Die Baumfrucht aus Asien hält Einzug in die europäische Heilkunde. Im fernen Osten schwört man auf die tomatengroßen Mangostanfrüchte mit der purpurroten, gelblich-braun durchsetzten Schale. Ist mangostan gesund? Für was ist mangostan gut?
Sie sind in den Tropen auf der malaiischen Halbinsel zuhause und seit mehr als 150 Jahren aus der Apotheke der fernöstlichen Heilmedizin und aus der asiatischen Küche nicht mehr wegzudenken. Ein Geheimtipp unter Asiaten. Die Frucht steht als wohlschmeckendes, kalorienarmes und gesundes Dessert auf dem Speiseplan sowie als heilsamer Tee und Medizin.
Das weiße Fruchtfleisch lässt sich aus der Schale leicht herauszulösen und wird zu einem leckeren Püree verarbeitet. Der Geschmack der Mangostanfrucht ist angenehm, leicht säuerlich, ein Konglomerat aus Trauben, Ananas, Grapefruit und Pfirsich. Beachtlich, dass eine einzige Frucht bis zu 5 Gramm Ballaststoffe enthält. Eine natürliche Verdauungshilfe für den Organismus. In den Schalen der Mangostanfrucht sind besonders viele Mineralstoffe enthalten. Diese werden mit kochendem Wasser überbrüht. Einige Minuten ziehen lassen. Mangostan-Tee wirkt als Stärkungsmittel gegen Ermüdung, Unwohlsein und als Stoffwechselregulator.
Mit Mangostan werden in der asiatischen Medizin viele Krankheiten behandelt
Die Mangostanfrucht ist entzündungs- und schmerzhemmend, hilft bei Wunden und Infektionen des Hals-Nasen- und Rachenraumes. Desweiteren behandelt die fernöstliche Heilkunst mit Mangostan Hautausschläge, Ekzeme und Entzündungen der Mundschleimhaut. Auch bei Blasenentzündungen, Darmproblemen und Durchfall wird Mangostan verabreicht. Die Mangostanfrucht enthält sehr viele natürliche Antioxidatien.
Natürliche Antioxidantien – die Gesundheitspolizisten des Körpers
Natürliche Antioxidantien sind Inhaltsstoffe, die unseren Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Zu diesen so genannten Antioxidantien gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Durch Stress oder Zigarettenrauch, beim Sonnenbaden, ja selbst beim Einatmen laufen im Körper Vorgänge ab, die „Oxidation“ genannt werden. Dabei entstehen „freie Radikale“.
Der Organismus kann eine gewisse Menge dieser aggressiven Verbindungen abfangen und auf diese Weise mögliche Zellschäden verhindern. Erst wenn freie Radikale im Übermaß entstehen, wie zum Beispiel beim Rauchen, können sie dem Organismus schaden. Antioxidantien helfen dem menschlichen Körper, mit freien Radikalen besser fertig zu werden. Sie wirken Oxidationsvorgängen entgegen und machen freie Radikale unschädlich.
Mangostansaft aus dem Reformhaus? Der Testbericht einer Probandin
Zuviel Stress, diagnostiziert der Hausarzt, als seine Patientin über ihre Symptome wie Kopfweh, Übelkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit klagt. Sie lehnt pharmazeutische Mittel ab und fragt nach Naturmedizin. Der Mangostansaft als Monatskur, die Flasche für gut 30 Euro im Reformhaus, soll gegen ihre Beschwerden eine hervorragend heilende Wirkung entfalten, entnimmt sie dem Beipackzettel. Nicht ganz billig. Morgens vor dem Frühstück und vor dem Abendessen trinkt sie aus dem dazugehörigen Messbecher die vorgeschriebene Menge von 30 ml Mangostansaft. Sie schätzt den angenehm fruchtigen, nicht allzu süßen Geschmack.
Erste Zwischenbilanz nach 2 Wochen
Beim Blick in den Spiegel fällt ihr auf, dass ihre Haut viel rosiger, glatter und gut durchblutet aussieht. Von Kopfweh und Übelkeit keine Spur mehr. Ihrer Familie ist aufgefallen, dass sie wieder laut schallend lachen kann und motiviert den Tag durchlebt.
Der Mangostanbaum ist umweltschonend auf ganz natürlichem Wege
Der Mangostanbaum ist einer der wenigen Bäume, die im Kulturanbau keine Schädlingsbekämpfungsmittel benötigen. Manche Bäume tragen bis zu 100 Jahre lang Früchte. Leider sind alle Versuche, den Baum in unseren Breitengraden anzupflanzen, fehlgeschlagen. Er gedeiht nur unter tropischen Bedingungen.