Stiftung Warentest testete 21 Haarfärbemittel – 5 nur ausreichend. Stiftung Warentest testete 21 Haarfarben in Brauntönen und Kastanientönen: Neben Testsieger Wella Viva gab es noch 9 x „gut“, 6 x „befriedigend“ und 5 x „ausreichend“.
Frauen und Männer graut es vor dem Ergrauen der Haare, Männer ergrauen schon sichtlich alleine beim Anblick der Preise für den Frauen-Haarschnitt und das Haarefärben. Eine Alternative für Frau und Mann sind Farben, mit denen man sich die Haare zuhause selber färben kann. Obwohl die meisten Haarfarben pure Chemie für das Haar und die Kopfhaut sind, zeigen Studien jüngeren Datums, dass neuere Haarfarben kein Risiko für Hautkrebs bergen und auch nur vereinzelt zu Kontaktallergien führen. Stiftung Warentest ließ sich keine grauen Haare wachsen, sondern testete 21 Haarfarben an 500 Frauen nach Färbeergebnis, Farberhalt und dem Zustand des Haares nach dem Färben: 10 Haarfarben erhielten das Testergebnis „gut“, 6 „befriedigend“ und 5 nur „ausreichend“.
500 Frauen färbten – 2 Friseure beurteilten die Farbgenauigkeit
500 Frauen mit grauen Strähnen bekannten Farbe und färbten sich ihre Haare mit den zu testenden Haarfarben, wobei es fünf Produktgleichheiten gab. Gruppen von je 30 Frauen wendeten die Haarfarben praktisch an, zwei Friseure überprüften die Eigenschaften im Praxisversuch und Friseurtest, weiterhin fanden zusätzliche Laborprüfungen statt. Von zwei Friseuren und im Labor wurden auch die Farbgenauigkeit im Vergleich zur Packung überprüft, des weiteren die Gleichmäßigkeit der Grauabdeckung. Haare selber zu färben ist nicht so komfortabel wie beim Friseur und macht etwas Mühe, es ist aber deutlich preiswerter und klappt mit den getesteten Brauntönen und Kastanientönen.
Testsieger Wella Viva
„Gut“ gefärbt für 2,35 Euro, dass kann kein Friseur bieten, aber das billigste „gute“ Haarfärbemittel „Londa Londacolor Emotion permanent color cream“ im Farbton „Mokka 73“. Von Penny, Lidl und Norma gibt es Produktgleichheiten unter den Namen „Londacolor Color Cream plus“ und „Londacolor Magic Colors“. Der Testsieger „Wella Viva Espresso Mittelbraun“ ist mit 4,20 Euro dagegen etwa teurer. Eine Besonderheit ist die gleichfalls geprüfte „Re-Nature“ Haarcreme von Schwarzkopf. Sie verspricht durch den Wiederaufbau der Naturfarbe das Grau der Haare aufzuheben. Das gelingt auch schrittweise, die Haarcreme ist aber dreimal so teuer wie die teuerste Haarfarbe im Test.
5 Haarfärbemittel nur ausreichend
Nicht alle Haarfarben färbten das Haar entsprechend der Farbskala, so gab es für ein Haarfärbemittel von Aldi (Nord) brüderlich vereint mit der Produktgleichheit von Aldi (Süd) nur als Testergebnis ein „ausreichend“. Drei weitere Haarfarben ließen beim Farberhalt das Haar der Warentester ergrauen, nur „ausreichend“ gab es auch für die Haarfärbemittel von „L’Oréal“, „Poly Palette“ und „Rossmann“.