Mehr Vitalität verleiht diese Vitaminbombe. Zahlreiche Studien belegen die Wirkungsstoffe von Gojibeeren, Wolfsberries, auch als Gemeiner Bochsdorn bekannt.
Weltweites Aufsehen erregte vor einigen Jahren die kleine rote Frucht, die Gojibeere. Sie verblüffte Wissenschaftler mit ihren Forschungsergebnissen. Lycium barbarum, so ihr lateinischer Name, ist, wissenschaftlich nachgewiesen, beispiellos was ihre gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe betrifft. Längst ist die Goji-Welle von NingXia, aus China, auf den Rest der Welt übergeschwappt.
Fit durch den Winter mit Goji beeren
Es ist hilfreich, die Goji beeren vorbeugend in Übergangszeiten vom Herbst zum Winter und vom Winter zum Frühjahr als Frucht zu essen oder als Saft zu trinken. Damit kann die jahreszeitliche Umstellung des Körpers mit der Zuführung von gesundheitsfördernden Stoffen entlastet werden. Bereits Mitte der 1980er Jahre forschten chinesische Biochemiker an der dort beheimateten Pflanze und entdeckten eine Sensation in Form einer Vitaminbombe.
In der Gojibeere aus Ningxia sind bis zu 4.000 Prozent mehr Antioxidanten als in Orangen, mehr Vitamine, insbesondere Vitamin B, über 21 essentielle Mineralien und Spurenelemente, wie Zink, Calcium, Selen, Eisen und auch bisher unbekannte Vitalstoffe nachgewiesen. Zur Bestätigung der Ergebnisse wurde seinerzeit ein unabhängiges Labor in den Vereinigten Staaten mit der Gegenprüfung beauftragt. Die Ergebnisse wurden bestätigt und landeten auf den Ranglisten der heilsamen Nahrung ganz oben.
Wissenschaftliche Studien belegen die Heilwirkungen der Gojibeeren
In einer Serie von wissenschaftlichen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass bereits bei 14-tägiger Einnahme von Gojibeeren den Testpersonen nachweislich mehr Energie, gesteigerte Leistung und Konzentration, besserer Schlaf, höheres Wohlbefinden und eine allgemeine Vitalisierung bestätigt wurden. Die große Menge an Antioxidanten wirkt sowohl dem Alterungsprozess entgegen, verleiht andererseits den Zellen auch einen gesonderten Schutz bei ansonsten schlechter Ernährung und wirkt hiermit auch Krebs entgegen. Ebenfalls bei Anwendungen von Chemotherapien und Bestrahlungen sind nachweislich die herkömmlichen Nebenwirkungen reduziert oder nicht aufgetreten. Der nachgewiesene Zeaxanthingehalt wird bereits seit Jahrtausenden zur Linderung von Sehschwäche in China geschätzt.
Die mit der Einnahme von Gojibeeren nachweislich aktivierten T-Lymphozyten schützen vor Viren und Krebs. Eine Studie der Hongkonger Universität belegt ebenfalls die heilsame Wirkung bei Erkrankung an Parkinson und Alzheimer. Weitere Verbesserungen wurden neben vielen anderen Bereichen auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen.
Lycium barbarum L. ist gehaltvoller als Lycium chinese Miller
Die Lycium barbarum L. weißt einen 30 Prozent höheren antioxidativen Wert als Lycium chinese Miller auf. Das schlägt sich in deren Wirkungsweisen nieder. So unterscheiden sich am Markt nicht nur die angebotenen Beeren, sondern auch die zu weiterverarbeiteten Produkte maßgeblich in der Qualität. Beim Kauf sollte unbedingt auf die ausgewiesene Sorte Acht gegeben werden. Weiter verarbeitete Produkte, wie frischer Saft, werden in der Regel unter sehr aufwendigen Bedingungen hergestellt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. In den zu Pulver weiter verarbeiteten getrockneten Beeren haben die Endprodukte einen großen Teil ihrer Vitalstoffe bereits verloren.
Strauch mit Gojibeeren auch in heimischen Gärten
In Zentralasien, der ursprünglichen Heimat der Frucht, wird ihr zu Ehren traditionell über mehrere Tage ein Fest gefeiert. Im Nordasiatischen Raum verarbeitet man sie gern zu Extrakten und Weinen.
Aber auch in den Europäischen Regionen wächst der Gemeine Bochsdorn Lycium barbarum und übersteht mit seiner robusten Art auch harte Winter. Sein schnell wachsendes Gehölz kann in einem Jahr bis zu 2 Meter aufweisen und wird insgesamt bis zu 3 Metern hoch. Die bis zu zwei Zentimeter großen ovalen Blätter lässt der Strauch im Herbst fallen. In Asien werden sie auch in der Küche zum Verzehr verarbeitet. Erst Mitte August zeigt sich hier die zarte violette Blüte. Sie könnte die kleine Schwester der Maracujablüte sein. Die roten Goji-Beeren wachsen nicht über die Blütengröße hinaus und können im späten Herbst geerntet werden. Bis zur vollständigen Reife ist es ratsam, sie mit einer Gage zu schützen, da sich auch Vögel nicht vor einem Vitaminstoß scheuen.