Wie gesund ist der apfel? Wertvolle Inhaltsstoffe sind im Apfel in geradezu perfekter Kombination vorhanden. Dank dieser Inhaltsstoffe hat der Apfel eine positive, gesunde Wirkung.
Es gibt weltweit mehrere tausend Apfelsorten. Zu den bekanntesten und am meisten gekauften Sorten in Deutschland gehören Jonagold, Braeburn, Granny Smith, Gala, Cox Orange und Golden Delicious. Dem Apfel, Lieblingsobst des Deutschen, werden sowohl gesunderhaltende als auch Krankheiten verhindernde Kräfte nachgesagt.
Welche Inhaltsstoffe können in einem Apfel nachgewiesen werden?
Da nicht alle Äpfel/Apfelsorten gleich sind, variieren auch die von Wissenschaftlern erstellten Analysen. Ein Apfel enthält alle Vitamine, die für den einwandfreien Ablauf im gesamten Stoffwechselprozess des menschlichen Körpers unentbehrlich sind, außerdem Apfelpektin und alle wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente. Zu den Vitaminen gehören das Vitamin C, E, A, B1, B2 und B6, das Provitamin Beta-Karotin und Vitamin P, das heutzutage meist als Rutin bezeichnet wird und den Flavonoiden zuzurechnen ist.
Die Mineralstoffe und Spurenelemente Kalzium, Kalium, Magnesium, Schwefel, Phosphor und Chlor sind als Nährstoffe im Apfel zu finden und nötig für den Körperaufbau. Als Katalysator beim Stoffwechsel helfen Kupfer, Eisen und Fluor. Silizium und Natrium sind weitere lebenswichtige Stoffe. Bei wissenschaftlichen Analysen konnten über 20 Mineralstoffe und Spurenelemente, eine ganze Reihe von Enzymen, Aminosäuren und wertvollen Ballaststoffe wie Pottasche und Pektin festgestellt werden.
Der Apfel und seine besonderen Inhaltsstoffe
In den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts stellten Wissenschaftlicher erstaunliche Auswirkungen auf die Gesundheit fest. Dr. Helga Buchter-Weisbrodt, Wissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Gesundheit: „Die im Apfel enthaltenen Phenolverbindungen wie Flavonoide und Phenolsäuren können einem Herzinfarkt vorbeugen. Zusammen mit Vitamin C und Pektinen sollen die Phenolverbindungen das Entstehen von Krebszellen verhindern. Phenole beugen Arterienverkalkung und Blutgerinnseln vor. Die Apfelinhaltsstoffe schmecken leicht adstringierend und sind in alten Apfelsorten in etwas höheren Mengen enthalten.“
Die positive Wirkung von Äpfeln
Zu einer rundum gesunden Ernährung gehört Obst und somit auch der (Bio-)Apfel, dem nachgesagt wird, dass er das Immunsystem stärkt und sich positiv auf die Haut auswirkt. Man sagt Äpfeln weiter nach, dass sie hilfreich bei Gelenkschmerzen sein können und dass das enthaltene Beta-Karotin bei der Abwehr von freien Radikalen helfen kann. Der Mineralstoff Kalium ist ein weiterer Inhaltsstoff der im Apfel reichlich vorhanden ist. Ein Mangel dieses Mineralstoffes macht sich bemerkbar durch geistige und körperliche Erschöpfung, Muskelerschlaffung, aber auch durch Gedächtnisstörungen oder/und Appetitlosigkeit.
Studien: Der Apfel und seine Auswirkung auf Cholesterinspiegel und Verdauung
Dass die im Apfel enthaltenen Inhaltsstoffe Fette und Cholesterin binden und somit einem erhöhten Cholesterinspiegel entgegenwirken, konnte in einer Studie der Florida State University nachgewiesen werden. Bei dem Versuch, der sich über ein Jahr erstreckte, aßen die Teilnehmer jeden Tag zusätzlich zur normalen Ernährung 75 Gramm getrocknete Äpfel. Der bereits zum Beginn der Forschungsstudie gemessene Blutfettwert wurde nach dem ersten Vierteljahr, nach einem halben Jahr und zum letzten Mal nach einem Jahr ermittelt. Die Mediziner errechneten aus den jeweils festgestellten Blutwerten eine durchschnittliche Reduzierung des (schlechten) LDL-Cholesterins von 23 Prozent, während beim (guten) HDL-Cholesterin eine Erhöhung um 4 Prozent zu beobachten war.
Der Leiter der Studie, Dr. Bahram H. Arjmandi, zeigte sich von diesen doch deutlichen Ergebnissen sehr überrascht und wies darauf hin, dass die meisten Teilnehmer außerdem an Gewicht verloren hatten. Dieser weitere, positive Effekt wird auf den im Apfel enthaltenen Inhaltsstoff Pektin zurückgeführt – er führt zu einer vorzeitigen Sättigung. Eine im Jahr 2010 an der Technischen Universität Kopenhagen durchgeführte Studie kam außerdem zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von Äpfeln den Verdauungsapparat anregt.
Der Apfel – seine Inhaltsstoffe und die Wirkung auf den menschlichen Körper
Jeder einzelne Bestandteil eines Apfels, der zu den sogenannten basischen Lebensmitteln zählt, ist schon wichtig. Ihre Wechselwirkungen untereinander oder mit anderen, teilweise körpereigenen Stoffen, ist einmalig. Vollkommen erforscht und belegt sind von der Wissenschaft jedoch noch nicht alle Aussagen zu den positiven Wirkungen von Äpfeln.
Apfelrezepte bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen
- Bei Verdauungsproblemen soll der Apfel mit Schale und Kerngehäuse gegessen und mit viel Wasser getrunken werden. Bei Durchfall die geriebene Frucht ohne Schale mehrere Male pro Tag essen.
- Ein Apfel abends vor dem Schlafengehen fördert den ruhigen Schlaf, denn der Blutzuckerspiegel fällt nicht ab und die Vitamine des B-Komplexes beruhigen.
- Tee aus Apfelschalen ist hilfreich bei die Abwehrkräfte zu stärken bei Grippe und Erkältungen, Fieber und Bronchitis. Das Gurgeln mit Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1 : 3 kann bei Heiserkeit helfen.
Wenn Äpfel zu Apfelessig verarbeitet werden
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Äpfel sind mit den Stoffen im Apfelessig nahezu identisch, sodass der dabei gewonnene Obstessig sich genauso positiv auf die Gesundheit und das Hautbild auswirkt und zusätzlich noch hilfreich beim Abnehmen und Entschlacken ist. Als sogenannter Powerdrink gibt Apfelessig zusammen mit Honig / Manuka Honig und etwas Propolis dem Körper neue, frische Energien.