Die Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch medizinisch wirksam. Himbeeren spielen in der Kinderernährung, wegen ihrer Vitamine und ihre heilende Wirkung auf die Seele, auch für eine gesunde Diät, als Arzneipflanze, eine große Rolle
Die Himbeere, lateinisch Rubus idaeus, wächst am Strauch im Garten und hat rote oder gelbe Früchte. Sie ist Liebhabern urkundlich, nach Clusius, seit dem Jahre 1601, bekannt und kann, je nach Sorte, vom Sommer bis in den Späterbst geerntet werden.Sind die dicken, prallen und dunkelrote Himbeeren, unter einem grünen Blätterdach im Garten eine Augenweide, ist der aromatisch-süße, charakteristische Geschmack der reifen Himbeeren, nicht nur für Kinder, himmlich lecker. Himbeeren werden frisch vom Strauch gepflückt gefuttert oder gekocht als Himbeerkompott oder gefroren, als Himbeereis,gegessen. Gekocht und als Marmelade oder Sirup weiter verarbeitet, sorgen Himbeeren für eine Abwechslung auf dem Speisezettel. Feinschmecker, in vielen Ländern, lieben Vanilleeis mit heiß servierter Himbeersoße, quasi als Seelentröster, ganzjährig, ebenfalls. Kinder finden Arme Ritter mit Himbeersoße lecker.
Inhaltsstoffe der Himbeere
100 Gramm Himbeeren enthalten etwa:
- 34 Kilokalorien
- 142 Kilojoule
- 84 g Wasser
- 0,3 Gramm Fett
- 170 Milligramm Kalium
- 40 Milligramm Calcium
- 30 Milligramm Magnesium
- 25 Milligramm Vitamin C
- Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe in noch nicht erforschter Höhe
100 Gramm Himbeeren decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an:
- Kalium, zu 9 Prozent
- Calcium,zu 5 Prozent
- Magnesium, zu 10 Prozent
- Vitamin C, zu 33 Prozent
Himbeeren sind gesund
Himbeeren sind gesund. Sie gehören inzwischen zu den Nahrungsmitteln, die bei der Krebsprävention auch von traditionellen Medizinern und Ernährungsexperten, berücksichtigt werden. Prof. Dr. med. Richard Béliveau und sein Kollege, Dr. med. Denis Gingras, beschreiben in ihrem Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“, die medizinische Wirkungsweise der Früchte. Sie erklären, dass die in Himbeeren nachgewiesenen Anthocyane und die Ellagsäure zu den bisher nur ungenügend erforschten sekundären Pflanzenstoffen, gehören. Diese stehen im Ruf, gegen Krebserkrankungen zu wirken. Das tun sie, indem sie freie Radikale, aber auch Bakterien und Viren abtöten. Da sekundäre Pflanzenstoffe erst seit etwa zehn Jahren erforscht werden, ist es denkbar, dass im Lauf der Zeit, noch mehr positive Wirkstoffe in Beeren gefunden werden. In der Frauenheilkunde machte sich die Himbeere, als eine die Geburt erleichternde Heilpflanze, einen Namen.
Welche Wirkung hat Himbeerblättertee?
Himbeerblättertee schmeckt, zur Enttäuschung Vieler, nicht nach Himbeeren. Er wird Schwangeren von Hebammen empfohlen, weil er die Gebärmuttermuskulatur stärkt und die Geburt erleichtert. Wenn während der Geburt der Blasensprung schon erfolgt ist und die Gebärende noch keine Wehen oder ungenügend starke hat, leistet Himbeerblättertee gute Dienste. Wenn das Kind „überfällig“ ist, hilft Himbeerblättertee, in Großen Mengen, schluckweise getrunken, um eine Überreaktion zu vermeiden, schnell.
Vorsicht! Der Tee darf erst nach dem 6. Schwangerschaftsmonat getrunken werden, weil er die Gebärmutter stimuliert und Wehen auslösen könnte!
Himbeerblätter können im eigenen Garten geerntet werden oder sind in der Apotheke oder einem Bio-oder Kräuterladen erhältlich.
Wie wird Himbeerblättertee zubereitet?
Für den Tee werden etwa 25 g getrocknete Himbeerblätter in eine Kanne gegeben und mit kochendem Wasser aufgegossen. Soll nur eine Tasse Tee zubereitet werden, genügt ein knapper Teelöffel Himbeerblätter pro Tasse.
Heilen mit Himbeeren
Die Heilpraktikerin Monika Helmke Hausen rät in ihrem Buch: „Schüßlersalze Wohlfühl-Kuren mit Früchten und Gemüse“, Himbeeren tiefgefroren für „psychische Notfälle“ immer vorrätig zu haben. Himbeeren helfen, so haben viele Kräuterkundige erkannt, außerdem gegen Depressionen. Sie sind bei Blasen-und Nierenkrankheiten anerkannterweise wirksam, unterstützen die Heilung der Entzündungen bei Rheuma, reinigen den Darm und mindern bei zu starke Menstruationsblutungen. Himbeeren stärken Haare, Haut, Nägel, Knochen und Zähne und als Himbeeressig das Herz. Himbeeren lindern das Fieber und spenden, in der Gesundungsphase, neue Kraft. Bei seelischen Beschwerden empfiehlt die Heilpraktikerin, zusätzlich, die Einnahme von Schüßler Mineralsalzen, weil sie die Wirkung der Himbeere unterstützen.
Die wichtigsten Seelensalze sind:
- Nr. 3-feurige Aktivierung und Blutreinigung
- Nr.5-Lichtleiter für die Seele
- Nr.7-entspannt und öffnet
- Nr. 8- lässt Vergebung zu
- Nr.10 hilft Seelenschmerzen zu verbrennen
So wird Himbeersaft zubereitet
Familien mit Kindern tun gut daran, Himbeersaft vorrätig zu haben, so die Heilpraktikerin Monika Helmke Hausen in ihrem Buch „Schüßlersalze, Wohlfühl-Kuren mit Früchten und Gemüse“. Sie schreibt Himbeeren folgende Wirkungen zu: „Das Herz wird durchlichtet und gestärkt und unsere Seele wie mit einem Schutzmantel umhüllt“.
Die gewogenen Früchte werden verlesen, gewaschen, und von Stielen befreit. Die Beeren in eine Porzellanschüssel geben, zerquetschen und mit in Wasser gelöster Zitronen- oder Weinsteinsäure übergießen. Das so entstandene Fruchtmus bleibt 24 Stunden zugedeckt in einem kühlen Raum stehen. Ab und zu wird umgerührt. Zum Schluss wird die Masse durch ein Tuch gefiltert und der so gewonnene Saft erhitzt und mit Gelierzucker gesüßt und haltbar gemacht, in vorbereitete Flaschen gefüllt und verschlossen.
Vorsicht vor dem Fuchsbandwurm
Es ist zu beachten, dass Himbeeren die in waldnahen Gärten wachsen, vom Fuchsbandwurm befallen sein könnten und vorsichtshalber nur in gekochtem Zustand zu verzehren sind.