrem Haarausfall um eine genetisch bedingte Veranlagung handelt. Die sogenannte androgenetische Alopezie ist vererblich und bewirkt eine Ausdünnung der Haare auf der Stirnseite. Aber auch in diesem Fall gibt es Abhilfe. Durch das tägliche Auftragen einer rezeptfreien östrogenhaltigen Tinktur, dem 17-Alpha-Estradiol, wird das körpereigene Testosteron unterdrückt.
Die Natur hilft gegen Haarausfall
Für die Schönheit und das Wachstum unserer Haare ist eine ausgewogene Ernährung unerlässlich. Haarwurzeln benötigen für ihre intakte Funktion ausreichend Mineralien und Spurenelemente. Wenn man mit der Nahrung zu wenig davon aufnimmt, empfiehlt sich die Einnahme von zusätzlichen Vitaminkomplexen. Haarwuchs fördernd wirkt sich auf jeden Fall die Einnahme von Kieselerdekapseln oder hoch dosiertem Biotin aus. Diese Wirkstoffe sind in jedem Drogeriemarkt preiswert zu erhalten. Wunder kann man leider nicht erwarten. Es dauert einige Wochen bis die Wirkung einsetzt.
Durch jahrelange Fehlernährung kann unter Umständen das gesamte Verdauungssystem unseres Körpers in seiner Funktion gestört sein. Ein schlecht funktionierender Darm hat fast immer eine Auswirkung auf die Haarwurzeln und damit auf den Zustand der Haare. Mit einer Ernährungsumstellung können der Darm saniert sowie der Haarboden regeneriert werden.